Universität Wien

170500 UE Christian Petzold: Gespenster-Kino (2016S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

In Christian Petzolds Filmen wirkt und spielt Sichtbares und Unsichtbares zusammen und ineinander. Das Unsichtbare sind die Gespenster, die sich mitunter über die offensichtlichen Geschehnisse seiner Geschichten stülpen, sie besiedeln, vielleicht gar beherrschen. Zur Untersuchung wollen wir uns im Seminar diese gespenstische Sphäre zwischen und hinter den Bildern und Tönen von Christian Petzolds Filmen vornehmen.

Die Lehrveranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Filmmuseum und in Anwesenheit von Christian Petzold (am 08. und 11.04., jeweils 11:00 bis 17:00h) statt. Weiterer Gast an diesen beiden Tagen, sowie den ersten beiden LV-Terminen: Linda Soeffker (Berlinale / Perspektive Deutsches Kino).

Das Seminar setzt ein hohes Maß an Engagement und Beteiligung der Studierenden voraus.

Im Rahmen der Retrospektive des Filmmuseums werden alle (bislang) 14 Filme des Regisseurs zu sehen sein. Das Filmmuseum hat Christian Petzold außerdem Carte Blanche gewährt, um ebenfalls 14 Filme zusammenzustellen, die eng und höchst unterschiedlich mit seinen eigenen Arbeiten kommunizieren.

Die Besuch von mindestens sechs Vorführungen der Reihe im Kino ist verpflichtender Teil des Seminars. Mit dem Filmmuseum ist vereinbart, dass Teilnehmer_innen des Seminars ein Kooperationsticket für sechs Filme im österreichischen Filmmuseum um 18,00 EUR erwerben können. Genaues Procedere und Termine werden in der ersten Sitzung der LV bekannt gegeben.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 70 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Die LV ist als Blockveranstaltung angelegt.

Zwei Termine zur Vorbereitung, Konstitutiierung von Arbeitsgruppen im März (12.03. + 13.03.).

Zwei Termine als Workshop (ganztägig) mit Christian Petzold im Kino des österreichischen Filmmuseums (08.04. + 11.04.).

Ein Nachbereitungstermin am 22.05..

Mit der Anmeldung ist die Selbstverpflichtung verbunden, an ALLEN Terminen der LV teilzunehmen.

Einer gelegentlichen Teilnahme ist die Nicht-Teilnahme am Seminar in jedem Fall vorzuziehen.

Samstag 12.03. 10:00 - 14:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Sonntag 13.03. 10:00 - 14:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Sonntag 22.05. 10:00 - 14:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Über analytische Lektüre beispielhafter Filme und Texte wollen wir eine Vermessung des ästhetischen und politischen Felds unternehmen auf dem die Filme von Christian Petzold angesiedelt sind.

Fragen, denen wir im Seminar nachgehen werden (und die auch Gegenstand der abschließenden Seminararbeit sein sollen): Wie sind diese Arbeiten in Geschichte und Gegenwart ihres Herkunftslandes verankert? Wie sind sie im imaginären Land des Kinos verankert? Was hat es mit der Berliner Schule auf sich? Welche Antworten (oder weiterführende Fragen) ergeben sich aus diesen Filmen im Hinblick auf eine Ethik des Blicks?

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Als Bestandteile der Benotung sollen eine Rolle spielen:

Anwesenheit bei sämtlichen Terminen der LV

Besuch von mindestens sechs Vorführungen der Christian Petzold-Retrospektive im österreichischen Filmmuseum

Aktive Teilnahme an der LV

Erarbeitung eines Gruppenreferats oder einer Präsentation mit Handout | Alternativ 1 (nach Besetzung aller Referatsthemen): Sitzungsprotokoll | Alternativ 2 (Nach Besetzung aller Referatstermine und Protokolle): Klausur in der letzten Sitzung, die unaufgeregt abprüft, was nach Absolvieren des Seminars GEKANNT und was GEKONNT werden soll. (Details siehe: Prüfungsstoff)

Die abschließende Seminararbeit soll die Auseinandersetzung mit einem Aspekt der Lehrveranstaltung vertiefen.

Zusammensetzung der Benotung: Aktive Teilnahme an den Seminarsitzungen (30%) | Präsentation bzw. Referat bzw. Sitzungsprotokoll bzw Klausur (30%) | abschließende Hausarbeit (40%).

Erlaubte Hilfsmittel: alle in digitaler und/oder analoger Form existierende Nachschlagewerke. Wichtiger jedoch: Ihr eigenes Denk- und Empfindungsinstrumentarium.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Bereits ausgeführt unter "Art der Leistungskontrolle"

Prüfungsstoff

Was GEKANNT werden soll: eine Reihe von mindestens zehn Filmen aus dem thematischen Umfeld des Seminars. Filmliste wird zu Anfang des Seminars an die Studierenden übergeben. Was GEKONNT werden soll: ein kompetenter Umgang mit den Fragen, die das Seminar aufgeworfen hat.

Literatur

Literatur- und Filmliste wird in der ersten Seminarsitzung ausgehändigt. Anwesenheit in der ersten Seminarsitzung verpflichtend.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21