Universität Wien

030220 KU Europäisches Familienrecht mit Fokus auf Internationales Kinder- und Erwachsenenschutzrecht (2022W)

2.00 ECTS (1.00 SWS), SPL 3 - Rechtswissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 07.02. 15:00 - 18:00 Hörsaal U12 Schottenbastei 10-16, Juridicum, KG1
  • Donnerstag 09.02. 16:00 - 18:30 Hörsaal U12 Schottenbastei 10-16, Juridicum, KG1
  • Dienstag 14.02. 15:00 - 17:30 Hörsaal U12 Schottenbastei 10-16, Juridicum, KG1
  • Donnerstag 16.02. 16:00 - 17:30 Hörsaal U12 Schottenbastei 10-16, Juridicum, KG1

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Seit den 1960er Jahren beschäftigen sich internationale Übereinkommen spezifisch mit dem Kind als schutzbedürftige Person. Da Schutzbedürftigkeit nicht automatisch mit Erreichen eines gewissen Alters endet und Erwachsene auf Grund der steigenden Lebenserwartung immer häufiger Schutzmaßnahmen bedürfen, ist in den letzten Jahrzehnten auch der internationale Erwachsenenschutz in den Blickpunkt geraten.
Dieser Kurs zielt darauf ab, die Parallelen und Unterschiede zwischen Kinder- und Erwachsenenschutz in grenzüberschreitenden Konstellationen auf verschiedensten Ebenen aufzuzeigen. Hierzu gehören erstens die auf internationaler Ebene vereinheitlichten Regeln, insb zur internationalen Zuständigkeit, zum anwendbaren Recht sowie zur Anerkennung und Vollstreckung (bspw. KSÜ, Brüssel IIa/b-VO, HKÜ und HESÜ); zweitens das dahinter liegende nicht vereinheitlichte nationale Recht mit besonderem Fokus auf Österreich, Deutschland und die Schweiz.

Wesentliche Inhalte:
-Grundlagen des IPR und des europäischen Familienrechts
-grund- und menschenrechtliche Vorgaben des Kinder- und Erwachsenenschutzes
-Fragen des grenzüberschreitenden Kinder- und Erwachsenenschutzes (internationale Zuständigkeit, anwendbares Recht, Anerkennung und Vollstreckung)
-grenzüberschreitende elterliche Kindesentführungen
-rechtsvergleichende Perspektiven des materiellen Kinder- und Erwachsenenschutzrechts mit besonderem Fokus auf Österreich, Deutschland und die Schweiz

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Leistungskontrolle:
-Test über den in der LV durchgemachten Stoff,
-kurze Hausaufgabe zu einer offenen Fragestellung über ein im Kurs besprochenes Thema (1 Seite),
-freiwillige Mitarbeit verbessert die positive Note.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Für den Erwerb eines positiven Lehrveranstaltungszeugnisses sind regelmäßige Anwesenheit und das Erreichen von 51% der Beurteilungskriterien notwendig.
Angemeldete Studierende, die an der Vorbesprechung zu Beginn der ersten Einheit ohne Angabe eines wichtigen Grundes nicht teilnehmen, werden abgemeldet.

Prüfungsstoff

Vortrag und Diskussion

Literatur

Ergänzende Literatur:
Casebook Internationale Aspekte des Privatrechts (2021), Hrsg. Uitz
Lurger / Melcher, Internationales Privatrecht (2020), 3. Auflage; Nademleinsky / Neumayr, Internationales Familienrecht (2017), 2. Auflage

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 04.02.2023 13:27