Universität Wien

230080 FS Forschungslabor 1: Angewandte Stadtforschung (2018S)

6.00 ECTS (3.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Das Forschungslabor ist eine "einjährige" Lehrveranstaltung, die in zwei aufeinander folgenden Semestern angeboten wird und sich durch die Durchführung eines konkreten Forschungsvorhabens - möglichst in Anknüpfung an aktuelle Forschungsprojekte des Instituts - auszeichnet und somit als Anknüpfungspunkt für Masterarbeiten fungiert. Der zweite Teil im W2018 baut inhaltlich und organisatorisch auf den ersten Teil auf. Es ist vorgesehen, beide Teile dieses Forschungslabors zu absolvieren.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

20.03.2018: Exkurionstermin - beachten Sie die Ankündigungen der Lehrenden. Weitere Exkursionstermine im Stadtraum nach Vereinbarung

Dienstag 06.03. 16:00 - 19:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Dienstag 20.03. 16:00 - 19:30 extern
Dienstag 17.04. 16:00 - 19:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Dienstag 08.05. 16:00 - 19:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Dienstag 15.05. 16:00 - 19:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Dienstag 29.05. 16:00 - 19:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Dienstag 12.06. 16:00 - 19:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Dienstag 26.06. 16:00 - 19:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziel und Inhalt dieser LV ist die Planung und Durchführung eines Forschungsprojektes, das eine soziologische Perspektive auf die Entwicklung und Gestaltung des (Zusammen-)Lebens in einer städtischen Wohnhausanlage zur Grundlage hat.

Die in Wien betriebene Politik der „sanften Stadterneuerung“, die bisher vor allem den dicht bebauten Stadtkern adressiert hat, reicht von ihren Zielsetzungen her weit über eine rein bauliche Renovierung veralteter Stadtviertel hinaus. Neben dem Erhalt „historischer“ Bausubstanz sowie einer „sozial durchmischten“ BewohnerInnenschaft, sollen städtebauliche Leitbilder wie aktuell jenes der „sozial nachhaltigen, inklusiven Quartiere“ verfolgt werden. Die Vorstellung hinter dem stadtplanerischen Diskurs, ob beim neuen Siedlungsbau oder bei der Bestandsentwicklung, ist, dass die Anpassung des städtischen Quartiers an ausdifferenzierte Lebensstile, Bedürfnisse, Nutzungen/Funktionen, sowie an den Bedarf nach „leistbarem“ Wohnraum gewissermaßen durch Fachleute gesteuert, bzw. koordiniert werden muss. Mit der „Internationalen Bauausstellung (IBA) Wien 2022“ hat die Stadtregierung sich einen Rahmen für die entsprechende Weiterentwicklung ihres „stadtentwicklungsrelevanten Instrumentariums“ gegeben.

Mit der Per-Albin-Hansson-Siedlung in Wien-Favoriten soll aktuell erstmals eine der großen Stadtrandsiedlungen des sozialen Städtebaus der Nachkriegszeit einem „Transformationskonzept“ im Sinne der „sanften Stadterneuerung“ unterzogen werden. Es handelt sich um die erste in Montagebauweise und nach dem Leitbild der „aufgelockerten und durchgrünten Stadt“ errichteten Gemeindebau-Siedlung Wiens; mit einer eigenen lokalen Infrastruktur sowie einer spezifischen Sozialstruktur (u.a. mittlerweile überdurchschnittlicher Anteil älterer BewohnerInnen). Welche Rolle spielt diese Siedlungsform für ihre BewohnerInnen? Was bedeutet „neues soziales Wohnen“ in diesem Kontext? Welche Veränderung wird hier von wem anvisiert, nach welcher Logik und nach welchen Kriterien? Welche Einwirkung/Impact zeitigt der Stadterneuerungsprozess auf die „urbane Nachbarschaft“? Welchen Beitrag (für wen?) kann eine soziologische Forschung liefern, die das (Nicht-)Funktionieren eines lokalen Gefüges und dessen Veränderungsdynamiken unter die Lupe nimmt?

Nach der adäquaten Erarbeitung von Fragestellungen und Hintergrundwissen aus Literatur und FachexpertInnen, soll im Laufe von 2 Semestern mit örtlichen Kooperationspartnern eine Feldforschung zum Stadterneuerungsprozess in der Hansson-Siedlung organisiert werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Erfüllung von Arbeitsaufträgen in Zusammenhang mit der Entwicklung und Durchführung eines Forschungsprojektes (Recherchen, Verschriftlichung von Konzepten/Analysen, Referate, Felderhebung). Teilnahme an allen Arbeitsschritten, inklusive Verfassung von (Zwischen-)Berichten.
- Regelmäßige und pünktliche Anwesenheit (Mindestanforderung)
- Lesen der Literatur in Vorbereitung auf die Veranstaltung und Erfüllen der Arbeitsaufträge für das Projekt (Mindestanforderung)
- Aktive Mitarbeit an Diskussion und Gruppenarbeiten während der Einheiten (20% der Gesamtnote)
- Aktive Mitarbeit an der Feldarbeit (40% der Gesamtnote)
- Zwischen- bzw. Abschlussbericht (30% der Gesamtnote)
- Abschlusspräsentation (10% der Gesamtnote)

Hinweis der SPL: bei Feststellung einer erschlichenen Teilleistung (Abschreiben, Plagiieren, Ghostwriting, etc.) muss die gesamte Lehrveranstaltung als geschummelt gewertet und als Antritt gezählt werden.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

wird bekannt gegeben

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 16.07.2022 00:20