Universität Wien

030501 KU Berühmte Strafprozesse der Geschichte - Analyse nach dem geltenden Recht (2022W)

2.00 ECTS (1.00 SWS), SPL 3 - Rechtswissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 13.10. 10:00 - 12:00 Seminarraum SEM42 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 4.OG (Vorbesprechung)
Donnerstag 15.12. 10:00 - 16:00 Seminarraum SEM43 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 4.OG
Freitag 16.12. 10:00 - 16:00 Seminarraum SEM63 Schottenbastei 10-16, Juridicum 6.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, ausgewählte berühmte Strafprozesse der Geschichte aus strafrechtlicher, strafprozessualer und historischer Perspektive zu analysieren. Die rechtliche Beurteilung erfolgt anhand der heute geltenden österreichischen Rechtslage, wobei auch ein Vergleich mit der damaligen Rechtsordnung erfolgt.
Dabei werden etwa folgende Fragen beleuchtet:
Anklage aus dem Volk, 500 Richter, kein Verteidiger – Bekam Sokrates ein faires Verfahren? Wonach macht sich ein Grabräuber strafbar? Wie konnte man einen König, Ludwig XVI., zum Tode verurteilen? Wie wurde Adolf Eichmann der Prozess gemacht? Wäre ein Medienspektakel, wie bei dem Prozess gegen O. J. Simpson, auch in Österreich möglich?
In der Vorbesprechung werden die ausgewählten Fälle kurz vorgestellt und daraufhin nach ihrer Präferenz an die Studierenden vergeben. In den Block-Einheiten werden die Studierenden die Fälle in einer Präsentation (ca. 15 Minuten) vorstellen. Dabei werden der historische Sachverhalt sowie der Prozessverlauf dargestellt und daraufhin rechtlich eingeordnet. Anschließend erfolgt eine Diskussion in der Gruppe.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Benotung erfolgt anhand der Präsentation und der Beteiligung an der Diskussion.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Es besteht Anwesenheitspflicht. Die Anwesenheit wird durch eine Unterschriftenliste kontrolliert. Unentschuldigtes Fehlen in der Vorbesprechung führt zu einer automatischen Abmeldung.
Um die Lehrveranstaltung positiv abzuschließen, sind eine Präsentation sowie mindestens ein Mitarbeitsplus erforderlich.
Studierende sollten zumindest die AUE zur Falllösung aus Strafrecht bereits absolviert haben. Bevorzugt werden überdies all diejenigen aufgenommen, die bereits die Modulprüfung aus Straf- und Strafprozessrecht oder eine darauf vorbereitende UE absolviert haben.

Prüfungsstoff

Grundlagen des Allgemeinen Teils I, ausgewählte Delikte aus dem Besonderen Teil I und Teil II, Grundlagen der StPO sowie historische Kenntnisse.

Literatur

Nach der Vergabe der Themen wird entsprechende Literatur zu den Fällen bereitgestellt. Für die rechtliche Beurteilung können Lehrbücher zum AT I, AT II, BT I und BT II sowie zur StPO herangezogen werden. Zu jeder Lehrveranstaltungseinheit wird eine aktuelle Gesetzesausgabe benötigt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 15.09.2022 13:07