010083 VO Fundamentaltheologie I: "Gottesrede heute" (2006W)
Fundamentaltheologie I: "Gottesrede heute"
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Sprache: Deutsch
Lehrende
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- Mittwoch 04.10. 10:00 - 12:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Mittwoch 11.10. 10:00 - 12:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Mittwoch 18.10. 10:00 - 12:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Mittwoch 25.10. 10:00 - 12:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Mittwoch 08.11. 10:00 - 12:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Mittwoch 15.11. 10:00 - 12:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Mittwoch 22.11. 10:00 - 12:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Mittwoch 29.11. 10:00 - 12:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Mittwoch 06.12. 10:00 - 12:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Mittwoch 13.12. 10:00 - 12:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Mittwoch 10.01. 10:00 - 12:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Mittwoch 17.01. 10:00 - 12:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Mittwoch 24.01. 10:00 - 12:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Mittwoch 31.01. 10:00 - 12:00 (ehem. Hörsaal 46 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Hat das Christentum allen Menschen, also der Welt, noch etwas zu sagen? Wie kann das Christentum im konfliktreichen Miteinander von Kulturen und Religionen heute seinen Wahrheitsanspruch in öffentlicher Rede aufrechterhalten? Wie kann es das biblische Gottesgedächtnis für die kulturell und religiös pluralistischen Lebenswelten von heute entgrenzen und sich verbinden mit den in den Passionsgeschichten der Menschheit immer neu aufbrechenden Erfahrungen und Fragen? Im Mittelpunkt des ersten Teils der dreigliedrigen Fundamentaltheologie-Vorlesungen steht daher die Gottesfrage als Theodizeefrage. Denn nicht sie zu beantworten, sondern sie als Frage unvergesslich zu machen, ist und bleibt fundamentale Aufgabe einer fundamentalen Theologie, die an der Zeit ist. Nur so kann sie sich den Herausforderungen einer globalisierten Welt an das Christentum, an die Kirche und überhaupt an das neue Europa stellen. Es gilt einerseits die Selbstprivatisierung des Christentums - als Gefahr in einer pluralistischen Öffentlichkeit - aus dem Geist des Christentums ebenso zu überwinden wie andererseits die Einladung zu einem toleranzverweigernden "theokratischen" Universalismus, um eine neue Aufmerksamkeit für den Gott der christlichen Botschaft zu wecken. Der vernunftsuchende Glaube ("fides quaerens intellectum") muss sich in den Streit um die Vernunft einlassen, um in einer religiös-weltanschaulich pluralistisch strukturierten Öffentlichkeit ein pluralitätsverträgliches Paradigma der Gottesrede im Vernunftkonzept eigens zu verankern.Themenschwerpunkte:1. Zur "Forumsituation" der Fundamentaltheologie: Gesellschaftliche Wandlungen und Verschiebungen im Adressatenkreis (Zeitindizes, Signaturen und Parameter des gesellschaftlichen Bewusstseins)2. Von der Religionsfrage zur fundamental-theologischen Gottesfrage3. Vom Schicksal der Gottesrede in der Neuzeit: Was kann man von der neuzeitigen Religionskritik lernen?4. Zentrierung der Thematik: Gott im Dunkel der Leidens- und Katastrophengeschichte dieser Zeit5. Von der Gotteskompetenz des Menschen6. Vom Geist der Gottesrede: Welche Vernunft ist gottfähig?7. Christliche Gottesrede im Paradigma der Theodizee8. Zur lebensweltlichen Sprache der Gottesrede und ihrer Entgrenzbarkeit in andere Kultur- und Religionswelten
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Thesenblätter mit Literaturangaben werden zu Beginn der jeweiligen VO-Einheiten zur Verfügung gestellt.
Literatur
Pflichtlektüre:J.B. Metz (in Zusammenarbeit mit J. Reikerstorfer), Memoria passionis. Ein provozierendes Gedächtnis in pluralistischer Gesellschaft, Freiburg-Basel-Wien 2006.Verbilligte Exemplare können am Institut (über Frau M. Feiertag) bezogen werden.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Pflichtlehrveranstaltung für 011 und 012 alter und neuer Studienplan und für 020 alter Studienplan
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:27