Universität Wien

030432 SE Gehen wir apokalyptischen Zeiten entgegen? (2023W)

Aktuelle menschenrechtliche, rechtsstaatliche und demokratische Herausforderungen aus europäischer Sicht

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 3 - Rechtswissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

HINWEIS: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Die VORBESPRECHUNG findet am 18. Oktober im HS Hörsaal Rechtswissenschaften, 1010 Wien, Schenkenstr. 8-10, 4. Stock in Präsenz statt. Ab 11.10.2023 ist auf Moodle eine Themenliste zur Auswahl verfügbar. Eigene Themenvorschläge können in der Vorbesprechung bekanntgegeben werden. Die Themenvergabe erfolgt in der Vorbesprechung.

Die Teilnahme an der Vorbesprechung ist VERPFLICHTEND (im Falle der Verhinderung bitte vorab Mitteilung an hannes.tretter@univie.ac.at).

ACHTUNG! Im Zusammenhang mit der Vorbesprechung wird darauf hingewiesen, dass Sie bis zum Zeitpunkt der VB in u:space mit dem Vermerk "AUF WARTELISTE" aufscheinen. Die Statusänderung auf "ANGEMELDET" erfolgt dann im Anschluss an die Vorbesprechung.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch, Englisch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Zu einzelnen Themen werden ggf. Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis sprechen.

Mittwoch 18.10. 11:00 - 13:00 Hörsaal Rechtswissenschaften Schenkenstraße 8-10, 4.OG (Vorbesprechung)
Montag 15.01. 09:15 - 11:30 Hörsaal Rechtswissenschaften Schenkenstraße 8-10, 4.OG
Mittwoch 17.01. 09:15 - 13:15 Hörsaal Rechtswissenschaften Schenkenstraße 8-10, 4.OG
Donnerstag 18.01. 15:00 - 20:00 Hörsaal Rechtswissenschaften Schenkenstraße 8-10, 4.OG
Freitag 19.01. 09:00 - 15:30 Hörsaal Rechtswissenschaften Schenkenstraße 8-10, 4.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Seminar wird sich v.a. mit folgenden Themen und Herausforderungen aus völkerrechtlicher, menschenrechtlicher und menschenrechtspolitischer, rechtsstaatlicher und rechtspolitischer sowie demokratie-theoretischer und -politischer Sicht befassen:
- den Ursachen und Auswirkungen des Kriegs Russlands gegen die Ukraine auf die internationalen Beziehungen und Organisationen, die Europäische Union und den Europarat, sowie mit den Möglichkeiten und Chancen ihrer Bewältigung;
- den bisherigen Maßnahmen der UNO und der EU zur völkerstrafrechtlichen Verfolgung der in der Ukraine begangenen „core international crimes“ und ihre Realisierungschancen;
- der Gefährdung der europäischen Demokratie durch Autoritarismus und rechts- bzw. linksradikalen Populismus sowie identitäre Bewegungen, Reichsbürger und Staatsverweigerer;
- den Forderungen nach der Gründung einer Europäischen Republik oder einer EU der Regionen versus der Umgestaltung der EU zu einem Europa der Nationen;
- welche Rechtsprobleme die Wiederwahl von Donald Trump zum nächsten Präsidenten der USA aufwerfen würde und welche Schwächen die US-Verfassung angesichts des „Falls Trump“ aufweist;
- den Machtkämpfen im pazifischen Raum zwischen China, Taiwan, den USA, Australien, Indonesien, Japan sowie Nord- und Südkorea aus völker- und menschenrechtlicher Sicht;
- den Auswirkungen der Zunahme von Diktaturen und Militärregimen in der Sahelzone Afrikas;
- der Zunahme von Flucht und Migration aus vielen Teilen der Welt, ihre Auswirkungen auf Europa und die Probleme ihrer Bewältigung;
- der Gefahr eines Wiederanstiegs islamischen Terrorismus in Europa und die Herausforderungen seiner Abwehr;
- den Auswirkungen sozialer Medien und künstlicher Intelligenz auf den Menschen und das demokratische Gemeinwesen;
- den Auswirkungen des Klimawandels auf die Umwelt.

Im Zuge des Seminars werden ca. 30-minütige, von Powerpoint-Präsentationen oder Handouts unterstützte mündliche Referate gehalten, die nach dem Vortrag eingehend diskutiert werden. Die Themen der Referate werden in der Vorbesprechung vergeben. Nach dem Seminar besteht die Möglichkeit, bis Ende November 2024 schriftliche Referate (mindestens 50.000 Zeichen im Diplomstudium, 60.000 Zeichen im Dissertationsstudium) zu erarbeiten.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Für positiv bewertete mündliche Referate werden 4 ECTS vergeben. Wird im Rahmen des Diplomstudiums auch ein schriftliches Referat erarbeitet und mit einem Approbationsantrag im SSC abgegeben, so erhalten Sie zusätzliche 4 ECTS.

Erasmus-Studierende, die für ein mündliches Referat 4 ECTS erwerben, können durch Abgabe einer schriftlichen Ausfertigung ebenfalls zusätzliche 4 ECTS erhalten, in diesem Fall ist aber keine Abgabe im SSC und kein Approbationsantrag erforderlich.

KI darf nur insoweit verwendet werden, als es dem Auffinden wissenschaftlicher Literatur und themenspezifischer Dokumente dient, die verifiziert und entsprechend zitiert werden.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderungen sind eine positiv bewertete Abhaltung und Diskussion eines mündlichen Referats, unterstützt durch eine PPT oder ein Handout.

Beurteilungsmaßstäbe für die schriftlichen Arbeiten im Diplom- und Dissertationsstudium sind: Darstellung und Abhandlung eines juristischen Themas anhand üblicher rechtswissenschaftlicher Methoden und Dogmatik, im Dissertationsstudium zusätzlich Entwicklung eigenständiger rechtswissenschaftlicher Positionen und Wertungen.

Prüfungsstoff

Das behandelte Referatsthema.

Literatur

Wird in der Vorbesprechung und in der Kommentierung vorzulegender Referats-Konzepte bekanntgegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 06.10.2023 12:06