Universität Wien

490062 SE Theorien, Konzepte und Methoden mit Bezug zum Handlungsfeld Emotionale und soziale Entwicklung (2023W)

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 49 - Lehrer*innenbildung
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Freitag 20.10. 15:00 - 20:00 Seminarraum 3 Porzellangasse 4, EG05
Freitag 24.11. 15:00 - 20:00 Seminarraum 3 Porzellangasse 4, EG05
Freitag 01.12. 15:00 - 20:00 Seminarraum 3 Porzellangasse 4, EG05
Freitag 12.01. 15:00 - 20:00 Seminarraum 3 Porzellangasse 4, EG05

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung steht die kritisch-reflexive Auseinandersetzung mit Theorien, Konzepten und Methoden mit Bezug zum Handlungsfeld emotionale und soziale Entwicklung. Dabei werden – unter Berücksichtigung der Gestaltung inklusiver Lernumgebungen – bedeutsame Kernaspekte rund um die (Zusammen-)Arbeit mit emotional-sozial belasteten Kindern und Jugendlichen fokussiert.
Die LV-Themen umfassen: Kooperations-, Präventions- und Interventionsmöglichkeiten

Nach Abschluss des Seminars haben die Studierenden eine differenzierte persönliche und fachliche Positionierung in Hinblick auf das Seminarthema entwickelt. Sie sind in der Lage, Wissen, welches in theoriegeleiteter Weise vermittelt wurde, mit schulischer Praxis zu verknüpfen, indem sie:
(1) über Wissen zur Bedeutung von vergangenen (Beziehungs-)Erfahrungen und Entwicklungsprozessen für das Erleben und Verhalten in der Gegenwart verfügen;
(2) fördernde und hinderliche Entwicklungsbedingungen als solche identifizieren und reflektieren können;
(3) für die Gestaltung hilfreicher Interaktions- und Kommunikationsprozesse sensibel geworden sind;
(4) auf erworbene Kenntnisse hinsichtlich der Möglichkeit(en) kooperierender Zusammenarbeit mit verschiedenen Berufsgruppen zurückgreifen können, um bei Bedarf relevante Maßnahmen einzuleiten.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Hinweis der SPL:
Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich gefordert wird (z. B. für einzelne Arbeitsaufgaben).
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Anwesenheit bei allen LV-Terminen und aktive Mitarbeit.
Im Laufe des Semesters sind vier Teilleistungen zu erbringen, die zu im Vorhinein fixierten Zeitpunkten pünktlich einzureichen sind.
Diese Teilleistungen sind:
Präsentation (individuell oder Gruppenarbeit) 30%
Micro-Teaching (Gestaltung einer Lernumgebung + Präsentation) 40%
Feedback an Kolleg:innen 10 %
Fallanalyse 20 %

Nähere Details zu den Prüfungsleistungen werden zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.

Die Verwendung bzw. der Einsatz von KI-Tools ist weder vorgesehen noch erlaubt; den universitären Empfehlungen folgend ergänzt am 15.09.2023.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderungen:
Es besteht grundsätzlich Anwesenheitspflicht. Alle vier Prüfungsleistungen sind verpflichtend zu erbringen und müssen jeweils positiv beurteilt werden, um das Seminar erfolgreich abschließen zu können.
Beurteilungsmaßstab:
Das Seminar gilt als erfolgreich absolviert, wenn mindestens 60 der möglichen 100 Punkte erlangt werden (alle vier Prüfungsleistungen müssen positiv beurteilt werden). Eine Überprüfung der eingereichten Beiträge mittels der Plagiatssoftware TURNIT-IN wird vorgenommen. Pünktlich eingereichte Aufgaben werden bewertet, verspätete oder fehlende Einreichungen werden automatisch negativ beurteilt.
- 1 (sehr gut) --> 100-90 Punkte
- 2 (gut) --> 89-81 Punkte
- 3 (befriedigend) --> 80-71 Punkte
- 4 (genügend) --> 70-60 Punkte
- 5 (nicht genügend) --> 59-0 Punkte

Prüfungsstoff

Inhalte der Lehrveranstaltung (Seminareinheiten sowie Lernplattform Moodle) und des Literaturstudiums (Seminarliteratur).

Literatur

• Bandura, A. (1965). Influence of models’ reinforcement contingencies on the acquisition of imitative responses. Journal of Personality and Social Psychology, 1(6), 589–595.
• Barrett, L., and others. (2007). “The Experience of Emotion,” Annual Review of Psychology, Vol. 58, 373–403.
• Bronson, M. (2000). Self-Regulation in Early Childhood: Nature and Nurture. New York: Guilford Press.
• Cohen, J., and others. (2005). Helping Young Children Succeed: Strategies to Promote Early Childhood Social and Emotional Development. Washington, DC: National Conference of State Legislatures and Zero to Three. (accessed on December 7, 2006).
• DeCasper, A. J., and W. P. Fifer (1980). “Of Human Bonding: Newborns Prefer Their Mothers’ Voices,” Science, Vol. 208, No. 6, 1174–76.
• Dimitrova, V. & Lüdmann, M. (2011). Die Entwicklung sozial-emotionaler Kompetenzen. In M. Limbourg, G. Steins (Hrsg.), Sozialerziehung in der Schule, DOI 10.1007/978-3-531-93323-8_6
• Durlak, J. A., Weissberg, R. P., Dymnicki, A. B., Taylor, R. D. & Schellinger, K. B. (2011). The impact of enhancing students’ social and emotional learning: A meta-analysis of school-based universal interventions. Child Development, 82(1), 405–432.
• Muro, M., & Jeffrey, P. (2008). A critical review of the theory and application of social learning in participatory natural resource management processes. Journal of Environmental Planning and Management, 51(3), 325–344.
• Nabavi, R. T. (2012). Bandura’s social learning theory & social cognitive learning theory (Unpublished manuscript). Retrieved from https://www.researchgate.netpublication/267750204_Bandura’s_Social_Learning_Theory_Social_Cognitive_Learning_Theory
• Stein, R. (2017). Grundwissen Verhaltensstörungen. 5. Auflage. Baltmannsweiler: Schneider.
• Vygotsky, L. S. (1978). Mind in society: The development of higher psychological processes. Cambridge, MA: Harvard University Press.
• Markowetz, R. (2019). Schülerinnen und Schüler mit einem Förderbedarf in ihrer emotional-sozialen Entwicklung. S. 84-109.
• Müller-Hermann, S.; Becker-Lenz, R. (2012). Krisen als Voraussetzung der Bildung von Professionalität. In: Professionalität Sozialer Arbeit und Hochschule. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 33-49.
• Palmowski, W.; Heuwinkel, M. (2010). Normal bin ich nicht behindert! Wirklichkeitskonstruktionen bei Menschen, die behindert werden. Unterschiede, die Welten machen. Dortmund: Borgmann Verlag.
• Stein, R.; Ellinger, S. (2015). Zwischen Separation und Inklusion: Zum Forschungsstand im Stein, R. & Müller, T. (Hrsg.) (2018). Inklusion im Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung. Stuttgart: Kohlhammer.
• Wempe, C. (Hrsg.) (2019). Krisen und Krisenintervention bei Kindern und Jugendlichen. Stuttgart: Kohlhammer.


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 06.10.2023 11:48