Universität Wien

030375 KU Gender-Probleme in der familien- und scheidungsrechtlichen Praxis (2020W)

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 3 - Rechtswissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Die Anwesenheit an allen Terminen ist verpflichtend.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

MI, 07.10.2020, 17.30-19 Uhr, Seminarraum Römisches Recht

Freitag 16.10. 16:00 - 19:00 Seminarraum SEM33 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 3.OG
Freitag 13.11. 16:00 - 19:00 Seminarraum SEM33 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 3.OG
Samstag 05.12. 09:00 - 15:00 Seminarraum SEM43 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 4.OG
Samstag 12.12. 09:00 - 15:00 Seminarraum SEM33 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 3.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Offene und versteckte Gender-Problematik in der familien- und scheidungsrechtlichen Praxis (Institutionen, Mediation, Anwaltschaft, Gericht) erkennen und Abhilfen im Recht suchen; Methoden: Vortrag, Referate, Schriftsatz- und Urteilsentwürfe, Gruppendiskussionen, ganztägiges Prozessspiel

Blockveranstaltung; Kaum eine Vertragsform hat für die VertragspartnerInnen so weitreichende – oft tatsächlich lebenslange – Auswirkungen wie der Ehevertrag. Dennoch erleben seine Unterzeichnung viele Eheleute als bloßen Annex zum üppigen Hochzeitsfest. In der familien- und scheidungsrechtlichen Praxis werden viele Eheleute erst im Trennungszeitpunkt mit den tatsächlichen rechtlichen Gegebenheiten konfrontiert. Wie Partnerschaft und Kindererziehung gelebt werden, ist auch für das Gemeinweisen in vielerlei Hinsicht von großer Bedeutung. Wir gehen daher mit einem Genderfokus den Fragen nach, wie das Ehe- und Scheidungsrecht sowie das Kindschafts- und Unterhaltsrecht in vielfältiger Weise zwischenmenschliche Beziehungen zu regeln versucht, welche realen gesellschaftlichen Ungleichheiten, Benachteiligungen und (manchmal auch vermeintliche) Vorteile dadurch eventuell verstärkt werden, wieweit etwa die Ehe als „Versorgungsinstitution“ betrachtet werden kann, welche Hilfestellungen das Recht im Fall von „Eheirrtümern“ gibt. Den Abschluss findet die LVA in einem Prozessspiel bei Gericht, in welchem die gewonnenen Erkenntnisse in einem real nachgespielten Fall angewendet werden sollen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Präsenz; Bewertung der allg. Mitarbeit, der Referate, Schriftsatz- und Urteilsentwürfe und Umsetzung des Erlernten im Prozessspiel (grds alle Hilfsmittel erlaubt)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Präsenz durchgehend erforderlich; Allg. Mitarbeit, Präsentation und schriftliche Arbeiten werden zu jeweils gleichen Teilen bewertet.

Prüfungsstoff

Stoff wird gemeinsam erarbeitet; Vorbereitung auf die eigene Präsentation des selbstgewählten Themas sowie auf das Prozessspiel ist erforderlich

Literatur

Empfehlungen in Bezug auf jeweils passende Standardliteratur zu Familien- und Scheidungsrecht sowie ausdrückliche Hinweise auf qualitätsvolle, im Internet abrufbare Informationen erfolgen in der LV

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 31.03.2022 00:15