Universität Wien

070029 SE Seminar - Eheverbote und Heiratsbeschränkungen 16. - 19. Jahrhundert (2018S)

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 14.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10, Währinger Straße 29 2.OG
Mittwoch 21.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10, Währinger Straße 29 2.OG
Mittwoch 11.04. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10, Währinger Straße 29 2.OG
Mittwoch 18.04. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10, Währinger Straße 29 2.OG
Mittwoch 25.04. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10, Währinger Straße 29 2.OG
Mittwoch 02.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10, Währinger Straße 29 2.OG
Mittwoch 09.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10, Währinger Straße 29 2.OG
Mittwoch 16.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10, Währinger Straße 29 2.OG
Mittwoch 23.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10, Währinger Straße 29 2.OG
Mittwoch 30.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10, Währinger Straße 29 2.OG
Mittwoch 06.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10, Währinger Straße 29 2.OG
Mittwoch 13.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10, Währinger Straße 29 2.OG
Mittwoch 20.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10, Währinger Straße 29 2.OG
Mittwoch 27.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10, Währinger Straße 29 2.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Kirchliche und säkulare Regelwerke hatten über Jahrhunderte hinweg zum Ziel, das Verhältnis zwi-schen den Geschlechtern und damit zugleich die Gesellschaft zu ordnen. Ein Instrumentarium stellten unterschiedliche Arten von Eheverboten und Heiratsbeschränkungen dar. Diese gingen mehrheitlich auf das kanonische zurück, dem territoriales bzw. staatliches Recht lange Zeit folgte. Dazu zählten die Ehehindernisse der Blutsverwandtschaft, der Schwägerschaft und der Patenschaft, die einem breit gefassten Konzept von Inzest folgten, des Weiteren das Ehehindernis der Konfessions- oder Religionsverschiedenheit sowie das Verbot der Wiederverehelichung von Frauen und Männern nach einer so genannten Trennung von Tisch und Bett zu Lebzeiten des vormaligen Ehepartners, der vormaligen Ehepartnerin im katholischen Kontext. Daneben gab es auch ökonomisch definierte Heiratsbeschränkungen. Ab dem ausgehenden 18. und im 19. Jahrhundert kämpften Paare in zunehmendem Maß gegen die unterschiedlichen Arten von Heiratsverboten und -beschränkungen an. Dabei ging es nicht nur um die rechtliche Legitimierung einer Beziehung und die damit verbundene Absicherung der Kinder oder um soziale Akzeptanz. Zunehmend stand dahinter der grundsätzliche Anspruch, eine gewünschte Beziehung rechtmäßig leben oder trotz prekärer Lebensumstände heiraten zu dürfen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die gemeinsame Lektüre und Diskussion grundlegender Texte dient als Ausgangspunkt für die Entwicklung einer eigenen Fragestellung und zur Recherche von Forschungsliteratur. Die Ergebnisse sollen in Form eines Exposees abgefasst werden, das weiter vertieft, die Grundlage für die Seminararbeit darstellt.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

• Fähigkeit, ein geschichtswissenschaftliches Problem selbständig zu analysieren und geschichtswissenschaftliche Fragestellungen zu formulieren
• Fähigkeit, geschichtswissenschaftliche Methoden und Arbeitstechniken selbständig anzuwenden
• Fähigkeit, eine formal korrekte, klar gegliederte, wissenschaftlich argumentierende, geschichtswissenschaftliche Arbeit mittleren Umfangs zu verfassen

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

PM4: Neuzeit, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Frauen- und Geschlechtergeschichte
Diplom UF: Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Frauen- und Geschlechtergeschichte

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:30