Universität Wien

010050 SE Das Wort Gottes und seine Auslegung - islamische und christlich Hermeneutiken im Vergleich (2025W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 06.10. 13:15 - 16:30 Seminarraum i2/3 (islam) Schenkenstraße 8-10 EG
  • Montag 03.11. 13:15 - 18:15 Seminarraum i2/3 (islam) Schenkenstraße 8-10 EG
  • Montag 17.11. 13:15 - 18:15 Seminarraum i2/3 (islam) Schenkenstraße 8-10 EG
  • Montag 24.11. 13:15 - 18:15 Seminarraum i2/3 (islam) Schenkenstraße 8-10 EG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ankündigung:
Die Bibel gilt Juden und Christen, der Koran hingegen Muslimen als „heilige Schrift“ und „Wort Gottes“. Doch was heißt „Wort Gottes“ und wie spricht Gott zu den Menschen? Die Frage der Inspiration (göttliche Urheberschaft) und der Inerranz (Fehlerlosigkeit) sind sowohl im Christentum wie im Islam Gegenstand der Diskussion. Neben einem wissenschaftlichen („historisch-kritischen“) Zugang zu den Heiligen Texten stellt sich auch die Frage unterschiedlicher Hermeneutiken: Es ist legitim, dass gläubige Juden, Christen und Muslime die Heiligen Texte (nicht nur der eigenen, sondern auch die der anderen Religionen) mit ihrem eigenen Glaubensverständnis lesen – allerdings stets in Respekt und Ehrfurcht gegenüber der Hermeneutik der anderen Glaubensgemeinschaften. Ein wissenschaftlicher („historisch-kritischen“) Zugang zu den Heiligen Texten und eine aus dem eigenen Glauben stammende Hermeneutik schließen einander also nicht aus, sondern ergänzen einander. Beide Zugangsweisen sind auch Voraussetzungen für einen respektvollen interreligiösen Dialog.

Termine:
• Geblockt auf 5 Termine.
• Termin 1: 13:15 - 16:30: Einführung und Vergabe der Referatsthemen
• Termin 2-5: 13:15 - 18:15: Referate und Diskussion

Inhalt, Ziele und Methoden:
Das Seminar umfasst eine Einleitungseinheit, bei der in die Thematik eingeführt wird und die Referatsthemen vergeben werden.
Dann folgen die thematischen Einheiten, die durch Referate der Studierenden mit anschließender Diskussion bestritten werden:
• Inspirationsverständnis im Wandel: Verbalinspiration und Realinspiration > Was heißt „Wort Gottes“ für Christen
• Der Kanon der Heiligen Schriften des Christentums: Welches sind die Heiligen Schriften des Alten und Neuen Testaments und wie lief der Prozess diese zu definieren.
• Hermeneutik und Intertextualität der Offenbarung im Islam: Der Koran als dynamischer Kommunikationsprozess in seinem historischen und textuellen Umfeld
• Rekonstruktionsdynamiken und exegetische Inversion: Die Entstehung und Deutung der Überlieferungstradition im Islam

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Aktive Teilnahme, Präsentation, Seminararbeit

Im Fall des Verdachts der nicht transparent gemachten Nutzung von KI (z.B. durch Zitation oder Angabe der Art der Nutzung) behält sich die LVA-Leitung das Recht auf ein „notenrelevantes Gespräch“/“Plausibilisierungsgespräch“ vor.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Bewertungsschlüssel:
25 % Anwesenheit (nur einmaliges entschuldigtes Fehlen erlaubt) und Mitarbeit
25 % Präsentation des Arbeitspapiers
45 % abschließende Seminararbeit
5 % Layout, Stil, Kreativität
Wer öfters als einmal im Seminar fehlt, kann keine positive Note erhalten.

Prüfungsstoff

Befähigung zu den im Seminar behandelten Themen qualifiziert Stellung zu nehmen.

Literatur

Eine ausführliche Literaturliste wird zu Beginn des Semesters online gestellt werden

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

für 011 (15W) FTH 17 oder FTH 26, 033 195 (17W) BRP 18krp, 033 195 (17W) BRP 18ktb, 198 418 BA UF RK 16, 199 518 MA UF RK 02 oder RK 05, 066 795 M1

Letzte Änderung: Mi 06.08.2025 09:25