Universität Wien

070076 UE Lektüre historiographischer Texte und Historiographiegeschichte (2021S)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
DIGITAL

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Nach der zweiten Sitzung treffen wir uns im Zweiwochen-Rhythmus. Die Sitzungen finden digital statt. Sie benötigen dazu einen Computerarbeitsplatz mit stabiler Internetverbindung und einer Kamera. Wenn sich die sanitäre Lage bessert, werden wir in der zweiten Hälfte des Semesters versuchen, uns am Institut für Zeitgeschichte zu treffen (Raumnummer wird gegebenenfalls dann vermittelt)

Mittwoch 03.03. 12:00 - 13:30 Digital
Mittwoch 10.03. 12:00 - 13:30 Digital
Mittwoch 24.03. 12:00 - 15:00 Digital
Mittwoch 14.04. 12:00 - 15:00 Digital
Mittwoch 28.04. 12:00 - 15:00 Digital
Mittwoch 12.05. 12:00 - 15:00 Digital
Mittwoch 02.06. 12:00 - 15:00 Digital
Mittwoch 16.06. 12:00 - 15:00 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Lehrveranstaltung bietet einen Überblick zur Historiographiegeschichte mit einem Fokus auf die zunehmende Kritik an der „Great Men Theory“ und die Entwicklung von Ansätzen einer „Geschichte von unten“. Ausgehend von den Fragen „Wozu schreibt wer wessen Geschichte?“ ist unser Erkenntnisinteresse im Verhältnis von Geschichte, Macht und Herrschaft angesiedelt. Wir werden untersuchen, wie über neue Zugänge der Historiographie versucht wurde, bestehende Machtverhältnisse bzw. hegemoniale Diskurse zu hinterfragen. Zu den Themenschwerpunkten gehören, unter anderem, die Debatten zwischen Historismus und Historischem Materialismus, der Einfluss der Annales Schule, die Ansätze der Historischen Sozialwissenschaft, der Mikrogeschichte und der Frauen- und Geschlechtergeschichte.
Die Teilnehmer*innen analysieren, kommentieren und befragen wöchentlich Texte und diskutieren diese anschließend in der Lehrveranstaltung. Studierende fungieren dabei als Moderator*innen, die einen kurzen Input vorbereiten, Fragen aufwerfen und allfällige Einwände formulieren sollen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Regelmässige Lektüre auf Deutsch und Englisch, laufende, schriftliche und mündliche Arbeitsaufgaben (zB. Lektüre, Recherche, Thesenpapiere, Referate, Moderationen), Beteiligung an der Diskussion.
Die Note ergibt sich aus der verpflichtenden, pünktlichen Abgabe von Thesenpapieren (Leseprotokollen) zu den Basistexten, einem Essay, sowie aus dem Abhalten von mindestens einem Vorbereitungs-, Erweiterungsreferat oder Moderationsreferat (Details dazu in der ersten Sitzung)
Die Papiere können nicht in Gruppen geschrieben werden. Abgeschriebene Arbeiten werden negativ beurteilt.
Kriterien für die Bewertung der Thesenpapiere:
Die Thesenpapiere sollten immer zwei Elemente beinhalten:
a) Formulierung eines Kommentars über den Text
b) Formulierung von mind. einer Frage als Vorbereitung auf die Diskussion.
Die Thesenpapiere und Essays können auf Deutsch, Englisch oder Französisch geschrieben werden. Formelle Kriterien wie Rechtschreibung und Zitierweisen werden bei der Benotung deswegen berücksichtigt, weil große Überschneidungen zwischen Form und Inhalt existieren. Wenn etwa der Sinn aufgrund von Sprachproblemen nicht mehr nachvollzogen werden kann, wirkt sich das negativ auf die Nachvollziehbarkeit der Argumentation – und somit auch auf die Bewertung aus. Ebenso, wenn Behauptungen aufgestellt werden, ohne die Quellen dafür zu nennen. Zentral sind die Nachvollziehbarkeit und die Stringenz der Argumente, ein Bewusstsein für Zusammenhänge, und kritisches Hinterfragen. Pluspunkte gibt es für die Artikulation von Problemen in Bezug auf die Verständlichkeit der Texte und für die Artikulation der Texte miteinander. Es geht nicht darum alles schon zu wissen, sondern im Gegenteil, Wissenslücken offen zu legen und das Verstandene mit bereits vorhandenem Wissen abzugleichen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

• Regelmäßige Teilnahme und engagierte Mitarbeit,
• Erledigung der Hausübungen
• Mündliche Präsentation
• Pünktliche Abgabe der schriftlichen Arbeiten.

Prüfungsstoff

s. "Art der Leistungskontrolle"

Literatur

Die zu lesende Literatur wird mit Kursbeginn bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis


BA Geschichte (Version 2012): PM Quellen und Methoden 2, KU Lektüre historiographischer Texte und Historiographiegeschichte (4 ECTS).
BA Geschichte (Version 2019): M1 Quellen und Methoden, UE Lektüre historiographischer Texte und Historiographiegeschichte (4 ECTS).
BEd UF GSP: UF GSP 05 Quellen und Methoden 1, KU Lektüre historiographischer Texte und Historiographiegeschichte (4 ECTS).

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:13