Universität Wien

070069 GR Guided Reading | Literatur und Quellen zur jüdischen Geschichte des mittelalterlichen Österreich (2016W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 03.10. 15:00 - 18:15 Seminarraum 9, Währinger Straße 29 2.OG
Montag 17.10. 15:00 - 18:15 Seminarraum 9, Währinger Straße 29 2.OG
Montag 31.10. 15:00 - 18:15 Seminarraum 9, Währinger Straße 29 2.OG
Montag 07.11. 15:00 - 18:15 Seminarraum 9, Währinger Straße 29 2.OG
Montag 28.11. 15:00 - 18:15 Seminarraum 9, Währinger Straße 29 2.OG
Montag 05.12. 15:00 - 18:15 Seminarraum 9, Währinger Straße 29 2.OG
Montag 09.01. 15:00 - 18:15 Seminarraum 9, Währinger Straße 29 2.OG
Montag 30.01. 15:00 - 16:30 Seminarraum 9, Währinger Straße 29 2.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziele:
Erfassen der Merkmale und Inhalte unterschiedlicher Quellengattungen, Erkennen von Textstrukturen, Diskursen, Topoi und Narrativen; Überblick über die Themen, Forschungsfragen und Methoden der jeweiligen historisch-politischen Epoche; Übung in Diskussionsbeteiligung, Verfassen von knappen konzentrierten Texten

Inhalt und Methoden
Seit dem Ende des 12. Jahrhunderts stieg die jüdische Zuwanderung in die österreichischen Herzogtümer kontinuierlich an, Gemeindegründungen und enge wirtschaftliche und soziale Kontakte mit der christlichen Bevölkerung waren die Folge. Paradigmatisch lassen sich Phänomene der Integration und des Kulturtransfers, aber auch der Exklusion, der Zuschreibung als "anders" und fremd und der Judenfeindschaft zeigen.

Anhand der gemeinsamen Lektüre einiger typologisch unterschiedlicher Schlüsselquellen (Privilegien, Stadtrechte, Grundbücher, Geschäfts- und Gerichtsurkunden, übersetzte hebräischer Texte) erschließt das Seminar verschiedene Aspekte jüdischer Existenz und des christlich-jüdischen Zusammenlebens im Spätmittelalter. Im Rahmen der Forschungen zu "Aschkenas", dem deutschsprachigen jüdischen Kulturraum in Mitteleuropa, zeigt die gemeinsame Analyse ausgewählter Fachliteratur, wie sich die Sicht der Geschichtsschreibung auf das jüdische Mittelalter vor allem auch in Österreich im Kontext ihrer Entstehungszeit verändert hat.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Bei der LV besteht Anwesenheitspflicht, es kann bis zu drei Mal entschuldigt gefehlt werden. Die Leistungskontrolle ergibt sich aus der Vorbereitung der Quellen, der Abgabe der kurzen Texte und der Teilnahme an der Diskussion.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Die Beurteilung erfolgt auf Grundlage der Vorbereitung der Texte, der aktiven Beteiligung an der Diskussion, zwei zweiseitigen schriftlichen Arbeiten (Abstract, Rezension, Essay) sowie einem Kurzreferat von 10 Minuten zu einem selbst gewählten Text oder Thema.

Prüfungsstoff

Literatur

Eveline Brugger, Von der Ansiedlung bis zur Vertreibung. ¬Juden in Österreich im Mittelalter. In: Dies., Martha Keil, Christoph Lind, Albert Lichtblau und Barbara Staudinger, Geschichte der Juden in Österreich. Wien 2013, 2. unv. Aufl. mit Corr. (Reihe Österreichische Geschichte. Hg. von Herwig Wolfram, Bd 15), 123-227, vor allem 130-152.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA Geschichte: Epoche: Mittelalter (4 ECTS) | Diplom UF Geschichte, Sozialkunde & Politische Bildung: GR zu: Österreichischer Geschichte 1 (4 ECTS)

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:30