010105 SE 50 Jahre Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie an der Universität Wien (2017S)
Rückblicke - Einblicke - Ausblicke
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An/Abmeldung
- Anmeldung von Mo 06.02.2017 10:00 bis Do 09.03.2017 10:00
- Abmeldung bis Fr 31.03.2017 23:59
Details
Lehrende
Termine
MI 22.03.2017 16.45-20.00 Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
MI 07.06.2017 16.45-20.00 Seminarraum 4 (Kath) Schenkenstraße EG
DO 22.06.2017 18:00-19:30 Schottenstift
FR, 23.06.2017 09:00-18:30 Dekanatssitzungssaal, 2. Stock, Stiege 8, Universitätsring 1, 1010 Wien
SA 24.06.2017 13.30-16.30 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
* FEULNER, Hans-Jürgen, Liturgiewissenschaft in Wien.Selbstverständnis einer "Konzilswissenschaft" zwischen Gestern, Heute und Morgen, in: REIKERSTORFER, Johann - JÄGGLE, Martin (Hg.), Vorwärtserinnerungen. 625 Jahre Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Wien, Göttingen 2009, 221-253.
* DERS., Anton Baumstark (1872-1948), in: KRANEMANN, Benedikt - RASCHZOK, Klaus (Hgg.), Gottesdienst als Feld theologischer Wissenschaft im 20. Jahrhundert. Deutschsprachige Liturgiewissenschaft in Einzelporträts (LQF 98), Münster 2011, 158-170.
* GERHARDS, Albert - OSTERHOLT-KOOTZ, Birgit, Kommentar zur "Standtortbestimmung der Liturgiewissenschaft", in: LJ 42 (1992) 122-138.
* KOHLSCHEIN, Franz - WÜNSCHE, Peter (Hgg.), Liturgiewissenschaft - Studien zur Wissenschaftsgeschichte (LWQF 78), Münster 1996.
* KRANEMANN, Benedikt, Liturgische Bildung im römisch-katholischen Theologiestudium, in: NEJENHUIS, Jörg (Hg.), Liturgie lernen und lehren. Aufsätze zur Liturgiedidaktik (Beiträge zu Liturgie und Spiritualität 6), Leipzig 2001, 27-41.
* KRANEMANN, Benedikt, Liturgiewissenschaft angesichts der "Zeitenwende". Die Entwicklung der theologischen Disziplin zwischen den beiden Vatikanischen Konzilien, in: WOLF, Hubert (Hg.), Die katholisch-theologischen Disziplinen in Deutschland 1870-1962. Ihre Geschichte, ihr Zeitbezug (Programm und Wirkungsgeschichte des II. Vatikanums 3), Paderborn u.a. 1999, 351-375.
Aus diesem zweiten Anspruch heraus wurde die Liturgiewissenschaft als eigenständiges theologisches Fach geboren. Es ist kein Zufall, dass das Konzil ausgerechnet die Liturgie zum Gegenstand ihres ersten Dekrets machte. Die Konzilsväter waren davon überzeugt, dass der Weg zu einer Reform der Kirche über die Reform der Liturgie führt. Denn der Gottesdienst ist nicht ein regelmäßiges Treffen der Gemeinde, sondern ist "Quelle und Höhepunkt" der ganzen Kirche. In der Liturgie wird der Sinn von Kirche deutlich; in der Liturgie spricht Gott zu den Menschen. Folgerichtig ordnete SC 16 an, dass die Liturgiewissenschaft an den Theologischen Fakultäten ein Hauptfach sein soll.
Im Zuge dessen wurde 1967 in Wien ein eigener Lehrstuhl eingerichtet, der dieses Jahr sein 50-jähriges Jubiläum feiert.
Im Seminar wollen wir eine Zwischenevaluation durchführen:
• Was ist die Liturgiewissenschaft als Fach eigentlich und womit beschäftigt sie sich?
• Welches Verhältnis nimmt die Liturgie zu den anderen Fächern ein?
• Was kann man aus der Liturgie für sein Leben und seinen Glauben mitnehmen?
• Sind die hochgesteckten Ziele des Konzils erfüllt worden oder ist immer noch nicht genügend reflektiert, was die Liturgie ihrem Wesen nach bedeutet?
• Was kann die Liturgiewissenschaft für die gegenwärtige Praxis tun?
• Wie kann Liturgie nicht ein Thema unter vielen, sondern ein Leitmotiv der gesamten Theologie werden?
All diese Fragen sind Teil der Grundsatzdebatte, die im Seminar und auf der Tagung erörtert werden sollen.
Die Einladung zu diesem Seminar ergeht an alle Studierende, von Studienanfängern bis zu Doktoratsstudierenden,
• die an Liturgie und Liturgiewissenschaft interessiert sind
• die einmal grundlegend über die Bedeutung der Liturgie und der Liturgiewissenschaft auch in Verbindung zu den anderen theologischen Wissenschaften reflektieren möchten.