Universität Wien
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060030 SE The Roots of Christian and Muslim Antisemitism in Antiquity (2022W)

Die antiken Wurzeln des heutigen Antisemitismus

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
DIGITAL

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch, Englisch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 06.10. 17:30 - 19:30 Digital
  • Donnerstag 13.10. 17:30 - 19:30 Digital
  • Donnerstag 20.10. 17:30 - 19:30 Digital
  • Donnerstag 27.10. 17:30 - 19:30 Digital
  • Donnerstag 03.11. 17:30 - 19:30 Digital
  • Donnerstag 10.11. 17:30 - 19:30 Digital
  • Donnerstag 17.11. 17:30 - 19:30 Digital
  • Donnerstag 24.11. 17:30 - 19:30 Digital
  • Donnerstag 01.12. 17:30 - 19:30 Digital
  • Donnerstag 15.12. 17:30 - 19:30 Digital
  • Donnerstag 12.01. 17:30 - 19:30 Digital
  • Donnerstag 19.01. 17:30 - 19:30 Digital
  • Donnerstag 26.01. 17:30 - 19:30 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Zahl der antisemitischen Vorfälle verdoppelt sich in vielen Ländern jedes Jahr. In der Online-Welt explodiert der Judenhass in einem Ausmaß, das zuletzt während der Nazizeit zu beobachten war. Judenhass ist heute sowohl in der westlichen Welt als auch in der Welt des Islam anzutreffen. Er hat eine sehr lange Geschichte und wurzelt in alten Traditionen, die bis in die Antike zurückreichen. Insbesondere die antiken und spätantiken christlichen Traditionen bilden das Fundament, auf dem der heutige Antisemitismus sowohl in der westlichen Welt als auch in der Welt des Islam ruht. Die Bekämpfung des heutigen Antisemitismus kann nur dann erfolgreich sein, wenn das antike Erbe, auf das er sich stützt, richtig verstanden wird. Dieses Seminar wird zeigen, wie die antiken Anfänge des Antisemitismus in der griechisch-römischen Welt sowie die antike und spätantike christliche Literatur nicht nur den Judenhass des zwanzigsten Jahrhunderts, sondern auch den zeitgenössischen Antisemitismus in der westlichen Welt und in der Welt des Islam beeinflussen und autorisieren.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Gruppenreferat und Schreiben einer Projektarbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Regelmäßige Teilnahme, Gruppenreferat und Schreiben einer Projektarbeit.
Studierende, die antisemitische Inhalte vertreten, werden negativ bewertet.

Prüfungsstoff

Sie sollen die Fähigkeit demonstrieren, antike und spätantike Quellen kritisch auf ihre antisemitischen Inhalten zu hinterfragen und ihre Aufnahme in antisemitischen Polemiken unserer Zeit zu bekämpfen.

Literatur

R.R. Ruether, Faith and Fratricide: The Theological Roots of Anti-Semitism, 1974
P. Schäfer, Judeophobia: Attitudes toward Jews in the Ancient World, 1997
M. Simon, Verus Israel: A Study of the Relations between Christians and Jews in the Roman Empire AD 135-425, 1964
Mehr Literatur wird online zur Verfügung gestellt

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 11.05.2023 11:27