Universität Wien

030010 SE Indigenous Legal Studies: Internationale Entwicklungen (2013W)

auch für DiplomandInnen und DissertantInnen

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 3 - Rechtswissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

ACHTUNG: Beginn am 13.12. erst um 10h!

KEINE ANMELDUNG MEHR MÖGLICH!!!
Blocktermine: 06. und 13.12.

Anwesenheitspflicht bei allen Terminen!

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Englisch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 14.10. 15:00 - 16:30 Seminarraum SEM41 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 4.OG (Vorbesprechung)
Montag 18.11. 16:00 - 17:30 Seminarraum SEM63 Schottenbastei 10-16, Juridicum 6.OG
Freitag 06.12. 09:00 - 17:00 Hörsaal Rechtswissenschaften Schenkenstraße 8-10, 4.OG
Freitag 13.12. 09:00 - 17:00 Hörsaal Rechtswissenschaften Schenkenstraße 8-10, 4.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Rechte indigener Völker zeichnen sich durch ihre Mehrdimensionalität aus, indem sie auf Kompensation wegen der historischen Kolonialerfahrung, auf Schutz soziokultureller Andersartigkeit und auf Abbau von aktueller Diskriminierung hinauslaufen. Ausgehend von der internationalen Mobilisierung indigener Völker im Sinne “neuer sozialer Bewegungen” wird in dieser Lehrveranstaltung aufgezeigt, welche spezifischen internationalen Instrumente und Institutionen geschaffen wurden, ob und wie diesen verschiedenen Rechtsdimensionen entsprochen wird und welche Signifikanz die Rechte indigener Völker für das sonstige Völkerrecht haben.

Neben internationalem Konventionsrecht wird besonders auf die Rechtsprechung internationaler Gerichte und Konventionsorgane eingegangen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Zu Beginn des Semesters (Vorbesprechungstermin) werden kleine Arbeitsgruppen gebildet, die ca. 15 verschiedene Themen behandeln sollen. Im Rahmen des Hauptblocks des Seminars präsentieren die Arbeitsgruppen Kurzreferat und erstellen schließlich eine Seminararbeit. ZUSÄTZLICH nachgewiesene laufende Mitarbeit (evtl. Kontrollfragen zu den behandelten Texten) Wertung: 40% Referat, 50% Paper, 10% Mitwirkung

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Studierenden sollen nicht nur die sich international entwickelnden Standards für indigene Völker inhaltlich kennen lernen, sondern auch in die Lage gesetzt werden, die Relevanz dieses Bereiches für andere Rechtsgebiete (z.B. internationales Investitionsschutzrecht, Immaterialgüterrecht, internationales Umweltrecht, Recht der internationalen Kooperation, vergleichendes Verfassungsrecht) zu erkennen und anwenden zu können.
In besonderen wird die Rechtsfortbildung von Konventionsrecht durch internationale Konventionsorgane behandelt.
Vermittelte „Soft skills“:– Eigenständige Literaturrecherche zu einem Fachthema (v.a. mit fremdsprachigen Texten)– Gestaltung didaktischer Präsentationsmaterialien

Prüfungsstoff

Seminarcharakter. Bearbeitung bestimmter Themen durch Lektüre von Texten von Seiten der LV-TeilnehmerInnen im Rahmen von Kleingruppen (2-3 Personen), Referate am Ende des Semesters, ausführliche Kommentare und Kurzvorträge durch den LV-Leiter, Einsatz audio-visueller Medien. Mitwirkung an den Diskussionen wird erwartet.

Literatur

Basisliteratur:

James Anaya: Indigenous Peoples in International Law. Oxford University Press. 2nd edition 2004.
Svein Jentoft et al. (ed): Indigenous Peoples. Resource Management and Global Rights. Eburon, 2003.
Patrick Thornberry, Indigenous Peoples and Human Rights. Manchester University Press, 2002
Sharon Venne: Our Elders Understand Our Rights. Theytus Books, 1998.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 31.03.2022 00:15