Universität Wien

170231 PS Proseminar "Theatrale und mediale Räume" (2016S)

Mobile Wohn- und Architekturkonzepte

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 80 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 09.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Mittwoch 16.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Mittwoch 06.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Mittwoch 13.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Mittwoch 20.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Mittwoch 27.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Mittwoch 04.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Mittwoch 11.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Mittwoch 18.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Mittwoch 25.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Mittwoch 01.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Mittwoch 08.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Mittwoch 15.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Mittwoch 22.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Mittwoch 29.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Mobile Wohn- und Architekturkonzepte
"Das neunzehnte Jahrhundert war wie kein anderes wohnsüchtig. Es begriff die Wohnung als Futteral des Menschen mit all seinem Zubehör und bettet ihn mit all seinem Zubehör so tief ihn sie ein, dass man ans Innere eines Zirkelkastens denken könnte, wo das Instrument mit allen Ersatzteilen in tiefe, meistens violette Sammethöhlen gebettet", schreibt Walter Benjamin im Passagenwerk über Paris die Hauptstadt des 19. Jahrhunderts. Der Begriff des Wohnens hat im 19. Jahrhundert durch politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Geschehnisse an Bedeutung gewonnnen, die bis heute nachwirkt. Wohnen als Kulturereignis zeigt die ästhetischen Gestaltungsmöglichkeiten und die Selbstdarstellungen seiner Bewohnerinnen. Im Wohnen manifestiert sich eine Haltung, eine Stimmung, die sich im Interieur der Räume manifestiert. Ausgehend von Walter Benjamins Diskurs sollen exemplarische Bühnen-Wohnräume analysiert werden. Als Basis thematisiert die LV Bild- und Raumkonzepte Problemfelder für die Visualisierung szenischer Bild- und Spielräume, die einen adäquaten szenischen Rahmen schaffen, einen zugleich realen und geistigen Raum. Die moderne Bühnentechnik am Beginn des 20. Jahrhunderts ermöglicht neue Formen der Szenographie. Mit der Autonomisierung der Bilderfahrung verschiebt sich zunehmend die literarisch-dramatische Bedeutung der Inszenierung zugunsten einer Visualisierung des Geschehens mit höchst unterschiedlichen szenographischen Profilen. Beeinflusst von der Architektur, der Bildenden Kunst und vom Design wird der theatrale Raum zum autonomen Thema. Die Bevorzugung bestimmter Materialien (Metal, Plastik etc.), Farben (Primärfarben, gedeckte Farben, Lichteffekte, interästhetische und mediale Praktiken (filmische Schnitt- und Überblendungstechniken) führen zu einer breiten Palette szenographischer Gestaltungsmöglichkeiten. Der szenische Raum hat sich sowohl von der klassischen Ausstattung als auch vom so genannten Bildertheater entfernt. In vernetzten Gesellschaften mit ästhetischer Vielfalt und technologisch-ökonomischer Beschleunigung wird die kritisch reflektierte Realitätsnähe eingefordert. Einem historischen Abriß über die Entwicklung und Tendenzen szenographischer Räume folgen die optische Auseinandersetzung und die Analyse ausgewählter Beispiele mit Schwerpunkt auf mobile Wohn- und Architekturräume im Bühnenraum, die Frage wie Wohnräume u.a. als Schutz-, Rückzugsorte fungieren. Sind Traumarchitekturen und zeitgenössische Wohnkonzepte Themen in den Bühnenräumen? Hat die bürgerliche Wohnung im globalen Dorf, im Container ihre Bedeutung verloren?

Ziele: Sensibilisierung der Wahrnehmung, Erfahrungen des Sehens, Analysierens und Interpretierens. assoziatives selbstständiges Denken.
Methode: Szenographie, unterschiedliche Raumtheorien, transdisziplinäres Arbeiten; gemeinsam werden Theorietexte und ausgewählte Bühnenräume/ Szenographien analysiert und diskutiert.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

schriftliche Stundenfeedbacks, mündliches Referat

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

siehe moodle Plattform: Beurteilungskriterien

Prüfungsstoff

Szenographie, ausgewählte Raumtheorien, Ikonographie

Literatur

siehe elearning Plattform

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36