Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

070049 UE Methoden-Workshop - Objektanalyse in der Wissenschaftsgeschichte (2020W)

Methodische Zugänge

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Präsenzsitzungen an folgenden Donnerstagen: 15.10., 29.10., 12.11., 26.11., 03.12., 14.01. (im TMW), 28.01.; asynchrone Teilnahme ist möglich.

  • Donnerstag 15.10. 13:00 - 16:00 Hybride Lehre
    Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG
  • Donnerstag 29.10. 13:00 - 16:00 Hybride Lehre
    Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG
  • Donnerstag 12.11. 13:00 - 16:00 Hybride Lehre
    Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG
  • Donnerstag 26.11. 13:00 - 16:00 Hybride Lehre
    Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG
  • Donnerstag 03.12. 13:00 - 16:00 Hybride Lehre
    Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG
  • Donnerstag 14.01. 13:00 - 16:00 Hybride Lehre
    Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG
  • Donnerstag 28.01. 13:00 - 16:00 Hybride Lehre
    Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Wie nutzt man Objekte als Quellen für die eigene Forschungsarbeit? In diesem Methodenworkshop erlernen und üben die Teilnehmenden analytische Fertigkeiten im Umgang mit Objekten. Wir diskutieren, wie und ob Objekte anders als Bild- und Textquellen analysiert werden müssen und lernen verschiedene Methoden kennen, mit denen Objekte historische Argumentationen untermauern können (methodische Beschreibung, Archäometrie, Rekonstruktion/Experiment). Diese Fertigkeiten sind prinzipiell in allen Richtungen der Geschichtswissenschaft anwendbar. Gleichzeitig arbeiten wir uns aber auch in innovative Ansätze der jüngeren Wissens- und Wissenschaftsgeschichte ein, und zwar anhand anschaulicher Beispiele aus einer breit verstandenen Chemiegeschichte (Rezeptbücher adliger Frauen des 17. Jahrhundert, Entdeckung des Urans 1789, Formulierung des Periodensystems 1869, erste künstliche Proteinsynthese ca. 1950). Diese Ansätze — “paper-tool” und “epistemisches Ding” – sind auch philosophisch interessant, da sie sich direkt auf Diskussionen um eine historische Ontologie und historische Epistemologie beziehen: Wie entstehen mit neuen Praktiken neue Objekte, und wie wandelt sich mit den Praktiken auch der Zugang zum Wissen über die Welt? Während des Kurses üben die Teilnehmenden analytische Fertigkeiten, indem sie mit einem selbst gewählten Objekt aus der Sammlung des Technischen Museums Wien (TMW) arbeiten. Unter Anleitung entwickeln sie eigene Fragestellungen, recherchieren selbstständig, führen selbst eine Untersuchung am Objekt durch und schreiben Ihre Ergebnisse in Form eines Abschlussessays auf.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Als Mitarbeit bewertet wird die aktive Teilnahme an der Diskussion und inwieweit diese ein Verständnis der Lektüre zeigt sowie die Teilnahme an nichtbenoteten kleinen Übungen. Teilnahme findet entweder synchron durch Beteiligung an Seminardiskussionen sowie vorbereitender Aufgaben ODER asynchron durch Erledigung definierter schriftlicher Aufgaben statt (siehe Sitzungsplan). Bei Semesterbeginn wird mit dem Seminarleiter ausgemacht, welche Teilnahmeform erwünscht bzw. notwendig ist. Bei rein asynchroner Teilnahme muss zusätzlich einmal die Sprechstunde in Anspruch genommen werden. Mitarbeit wird pauschal benotet (0-20 Punkte).
Zudem sind folgende schriftlichen Aufgaben sind vorgesehen:
1 Objektbeschreibung, die einen Bezug zur eigenen Lernbiographie und/oder zu aktuellen intellektuellen Interessen hat, zunächst als Kurzfassung (250 Wörter), dann als überarbeitete Endfassung (500 Wörter).
1 Forschungsprogramm für eine Objektanalyse, zunächst als unbenoteter Entwurf, dann in überarbeiteter benoteter Fassung (0-20 Punkte, kein Wortlimit).
1 Bibliographie zu einem von Ihnen gewählten Objekt, unbenotet.
1 Abschlussessay, zunächst als unbenoteter Entwurf, dann in überarbeiteter benoteter Endfassung (3000 Wörter ohne Fußnoten und Literaturliste, 0-60 Punkte).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Beurteilt wird nach einem Punktesystem. Insgesamt können Sie 100 Punkte erreichen. Das Forschungsprogramm umfasst 20 Punkte und das Abschlussessay 60 Punkte. Mitarbeit wird pauschal mit bis zu 20 Punkten bewertet. Für eine erfolgreichen Abschluss müssen mindestens 40 Punkte erreicht werden. Bei Fristenangaben ohne Uhrzeit gilt immer “bis 23.59 MEZ”. Ohne akzeptable und vorherige Entschuldigung wird jede nicht pünktlich erfolgte Abgabe mit 1 Maluspunkt bestraft; bei vorheriger Entschuldigung kann eine Nachreichung abgesprochen werden. Aufgaben, die die Teilnahme ersetzen (siehe unten “zusätzliche Aufgaben”), können nicht nachgereicht werden; verspätete oder nichterfolgte Abgaben werden als Fehlen gewertet. Fehlen bei einer Doppelsitzung muss nicht entschuldigt werden. Wenn Sie zwei oder drei Doppelsitzungen fehlen, müssen Sie eine plausible Erklärung geben und ggf. eine Zusatzleistung anfertigen bzw. die Aufgaben nachreichen, ansonsten werden pro Sitzung 5 Punkte abgezogen. Fehlen Sie bei mehr Terminen, können Sie den Kurs leider nicht abschließen. Das Über- oder Unterschreiten des Wortlimits beim Abschlussessay um mehr als 10% wird mit 15 Maluspunkten bestraft. Konversion von Punkten zu Noten: 0-40 = Nicht genügend, 41-55 = Genügend, 56-70 = Befriedigend, 71-85 = Gut, 86-100 = Sehr gut. Abgaben werden mit Turnitin auf Plagiat geprüft.

Prüfungsstoff

-

Literatur

Siehe Moodle.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MA Geschichte: Methodenworkshop zum Schwerpunkt Neuzeit, Globalgeschichte, Wissenschaftsgeschichte und Wirtschafts- und Sozialgeschichte

MA Geschichte (2014): 3 ECTS
MA Geschichte (2019): 5 ECTS

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:13