Universität Wien

170136 PS Proseminar "Filmtheorie" (2016S)

Film und Interpretation

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Im Rahmen dieses PS kann eine Bachelor-Arbeit geschrieben werden. Bitte teilen Sie Ihren Wunsch dies zu tun bereits zu Beginn des Semesters mit.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 70 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Unentschuldigte Abwesenheit in der ersten LV-Einheit führt zur automatischen Abmeldung. -- Sollten Sie in der ersten Einheit verhindert sein, schreiben Sie daher rechtzeitig an david.wagner@univie.ac.at !

Montag 07.03. 18:30 - 20:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Montag 14.03. 18:30 - 20:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Montag 04.04. 18:30 - 20:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Montag 04.04. 20:00 - 21:45 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Montag 11.04. 18:30 - 20:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Montag 18.04. 18:30 - 20:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Montag 25.04. 18:30 - 20:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Montag 02.05. 18:30 - 20:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Montag 02.05. 20:00 - 21:45 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Montag 09.05. 18:30 - 20:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Montag 23.05. 18:30 - 20:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Montag 30.05. 18:30 - 20:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Montag 06.06. 18:30 - 20:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Montag 13.06. 18:30 - 20:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Montag 20.06. 18:30 - 20:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Montag 27.06. 18:30 - 20:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Proseminar widmet sich der Rolle der Interpretation in Filmtheorie und Filmästhetik.

Welche hermeneutischen Methoden lassen sich auf Spielfilme sinnvoll anwenden? Was bedeutet es, von der "Bedeutung" eines Films zu sprechen? -- Damit verbunden: Gibt es eine auctoriale Intention, die das Filmkunstwerk bestimmt oder ist die Setzung eines "Film-Autors" ein längst überholter Standpunkt historischer Filmtheorie?

Lässt sich ein gewisser Hang, Film als Text zu "lesen" durch eine synthetische Interpretation (vgl. Perkins 1972) überwinden, die eine Reduktion auf die Paraphrase des Filmgeschehens oder eine Analyse visueller Codes verweigert? Wenn man Spielfilme zum Beispiel als eigenständige fiktionale Welten begreift und damit den Kontext von Handlung, Kameraeinstellung und Sequenz in den Vordergrund rückt: Entkommt man auf diese Weise dem von Susan Sontag (1964) geprägten Vorwurf, man würde als Interpret dem Kunstwerk bloß eine Übersetzung hinzufügen, die das multidimensionale Werk auf seinen Inhalt verkürzt?

Die Lehrveranstaltung gibt einen Überblick zu unterschiedlichen Positionen filmkritischer Interpretationsarbeit und behandelt die damit verbundene Frage, wie sinnvoll es ist, nach der Intention eines bzw. mehrerer Filmemacher/innen zu fragen. Im Plenum wird unter anderem darüber diskutiert werden, nach welchen Kriterien von einer "Überinterpretation" gesprochen werden kann. In einzelnen Übungen soll die Fähigkeit, über Film zu schreiben, kreativ erprobt werden.

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Studierende lernen
- anhand klassischer und aktueller Texte der Filmtheorie die Frage der Interpretation von Spielfilmen zu reflektieren,
- sich in der Begriffswelt der Filmästhetik zu orientieren,
- Argumente nachzuvollziehen und kritisch zu hinterfragen.

Das Ziel der Lehrveranstaltung besteht darin, die behandelten Texte für angehende Filmwissenschafter verständlich und fruchtbar zu machen. Die Studierenden werden dazu ermutigt, sich mit den Werken und Ansätzen argumentativ-kritisch auseinanderzusetzen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Detaillierte Analyse der Texte und Filmbeispiele;
- Kritische Diskussionen im Forum;
- Schreiben diverser Textformate (Exzerpt, Kommentar, Filmkritik).

Ausgewählte Texte werden über Moodle zur Verfügung gestellt und müssen jeweils in der Woche vor der Einheit gelesen werden. Zur Überprüfung dienen schriftliche Kommentare und Zusammenfassungen, die drei Tage vor der LV-Einheit über moodle abzugeben sind. Da die erste Hausübung erst ab der vierten LV-Einheit fällig ist, besteht pro Aufgabe mindestens 14 Tage Arbeitszeit.

Gute Englischkenntnisse erforderlich, da die Mehrzahl der behandelten Texte nicht in Übersetzungen zugänglich sind.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderung für die positive Beurteilung ist die Abfassung von sieben kurzen schriftlichen Arbeiten (Exzerpt, Kommentar, Filmkritik) gemäß den Vorgaben der Lehrveranstaltungsleitung. Ein Impulsreferat zu einem der behandelten Texte reduziert die
Anzahl der abzugebenden schriftlichen Arbeiten auf sechs. -- Es besteht Anwesenheitspflicht, ein zweimaliges unentschuldigtes Fehlen ist gestattet. Jede Teilleistung wird eigenständig bewertet. Die schriftlichen Teilleistungen fließen zu 70%, aktive Mitarbeit an den gemeinsamen Diskussionen zu 30% in die Beurteilung der Lehrveranstaltung ein.

Prüfungsstoff

Literatur

Die Literatur zum Proseminar wird über moodle zur Verfügung gestellt. Eine Liste der Texte wird in der ersten LV-Einheit bekanntgegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36