Universität Wien

170503 UE Verwegene Körper (2016W)

Theorien zum Melodrama

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 13.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Donnerstag 20.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Donnerstag 27.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Donnerstag 03.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Donnerstag 10.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Donnerstag 17.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Donnerstag 24.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Donnerstag 01.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Donnerstag 15.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Donnerstag 12.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Donnerstag 19.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Donnerstag 26.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Figuren des Melodrams zeichnen sich dadurch aus, dass sie aus der Rolle fallen. Tränen, Schmerzensschreie, Ohnmacht stehen auf der Tagesordnung. Diese Aus- und Zusammenbrüche stützen Dramaturgie und Botschaft des Melodramatischen, dienen sie doch dazu, die Charaktere zugunsten tugendhafter Vorstellungen immer wieder ins richtige Licht zu rücken. Nun gibt es im Melodramatischen aber jene Momente, in denen sich das Kinematographische an der Moral vergeht. Thomas Elsaesser ortet diese Widerborstigkeit im Akustischen (Songs bei Sirk) ebenso, wie in exzessiv inszenierter Bewegung (Karussells bei Minnelli). In der Lehrveranstaltung soll nun der Katalog subversiver Momente um den Körper des_der Schauspieler_in erweitert werden. Es steht zur Debatte, ob bewegte Körper, die bewegen (Linda Williams) das Potential aufweisen, gegen die Intention moralischer Wiederherstellung zu arbeiten, oder ob sie lediglich als "dienstbare Tiere" (Walter Benjamin) ihr bewegtes und bewegendes Dasein fristen. Daran knüpft sich die Frage, inwieweit stereotype Geschlechterrollen und die dementsprechenden Körperinszenierungen im Kino durch melodramatische Modi bestätigt bzw. zerstört werden.

Die Lehrveranstaltung soll einen breitgefächerten Überblick über Theorien zum Melodrama bieten, der Fokus liegt auf der Diskursivierung von Körpern.

Durch die intensive Lektüre kultur- und filmwissenschaftlicher Texte sollen unterschiedliche Positionen zur medialen Inszenierung von Geschlechterrollen und mögliche Lesarten diskutiert werden. Mittels der Analyse von Filmbeispielen in der Lehrveranstaltung soll das Verständnis für die in den Texten ausgebildeten Theorien geschärft werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Diskussion, kleinere schriftliche Übungen

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Texte, die in der Lehrveranstaltung Thema sein werden, sowie weiterführende Literatur

Literatur

wird zu Beginn des Semesters bekanntgegeben. Außerdem wird ein Handapparat mit einschlägiger Literatur in der Insitutsbibliothek bereitgestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21