Universität Wien

140195 SE T I - Neue Medien und politische Partizipation (2011W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 13.10. 11:00 - 14:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Donnerstag 03.11. 11:00 - 14:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Donnerstag 10.11. 11:00 - 14:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Donnerstag 01.12. 11:00 - 14:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Donnerstag 15.12. 11:00 - 14:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Donnerstag 12.01. 11:00 - 14:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Donnerstag 19.01. 11:00 - 14:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1
Donnerstag 26.01. 11:00 - 14:00 Seminarraum SG2 Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, Bauteil 1

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Seit seiner Einführung vor zwei Jahrzehnten befeuert das Internet die Erwartung, dass mit der Ausbreitung des Netzes und dem Zugang zu erweiterten und verbilligten Kommunikationsmöglichkeiten eine weitreichende Demokratisierung einher geht.

Im Zusammenhang mit den politischen Umbrüchen in der arabischen Welt hat sich die Debatte um den Zusammenhang von Internet und Demokratie zugespitzt und ist zu einer zentralen Fragestellung in der Entwicklungszusammenarbeit geworden: Viele internationale Akteure der EZA verfolgen im Rahmen ihrer Programme zur Demokratieförderung Kooperationsprojekte mit Netz-Aktivistinnen und -Aktivisten

Bei der Frage, in wie weit internetbasierte Social Media (wie Facebook, Twitter, Blogs) zur Demokratisierung beitragen, stehen sich jedoch hier konträre Einschätzungen gegenüber: Einerseits wird die These vertreten, das Internet fördere Demokratie, da es wegen seiner Übertragungsgeschwindigkeit und netzwerkartigen Aufbaus nicht effektiv zensiert werden könne und durch seinen nicht-hierarchischen Aufbau eine demokratische Organisationskultur stimuliere. Demgegenüber zeichnet sich jedoch eine andere Einschätzung am Horizont ab, die bisher eher in akademischen Untersuchungen diskutiert wird und noch keinen nachhaltigen Einfluss auf die EZA entfaltet hat: Vielerorts scheinen autoritäre Regierungen das Netz zur Überwachung, Eindämmung oder sogar Bekämpfung von politischer Opposition nutzbar machen zu können. Eine Förderung des Gebrauchs des Netzes zur politischen Arbeit - wie von vielen EZA-Akteuren derzeit unterstützt - könnte sich damit geradezu als kontraproduktiv erweisen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Regelmäßige Teilnahme, Präsentation / Referat zu einem ausgewählten Thema, Seminararbeit im Umfang von 15-20 Seiten (einzureichen bis Ende März 2012)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Das Seminar bietet eine Einführung in grundlegende Gedankenfiguren und in die jüngsten Debatten zur Frage des Zusammenhangs zwischen Internet und Demokratie. Darüber hinaus diskutieren wir den Einfluss der Erkenntnisse auf EZA-Strategien und problematisieren die Ausrichtung und die Rolle der EZA-Akteure im Bereich Demokratieförderung.

Prüfungsstoff

Gemeinsame Lektüre und Diskussion von aktueller Literatur. Analyse von Interviews und Blogs von Internetaktivistinnen und -aktivisten, Seminarvorträge zu ausgewählten Themen

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

T I

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:34