Universität Wien

230060 SE Ausgewählte Paradigmen: Praxistheorie (2015W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 08.10. 09:30 - 11:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Donnerstag 15.10. 09:30 - 11:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Donnerstag 22.10. 09:30 - 11:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Donnerstag 29.10. 09:30 - 11:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Donnerstag 05.11. 09:30 - 11:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Donnerstag 12.11. 09:30 - 11:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Donnerstag 19.11. 09:30 - 11:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Donnerstag 26.11. 09:30 - 11:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Donnerstag 03.12. 09:30 - 11:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Donnerstag 10.12. 09:30 - 11:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Donnerstag 17.12. 09:30 - 11:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Im Unterschied zu vielen anderen theoretischen Positionen in der Soziologie liegt das Hauptaugenmerk der Praxistheorie auf der Körperlichkeit der menschlichen Akteure – einer Körperlichkeit, die der "praktischen Vernunft", den Gewohnheiten und Routinen, die die Menschen zur Bewältigung ihres Alltags entwickeln, zugrunde liegt. Zur Diskussion steht damit auf neuartige Weise das Zusammenspiel von mentalen und körperlichen Handlungsressourcen, von reflexiven und vorreflexiven Wahrnehmungsmustern oder auch das Verhältnis von Rationalität und Emotionalität.
Die Lehrveranstaltung wird die Anfänge dieser noch relativ jungen Theorieströmung verfolgen und eingehend die Positionen der sog. erste Generation der Praxistheorie (P. Bourdieu, A. Giddens, M. Foucault uam.) beleuchten. Daran anschließend soll die Fortentwicklung dieser theoretischen Ansätze in der zeitgenössischen Soziologie (etwa durch T. Schatzki oder A. Reckwitz) umrissen werden, um schließlich spezifische Anwendungsfelder der praxistheoretisch geleiteten Forschung zu diskutieren: etwa Studien zu Konsumgewohnheiten oder zu Sport- und Freizeitpraktiken.
Am Ende des Semesters sollen auch etwaige Defizite der Praxistheorie zur Diskussion gestellt werden, etwa die mangelnde Geschlechterperspektive mancher Theoretiker oder das Ausblenden von Macht- und Herrschaftsfragen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Textzusamenfassungen, (Gruppen-)Referate und hand-out, schriftliche Abschlussarbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Vorrangiges Ziel der Lehrveranstaltung ist ein Überblick über die (noch junge) Tradition der Praxistheorie und ihre zeitgenössischen Ausformungen. Es soll erkennbar werden, dass die Körperlichkeit einen ganz fundamentalen Aspekt sozialer Beziehungen bildet und zur Strukturierung gesellschaftlicher Verhältnisse beiträgt. Zudem soll anschaulich werden, dass die körperlichen Dispositionen historisch und kulturell geformt sind.

Prüfungsstoff

Die Lehrveranstaltung wird sich aus Vorträgen, Literaturstudium und Gruppen-Referate (samt schriftlicher Zusammenfassung) der Studierenden, Diskussion dieser Referate und einer theoriegeleiteten Abschlussarbeit zusammensetzen.

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

in 505: BA T2 SE zu ausgewählten Paradigmen

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39