Universität Wien

170552 UE Inszenierungen von Körper und Geschlecht im Computer- und Videospiel (2016S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Freitag 15.04. 15:00 - 20:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Samstag 16.04. 09:45 - 14:45 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Freitag 24.06. 15:00 - 20:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Samstag 25.06. 09:45 - 18:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Computerspiele scheinen zum Spiel mit Identitäten einzuladen, als Kulturprodukte reproduzieren sie jedoch auch gesellschaftlich hegemoniale Konstruktionen von Körper und Geschlecht. Die Übung gibt einen Einblick in die Game Studies, die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Computerspielen und Spielkultur. Anhand von theoretischen Perspektiven der Game Studies und Forschungsarbeiten zur Geschlechter- und Körperinszenierungen wird das Computer- bzw. Videospiel als Gegenstand der medienwissenschaftlichen Analyse kennen gelernt. Spiele werden dabei sowohl im Kontext ihrer spezifischen Medialität betrachtet, als auch als Teil einer kulturellen Praxis mit eigenen Bedeutungslogiken verstanden.
Durch die Lektüre von Grundlagentexten wird ein Zugang zur Computerspielanalyse erarbeitet. Die Bedeutung von Spielinhalten für die Konstruktion von Geschlecht wird anhand von Forschungsarbeiten nachvollzogen und ihr Zusammenhang mit der Medialität des Spiels und der kulturellen Praxis des Spielens erfahren. In einer späteren Seminarphase werden die theoretischen Grundlagen und Methoden der Game Studies für eigene Analysen genutzt. Hierfür wird ein selbst gewählter Gegenstand im Hinblick auf enthaltene Körperbilder und Geschlechterkonstruktionen untersucht. Mit dem eigenen kleinen Forschungsprojekt wird ein Zugang zum empirischen wissenschaftlichen Forschen im Bereich der Game Studies erarbeitet.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Textlektüre und -diskussion, Impulsreferat bzw. Präsentation des Forschungsvorhabens (Einzel- oder Gruppenarbeit), schriftliche Ausarbeitung einer Spielanalyse (Einzelarbeit).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Vorbereitung auf die Seminartermine und aktive Teilnahme. Englischkenntnisse werden vorausgesetzt.
Bei der Benotung werden die Mitarbeit im Seminar (Referat) und die schriftliche Arbeit (Spielanalyse) berücksichtigt.

Prüfungsstoff

Ergebnisse aus dem Seminar, Textdiskussion, Pflichtlektüre und weitere, für die schriftliche Arbeit eigenständig recherchierte Texte und Spiele.

Literatur

Eine ausführliche Literaturliste mit der Pflichtlektüre zu den Blockterminen wird zu Semesterbeginn bereitgestellt (Moodle).

Zur Einführung:
Juul, Jesper (2005): Half-real. Video games between real rules and fictional worlds. Cambridge, Mass.: MIT Press
Kafai, Yasmin B./ Heeter, Carrie/ Denner, Jill/ Sun, Jennifer Y. (Hg.) (2008): Beyond Barbie and Mortal Kombat. New perspectives on gender and gaming. Cambridge, Mass: MIT Press
Neitzel, Britta/ Bopp, Matthias/ Nohr, Rolf F. (Hg.) (2004): "See? I'm real…". Multidisziplinäre Zugänge zum Computerspiel am Beispiel von 'Silent Hill'. (Medien'Welten, Bd. 4). Münster: Lit-Verl.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21