Universität Wien

010060 SE Moderne-Kritik in der katholischen Reformtheologie (2017W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 1 - Katholische Theologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 02.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Montag 09.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Montag 23.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Montag 30.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Montag 06.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Montag 13.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Montag 20.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Montag 27.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Montag 04.12. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Montag 11.12. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Montag 08.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Montag 15.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Montag 22.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG
Montag 29.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 2 (Kath) Schenkenstraße EG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Geschichte der katholischen Theologie des 20. Jahrhunderts wird oft als Prozess der Aussöhnung mit der Welt der europäischen Moderne beschrieben. Hatte sich, so eine gängige Sicht, der Katholizismus zuvor als antimoderne Gegenwelt profiliert, begannen nach dem Ersten Weltkrieg zaghafte Versuche der kulturellen und theologischen Annäherung, die schließlich im Umfeld des Zweiten Vatikanums zum Durchbruch kamen.
Quer zu dieser Einschätzung steht, dass Moderne-Kritik auch und gerade in der katholischen Reformtheologie eine zentrale Rolle spielt. Dies gilt besonders für die deutsche Theologie der Zwischenkriegszeit. Katholische Theologen waren in vielfältiger Weise von der intellektuellen Krisenstimmung der Weimarer Jahre erfasst. Dazu gehörte die Kritik an Individualismus und gesellschaftlicher Fragmentierung ebenso wie das Unbehagen an Kapitalismus und moderner Technik sowie die Klage über Werteverfall und Autoritätsverlust.
Im Seminar sollen unterschiedliche Motive der Moderne-Kritik in der katholischen Theologie der Zwischenkriegszeit herausgearbeitet und in ihrer Wechselwirkung mit theologischen Erneuerungsprozessen analysiert werden. Hierzu werden Texte einflussreicher Gestalten der katholischen Reformtheologie herangezogen, in denen Moderne-Kritik und theologische Innovation explizit oder implizit miteinander verbunden sind (Karl Adam, Romano Guardini, Erich Przywara, Odo Casel). Ziel des Seminars ist es, zu klären, warum und wie bestimmte Formen der Moderne-Kritik zu einer Erneuerung der katholischen Theologie und damit, in einem näher zu bestimmenden Sinne, auch zur ihrer "Modernisierung" beitragen konnten. Schließlich soll die Frage aufgeworfen werden, welche Schlüsse daraus für das Verhältnis von Katholizismus und Moderne heute zu ziehen sind.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit und aktive Teilnahme bei den Seminarsitzungen, schriftliche Seminararbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Aktive und regelmäßige Teilnahme an den Seminarsitzungen und eigenständiges Verfassen einer Seminararbeit zu einem abgesprochenen Thema nach den üblichen Kriterien wissenschaftlichen Arbeitens.

Prüfungsstoff

Inhalt des Seminars

Literatur

Zur Einführung:

Thomas Ruster, Die verlorene Nützlichkeit der Religion. Katholizismus und Moderne in der Weimarer Republik, Paderborn 1994, 13-179.

Friedrich Wilhelm Graf, Einleitung: Protestantische Universitätstheologie in der Weimarer Zeit, in: ders., Der heilige Zeitgeist. Studien zur Ideengeschichte der protestantischen Theologie der Weimarer Republik, Tübingen 2001, 1-110.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

für 011 (15W) FTH 17 oder FTH 26, 033 195 (17W) BRP 18krp, 033 195 (17W) BRP 08ktb BRP 18ktb, 193 055 BA UF RK 16, 196 055 MA UF RK 02 oder RK 05, auslaufende Studienpläne: für 011 ( 11W) D31 oder DAM, 033 195 (15W) BAM 13, 033 195 (13W) , 066 796 (15W) MRP 9, Fächerkontingentseminar 2 oder (freies) Wahlfach für 020

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:27