Universität Wien

070108 VO Österreichische Geschichte II (von ca. 1815 bis zur Gegenwart) (2020W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte

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Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Die Lehrveranstaltung findet digital statt. Audiofiles werden jeweils zum Termin der Vorlesungseinheit auf Moodle zur Verfügung gestellt.

  • Dienstag 06.10. 09:45 - 11:15 Digital
  • Dienstag 13.10. 09:45 - 11:15 Digital
  • Dienstag 20.10. 09:45 - 11:15 Digital
  • Dienstag 27.10. 09:45 - 11:15 Digital
  • Dienstag 03.11. 09:45 - 11:15 Digital
  • Dienstag 10.11. 09:45 - 11:15 Digital
  • Dienstag 17.11. 09:45 - 11:15 Digital
  • Dienstag 24.11. 09:45 - 11:15 Digital
  • Dienstag 01.12. 09:45 - 11:15 Digital
  • Dienstag 15.12. 09:45 - 11:15 Digital
  • Dienstag 12.01. 09:45 - 11:15 Digital
  • Dienstag 19.01. 09:45 - 11:15 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der in der LV thematisierte Zeitraum ist eng mit den ambivalenten Begriffen "Moderne" und "Modernisierung" verbunden. Die Auseinandersetzung mit zentralen Aspekten der österreichischen Geschichte seit 1815 wird daher u.a. anderem um folgende Fragestellungen kreisen:
Wie lassen sich die mit "Moderne" und "Modernisierung" verbundenen theoretischen Konzepte am Beispiel eines konkreten historischen Raumes darstellen? Welche Probleme werden in der wissenschaftlichen Diskussion mit diesen Konzepten verbunden? Inwiefern sind die beiden Jahrhunderte in einem dichten Entwicklungszusammenhang und damit unter einem weiten Begriff von Zeitgeschichte zu diskutieren? Welche je unterschiedlichen Periodisierungen können sich ergeben, wenn ökonomische, politische oder kulturelle Fragen in den Mittelpunkt gestellt werden, wenn auf Geschlecht, Klasse oder auf Prozesse der Ethnisierung fokussiert wird?
Mit dem Begriff "Österreichische Geschichte" sind in den letzten 200 Jahren nicht nur unterschiedliche Räume und politische Systeme adressiert, in dem im 19. Jahrhundert so bezeichneten Herrschaftsraum entstehen auch im 20. Jahrhundert eine ganze Reihe staatlicher Einheiten, die mit differenten Nationalgeschichten verbunden sind. Wie kann die historische Analyse und Darstellung mit diesem Phänomen umgehen? - Wie lässt sich die Vernetzheit regionaler, nationaler und globaler Geschichte darstellen? Diesen und ähnlichen Fragen will die Lehrveranstaltung am Beispiel der österreichischen Geschichte seit 1815 nachgehen und so die Erarbeitung eines Überblicks zu einem komplexen historischen Zusammenhang mit der Reflexion von Strategien der Geschichtsdarstellung verbinden.
Vortrag und Diskussion.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Leistungsbeurteilung findet in Form einer digitalen schriftlichen Prüfung mit offenen Fragen mittels eines Prüfungsbogens zum Download in der letzten VO-Einheit statt. Spezifizierung 22. 2. 2021: Verwendet werden dürfen Mitschriften sowie elektronisch oder nicht-elektronisch vorliegende wissenschaftliche Literatur. Alle Verwendungen von Material müssen zumindest durch ein Kurzzitat belegt werden. Bei Verwendung von Mitschriften aus früheren Semestern ist die Angabe des Semesters erforderlich. Darüber hinaus gelten die allgemeinen Zitierregeln.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Positive Absolvierung aller Fragen der schriftlichen Prüfung.

Prüfungsstoff

Alle Fragen der Abschlußprüfung beziehen sich auf den Inhalt der Vorlesung (Audiofiles, PowerPoint) und auf die auf Moodle bekannt gegebene ergänzende Pflichtlektüre.

Literatur

Blaustrumpf ahoi (Hg.): „Sie meinen es politisch!“ : 100 Jahre Frauenwahlrecht in Österreich : Geschlechterdemokratie als gesellschaftspolitische Herausforderung. Wien 2019
Nina Degele, Christian Dries: Modernisierungstheorie. München 2005
Johanna Gehmacher, Maria Mesner: Land der Söhne. Geschlechterverhältnisse in der Zweiten Republik. Wien 2007
Johanna Gehmacher, Gabriella Hauch (Hg.): Frauen- und Geschlechtergeschichte des Nationalsozialismus. Innsbruck u.a. 2008
Ernst Hanisch: Der lange Schatten des Staates. Österreichische Gesellschaftsgeschichte im 20. Jahrhundert. Wien 1994
Gabriella Hauch: Frauen bewegen Politik. Österreich 1848-1938. Innsbruck u.a. 2009
Hannes Leidinger, Verena Moritz: Die Republik Österreich 1918/2008. Überblick, Zwischenbilanz, Neubewertung. Wien 2008
Helmut Rumpler: Eine Chance für Mitteleuropa. Bürgerliche Emanzipation und Staatsverfall in der Habsburgermonarchie. Wien 1997
Martin Scheutz, Arno Strohmeyer (Hg.): Von Lier nach Brüssel: Schlüsseljahre österreichischer Geschichte (1496-1995). Innsbruck u.a. 2010
Emmerich Tálos u.a. (Hg.): Handbuch des politischen Systems Österreichs. Bd. 1: Erste Republik 1919-1933. Wien1995/ Bd. 2: Die Zweite Republik, Wien 1997
Emmerich Tálos u.a. (Hg.): Austrofaschismus. Politik, Ökonomie, Kultur.1933 – 1938. Wien u.a. 2012
Emmerich Tálos u.a. (Hg.): NS-Herrschaft in Österreich. Ein Handbuch. Wien 2000
Karl Vocelka: Geschichte Österreichs. Kultur – Gesellschaft – Politik. München 2002
Birgitta Zaar: Frauen und Politik in Österreich, 1890-1934. Ziele und Visionen. In: David F. Good u.a. (Hg.): Frauen in Österreich. Beiträge zu ihrer Situation im 20. Jahrhundert. Wien 1993, 48-76

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

AER: Österreichische Geschichte 2.
BA Geschichte (Version 2012): PM Aspekte und Räume: Längsschnitte, VO Österreichische Geschichte 2 (von ca. 1815 bis zur Gegenwart) (5 ECTS) / PM Ergänzung Aspekte, Epochen und Räume, VO Österreichische Geschichte 2 (von ca. 1815 bis zur Gegenwart) (5 ECTS).
BA Geschichte (Version 2019): M4 Aspekte und Räume - Geschichte in Längsschnitten, VO Österreichische Geschichte 2 (von ca. 1815 bis zur Gegenwart) (5 ECTS).
BEd UF GSP: UF GSP 03 Aspekte und Räume 1, VO Österreichische Geschichte 2 (von ca. 1815 bis zur Gegenwart) (5 ECTS).
Diplom Lehramt: VO Österreichische Geschichte 2
EC Geschichte: VO Österreichische Geschichte 2 (seit ca. 1815) (5 ECTS).

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:13