Universität Wien

010098 FS Jacques Lacan: Subjekt des Unbewussten (2023W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
GEMISCHT

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

UPDATE (26.09.2023): Die wachsende TN-Zahl wurde mittlerweile überschritten, es sind keine nachträglichen Anmeldungen - auch bei Interesse - mehr möglich!
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UPDATE (11.09.2023):
Mittlerweile wurde die max. TN-Zahl erreicht!
Im Falle des Wunsches einer Teilnahme am Seminar nach Erreichen der max. TN-Zahl bitte um Rücksprache mit den Lehrveranstaltungsleitern kurt.appel@univie.ac.at und martin.eleven@univie.ac.at
Herzlichen Dank!
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Bitte um Beachtung: Das Seminar ist mit max. 50 Teilnehmer*innen limitiert!

  • Mittwoch 11.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Mittwoch 18.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Mittwoch 25.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Mittwoch 08.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Mittwoch 15.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Mittwoch 22.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Mittwoch 29.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Mittwoch 06.12. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Mittwoch 13.12. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Mittwoch 10.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Mittwoch 17.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Mittwoch 24.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Mittwoch 31.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziel:
Die LV wird anhand ausgewählter Texte versuchen, sich der Theorie Lacans zu nähern und in die darin thematisierten Begriffe und Konzepte und deren Einbettung in die philosophischen Diskurse der Gegenwart einzuführen. Zudem sollen mögliche Anknüpfungspunkte zu religionsphilosophischen und erkenntnistheoretischen Fragestellungen erarbeitet und aufgezeigt werden. Vorkenntnisse in der Theorie der Psychoanalyse (Freuds) sind von Vorteil, aber nicht Voraussetzung für den Besuch des Seminars.

Inhalt: Der französische Psychoanalytiker Jacques Lacan prägte im 20. Jahrhundert wie nur wenige die geistige Landschaft seiner Zeit. Ausgehend von der Phänomenologie, dem Deutschen Idealismus (vor allem Hegel) und der strukturalen Linguistik Ferdinand de Saussures hat Lacan eine Relektüre der Theorien Freuds unternommen, die eine Reformulierung der Psychoanalyse erlaubt und diese für Phänomene kultureller und gesellschaftlicher Transformationsprozesse öffnet; viele von Lacans Konzepte und Begriffe (»symbolische Ordnung«, »Subjekt des Unbewussten«, »Begehren« usw.) finden gegenwärtig eine breite Rezeption und ermöglichen in methodischer Hinsicht einen interdisziplinären Transfer.
Das Seminar setzt sich zum Ziel, eine Einführung in Lacans Verständnis des »Subjekt des Unbewussten« zu geben. Anhand einer textnahen Lektüre soll zunächst dessen theoretische Genese aufgezeigt und gefragt werden, inwiefern Lacans Psychoanalyse eine Neuerung hinsichtlich der Freudschen Theorie darstellt und inwieweit Lacan entscheidende erkenntnistheoretische und philosophische Akzente im 20. Jh. setzen konnte. Ein Schwerpunkt wird hierbei auf Lacans Seminar (X) über die Angst zu legen sein, da dieses viele wichtige Moment seiner Lehre zusammenführt und darüber hinaus als ein zentrales Scharnier aufzufassen ist, um sein spätes Werk zu verstehen. Hierbei soll auch an Motive im Denken Hegels, Kierkegaards und Heideggers angeknüpft sowie die Möglichkeit gegeben werden, Lacans Denken für die gegenwärtigen Diskurse der Religionsphilosophie zu erschließen.

Methode:
Das Seminar ist als Lektüreseminar konzipiert (Close Reading) Es werden ausgewählte Texte Lacans in einem gemeinsamen close-reading interpretiert und zentrale Gedankenfiguren eingeübt, die eine eigenständige und kritische Auseinandersetzung mit dessen Werk ermöglichen.

Unterrichtssprache(n): Deutsch

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Benotung setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen:
• regelmäßige Anwesenheit und Mitarbeit bei den Seminarsitzungen (40%)
• Verfassen einer Seminararbeit entsprechend der üblichen Kriterien (ca. 20 Seiten) (40%)
•Verfassen einer Lektürereflexion entweder über den behandelten Stoff einer vergangenen Einheit des Seminars oder über einen Lacan-Text, der in den Folgeeinheiten vorgesehen ist (ca. drei Seiten) (10%)
• Abschlussgespräch über die Seminararbeit (10%)

Die Lehrveranstaltung wird in Deutsch abgehalten.

Erlaubte Hilfsmittel pro Teilleistung:
Primärtexte und beliebige Werke der Sekundärliteratur

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Für eine positive Beurteilung ist eine Seminararbeit gemäß üblicher wissenschaftlicher Standards im Umfang von ca. 20 Seiten abzugeben, über die ein Prüfungsgespräch erfolgt. Weiters ist eine regelmäßige Anwesenheit erforderlich (dreimaliges entschuldigtes Fehlen ist möglich) sowie Mitarbeit in den einzelnen Seminarsitzungen.

Beurteilungsmaßstab:
•Sehr gut: Alle erbrachten Leistungen lassen eine sehr anspruchsvolle, innovative und eigenständige Auseinandersetzung mit den Themen der LV erkennen.
•Gut: Alle Leistungen sind gut durchdacht und gut ausgearbeitet
•Befriedigend: Die Themen der LV wurden ausreichend kritisch behandelt.
•Genügend: Die Mindestanforderungen für eine positive Beurteilung wurden erbracht.
•Nicht genügend: Die Mindestanforderungen für eine positive Beurteilung wurden nicht erbracht.

Prüfungsstoff

Prüfungsgespräch über die Seminararbeit und über das im Seminar gemeinsam Erarbeitete.

Literatur

Zu Beginn des Semesters wird eine ausführliche Literaturliste (Primär- und Sekundärwerke) via Moodle bereitgestellt.

Freud, S. (1915): Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse. Gesammelte Werke XI, 3-484. Studienausgabe Bd. 1: 39-445.
Freud, S. (1933). Neue Folge der Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse. Gesammelte Werke XV, 3-170. Studienausgabe Bd. 1: 447-608.
Lacan, J. 2015. Subversion des Subjekts und Dialektik des Begehrens im Freud’schen Unbewussten. In: Schriften. Band II. Wien: Turia + Kant.
Lacan, J. 2016. Die Angst. Das Seminar, Buch X. Wien: Turia + Kant.
Lacan, J. 2017. Die vier Grundbegriffe der Psychoanalyse. Das Seminar, Buch XI. Wien: Turia + Kant.
Lacan, J. 2020. Das Begehren und seine Deutung. Das Seminar, Buch VI. Wien: Turia + Kant.


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

LV für Doktorat-/PhD-Studium, für 011 (15W) 26, 199 518 MA UF RK 02 oder RK 05

Letzte Änderung: Sa 01.03.2025 00:07