Universität Wien

180012 LPS Platon, Der Dialog Phaidon (2015W)

Konzept und Argumente zu Seele und Unsterblichkeit

5.00 ECTS (3.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Altgriechische Kenntnisse sind erwünscht, aber nicht unbedingt erforderlich. Weitere Informationen zur Didaktik und Organisation des Seminars sowie zur weiteren Literatur erfolgen in der ersten Seminarsitzung am 15.10.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Bei Verhinderung infolge Krankheit u.ä. in der 1. Seminarsitzung ersuche ich um ein email.

Donnerstag 15.10. 18:30 - 21:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
Donnerstag 22.10. 18:30 - 21:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
Donnerstag 29.10. 18:30 - 21:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
Donnerstag 05.11. 18:30 - 21:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
Donnerstag 12.11. 18:30 - 21:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
Donnerstag 19.11. 18:30 - 21:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
Donnerstag 26.11. 18:30 - 21:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
Donnerstag 03.12. 18:30 - 21:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
Donnerstag 10.12. 18:30 - 21:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
Donnerstag 17.12. 18:30 - 21:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
Donnerstag 07.01. 18:30 - 21:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
Donnerstag 14.01. 18:30 - 21:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
Donnerstag 21.01. 18:30 - 21:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
Donnerstag 28.01. 18:30 - 21:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der Dialog Phaidon gehört Platons mittlerer Schaffensperiode an und kann als einer der gehaltvollsten und am schönsten durchkomponierten angesehen werden. Der Rahmen bzw. die äußeren Umstände des Dialogs bilden die Gespräche des Sokrates mit seinen Freunden am Tage seiner Hinrichtung. Den vorzüglichen Inhalt der Gespräche bilden die Geistseele des Menschen, deren Unsterblichkeit sowie deren Schicksal nach dem Tode. Sokrates in unerschütterlicher Gewissheit und Zuversicht unternimmt vier argumentativ dichter werdende Anläufe zur Prüfung bzw. der Begründung der Unsterblichkeit der menschlichen Seele. In der Rezeptionsgeschichte sind diese Anläufe seit Schleiermachers Übersetzung als Beweise eingegangen. Sokrates/Platon hingegen drückt sich vorsichtiger aus. Es geht um Betrachten, Untersuchen, ein Zeugnis aufsuchen, Begründungen suchen und Rechenschaft geben, Einwände erwägen und bereinigen und ähnliches mehr. Sokrates beschließt den vierten Anlauf: Und wenn ihr sie (die ersten Voraussetzungen) hinreichend durchdacht habt, werdet ihr euch, wie ich glaube, der Rede anschließen, so weit es einem Menschen nur möglich ist, sich ihr anzuschließen. (107b) Mitten in dieses Ringen um die Begründung der Unsterblichkeit der Seele sind grundsätzliche Überlegungen und Konzeptionen Platons eingeflochten, wie vor allem zur Ideenlehre sowie zu wichtigen Grundbestimmungen wie z.B. zu Grund/Ursache (aitia) und zur Entgegensetzung. Diesen und anderen theoretischen Grundpositionen Platons ist ausreichend Raum, d.h. Zeit, zu geben.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

1. Referat bzw. Impulsreferat mit Handout zu einer Partie des Textes
2. Schriftliche Abschlussarbeit zu einem kürzeren Text eines anderen Werkes (z.B. Platon, Politeia: die drei Gleichnisse Descartes, Meditationen: 1. bis 3. Meditation)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Geplant ist die Erarbeitung des gesamten Dialogs, der wichtigen Partien jedenfalls nahe an genauer Textlektüre. Bei einigen Themen, allen voran zur Ideenlehre, sind einschlägige Partien aus andere Dialogen Platons einzubeziehen. Die Seminarsitzungen im Jänner sollen Zeit für Ergänzungen und Exkurse bieten.

Prüfungsstoff

Referate bzw. Impulsreferate (zu zweit) zu Partien des Textes, Textlektüre und Diskussion.

Literatur

Platon, Phaidon, Gr./Dt., Philos. Bibl. 431, Felix Meiner, Hamburg 1991 (mit einer Einführung und ausführlichen Anmerkungen) Platon, Phaidon, in: Platon, Sämtliche Werke Band 2, Rowohlts Enzyklopädie, Hamburg 1994. Platon, Phaidon UB 918 Reclam Dorothea Frede, Platons Phaidon WBG Darmstadt 2005 Michael Erler, Platon, Becksche Reihe Denker, München 2006 Platon, Seine Dialoge in der Sicht neuer Forschungen, hg. v. Theo Kobusch und Burkhard Mojsisch, WBG Darmstadt 1996. Platon-Lexikon von Christian Schäfer, WBG Darmstadt 2007 Diverse einschlägige Artikel im Historischen Wörterbuch der Philosophie

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA M 2.3, § 57.2.4
UF PP 06 Philosophieren Lernen

Letzte Änderung: Sa 08.07.2023 00:17