Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
030393 SE Eichmann in Wien und Jerusalem: Judenverfolgung, Vernichtungslager, Nachkriegsjustiz (2021W)
Seminar für DiplomandInnen und DissertantInnen
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Labels
DIGITAL
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 13.09.2021 00:01 bis Mo 27.09.2021 23:59
- Abmeldung bis Di 12.10.2021 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Der erste Termin (Vorbesprechung am 12.10.) findet in Präsenz im Hörsaal 6, Oskar-Morgenstern-Platz 1, 1.Stock statt.
- Dienstag 12.10. 09:00 - 11:00 Digital (Vorbesprechung)
- Dienstag 19.10. 09:00 - 12:00 Digital
- Dienstag 16.11. 09:00 - 12:00 Digital
- Dienstag 30.11. 09:00 - 12:00 Digital
- Dienstag 14.12. 09:00 - 12:00 Digital
- Montag 17.01. 09:00 - 13:00 Digital
- Dienstag 18.01. 09:00 - 13:00 Digital
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Die benotete Leistung besteht aus einer Seminararbeit (25–30 Seiten, 50 000 Zeichen nur Text, inklusive Fußnoten und Leerzeichen), der mündlichen Teilnahme und Präsentation eines Themas während des Blockseminars. In dieser Sitzung soll mit einem Thesenpapier (ca. 7 S.) und ggf. einem Quellenauszug das Ergebnis der eigenen Arbeit präsentiert und zur Diskussion gestellt werden. Abzugeben ist die endgültige Fassung Ihrer Seminararbeit digital auf der Lernplattform Moodle und in zweifacher Ausführung im Sekretariat des Inistituts für Rechts- und Verfassungsgeschichte.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
ACHTUNG: Die Anmeldung erfolgt zusätzlich per E-Mail. Wir bitten Sie gemeinsam mit Ihrer Anmeldung in u:space ein kurzes Motivationsschreiben zu übermitteln, in dem Sie ausführen, was Ihre inhaltlichen Beweggründe für die Teilnahme und Ihre Erwartungen an das Seminar sind. Bitte schreiben Sie an nicole.schnalzer@univie.ac.at
Prüfungsstoff
Literatur
Wird in der Vorbesprechung bekanntgegeben.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:11
Im Zusammenhang mit den Verbrechen in Auschwitz spielte Adolf Eichmann eine Schlüsselrolle. Der Chef der Wiener „Zentralstelle für jüdische Auswanderung“ hatte einen für die nationalsozialistische Judenverfolgung beispielhaft effizienten Weg ersonnen, Zehntausende jüdischer Opfer zu entrechten, zu vertreiben, auszuplündern, in die Lager zu deportieren und dort töten zu lassen. Eichmanns bürokratischer Eifer, von Hannah Arendt mit dem plakativen Begriff „Banalität des Bösen“ treffend umschrieben, nahm seinen Ausgang in Wien, und verbreitete das „Modell“ dann überall im besetzten Europa.
Im Seminar sollen, ausgehend von Eichmann und wichtigen Handlangern sowie Ihren Prozessen vor Gericht, die Ahndung von NS-Verbrechen an einem Wien-betreffenden Themenkomplex (Judenvertreibung, Arisierung und Deportation) erforscht und anhand von Akten zu den Nachkriegsprozessen reflektiert werden. Zudem befinden sich im Archiv des Wiener Wiesenthal Instituts, VWI, Unterlagen der Israelitischen Kultusgemeinde, IKG Wien , welche die Verfolgung, Vertreibung und Deportation der Jüdinnen und Juden dokumentieren. Darunter sind auch die Falldossiers des „Nazijägers“ Simon Wiesenthal, die belegen, wie schwierig es war, in Österreich ein Holocaustverfahren zu eröffnen.