Universität Wien

230058 SE Gemeinschaften in der Gesellschaft (2015W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 06.10. 16:45 - 18:15 (ehem. Hörsaal 48 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
Dienstag 13.10. 16:45 - 18:15 (ehem. Hörsaal 48 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
Dienstag 20.10. 16:45 - 18:15 (ehem. Hörsaal 48 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
Dienstag 27.10. 16:45 - 18:15 (ehem. Hörsaal 48 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
Dienstag 03.11. 16:45 - 18:15 (ehem. Hörsaal 48 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
Dienstag 10.11. 16:45 - 18:15 (ehem. Hörsaal 48 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
Dienstag 17.11. 16:45 - 18:15 (ehem. Hörsaal 48 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
Dienstag 24.11. 16:45 - 18:15 (ehem. Hörsaal 48 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
Dienstag 01.12. 16:45 - 18:15 (ehem. Hörsaal 48 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
Dienstag 15.12. 16:45 - 18:15 (ehem. Hörsaal 48 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
Dienstag 12.01. 16:45 - 18:15 (ehem. Hörsaal 48 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
Dienstag 19.01. 16:45 - 18:15 (ehem. Hörsaal 48 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
Dienstag 26.01. 16:45 - 18:15 (ehem. Hörsaal 48 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Wohngemeinschaften, Glaubensgemeinschaften, Lebensgemeinschaften, virtuelle Gemeinschaften: Unser Bild von Gemeinschaften ist meist positiv besetzt. Das hat damit zu tun, dass Gemeinschaft oft als Insel sozialer Wärme und Solidarität, als organische Verbindung von Menschen, wenn nicht gar als Gegenentwurf zur modernen, abstrakten, vertraglichen, mechanischen, "kalten" Gesellschaft verstanden wird. In diesem Seminar wollen wir der Frage nachgehen, welche Formen der Gemeinschaftsbildung die Gesellschaft prägen, welche Funktionen sie haben und welche Bilder von Gemeinschaft den soziologischen Diskurs bis heute prägen: Was bedeutet es, wenn Räume des Gemeinschaftlichen innerhalb der Gesellschaft errichtet werden?
Mit Blick auf den soziologischen Diskurs werden wir, ausgehend von Tönnies‘ einprägsamer Unterscheidung zwischen Gemeinschaft und Gesellschaft, wichtige soziologische und sozialphilosophische Beiträge zur Bestimmung von Funktionen und Grenzen der Gemeinschaft diskutieren (z.B. Durkheim, Plessner, Bourdieu, Putnam, Etzioni, Walzer).
In historischer Perspektive werden wir zunächst dem Phänomen der Gemeinschaft von lebensreformerisch geprägten Vergemeinschaftungsformen des 19. Jahrhunderts nachgehen und dann neue Solidarmodelle als Reaktion auf zunehmende soziale Ungleichheit diskutieren. Dabei werden Inklusionsmechanismen (z.B. Kommunitarismus, Sozialkapital) und Exklusionsmechanismen (z.B. Gated Communities) ebenso zur Sprache kommen wie aktuelle Formen post-traditionaler Gemeinschaften, die sich als situative Versammlungen (Protestbewegungen, Solidarkundgebungen, "public viewing", Flashmobs) und als imaginäre Gemeinschaften in der modernen westlichen Gesellschaft etabliert haben (z.B. Maffesoli, Pfadenhauer, Anderson). Besondere Aufmerksamkeit erhalten die Funktionen, Mechanismen und Wirkungen virtueller Gemeinschaften (soziale Medien).

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Regelmäßige Anwesenheit wird vorausgesetzt, Referat und Seminararbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Ziel der Lehrveranstaltung ist die kritische Auseinandersetzung mit historischen und aktuellen Formen der Gemeinschaftsbildung anhand soziologischer Literatur.

Prüfungsstoff

Thematische Inputs der LV-Leiter und auf dieser Grundlage gemeinsame Diskussion von Texten.

Literatur

Wird zu Beginn der LV bekannt gegeben.
Literatur mit Basistexten wird auf Moodle bereit gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

in 505: BA T2 SE Ausgewählte Paradigmen

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39