Universität Wien

070164 UE Lektüre historiographischer Texte und Historiographiegeschichte (2021S)

Marx und die Historiker*innen: Debatten und Kontroversen über historisch-materialistische Ansätze in der Geschichtswissenschaft

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
DIGITAL

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Sofern sich die epidemische Situation nicht grundlegend ändert, findet die Lehrveranstaltung ausschließlich digital via Collaborate statt. Zugang über die Lernplattform (Moodle) der Lehrveranstaltung.

  • Donnerstag 04.03. 16:30 - 18:00 Digital
  • Donnerstag 11.03. 16:30 - 18:00 Digital
  • Donnerstag 18.03. 16:30 - 18:00 Digital
  • Donnerstag 25.03. 16:30 - 18:00 Digital
  • Donnerstag 15.04. 16:30 - 18:00 Digital
  • Donnerstag 22.04. 16:30 - 18:00 Digital
  • Donnerstag 29.04. 16:30 - 18:00 Digital
  • Donnerstag 06.05. 16:30 - 18:00 Digital
  • Donnerstag 20.05. 16:30 - 18:00 Digital
  • Donnerstag 27.05. 16:30 - 18:00 Digital
  • Donnerstag 10.06. 16:30 - 18:00 Digital
  • Donnerstag 17.06. 16:30 - 18:00 Digital
  • Donnerstag 24.06. 16:30 - 18:00 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Karl Marxs Theorie des Geschichtsverlaufs – der Historische Materialismus – hat die Geschichtswissenschaften, insbesondere die Wirtschafts- und Sozialgeschichte – durch die Anregungen, die von ihr ausgingen, ebenso wie durch ihre Zurückweisung – in beträchtlichem Ausmaß mitgeprägt, auch wenn dies nicht immer offensichtlich ist. Darüber hinaus hat ihre Anwendung zu prominenten, und heftigen, Kontoversen unter den Historiker*innen aller Epochen geführt, die nach wie vor von Relevanz sind. Dadurch eröffnet sich eine Perspektive, die einen Zugang zu einer epochenübergreifenden Historiographiegeschichte ermöglicht.
Der Kurs bietet keine Einführung in die marxistische Theorie. Das Marxsche Werk wird lediglich selektiv rezipiert, indem diejenigen Teile, die in weiterer Folge von Historiker*innen aufgegriffen wurden, einer gemeinsamen Lektüre und Diskussion unterzogen werden. Sodann liegt der Fokus auf den Kontroversen, die diese Rezeption im Verlauf des 20. Jahrhunderts immer wieder ausgelöst hat, wobei sowohl die Proponent*innen als auch die Kritiker*innen durch die Lektüre wesentlicher Texte die ihnen gebührende Berücksichtigung finden werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Debatten, die die antike, mittelalterliche und neuzeitliche Geschichte (bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts) betreffen.
Ziel der Übung ist es, ein Grundverständnis historisch-materialistischer Interpretationsansätze zu vermitteln und zu einer kritischen Einschätzung ihres nach wie vor zur Debatte stehenden Nutzens für gegenwärtige Geschichtsforschung zu befähigen.
Neben Einführungen in den jeweiligen historiographischen Kontext liegt der Schwerpunkt der Lehrveranstaltung auf der gemeinsamen Lektüre und Diskussion einiger Schlüsseltexte aus dem Marxschen Werk und den auf ihnen basierenden Debatten. Von den Teilnehmer*innen wird erwartet, dass sie sich neben der kontinuierlichen Mitarbeit und der Lektüre der herangezogenen Texte einzelnen Kontroversen im Speziellen widmen, ein erweitertes Verständnis dazu erarbeiten und dieses in Form Referaten im Plenum präsentieren.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Konstante Anwesenheit und Mitarbeit.
Schriftliche Zusammenfassungen und Fragenbeantwortungen zu den zu lesenden Texten.
Referate und Präsentationen im Plenum.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Fähigkeit, längere und komplexe Texte in englischer Sprache lesen zu können, ist eine notwendige Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme. Französisch- und Italienischkenntnisse sind erwünscht und von Vorteil.
Beurteilungsmaßstab:
Anwesenheit und Mitarbeit (25%)
Schriftliche Zusammenfassungen und Fragenbeantwortungen zu den zu lesenden Texten (25%)
Referate und Präsentationen im Plenum (50%)

Prüfungsstoff

Kein Abschlussprüfung

Literatur

Chris Wickham (ed.), Marxist History-writing for the Twenty-first Century, Oxford 2007 (British Academy Occasional Paper 9)
(Digitale Ausgabe zugänglich über die Lernplattform nach Ende der Anmeldephase)

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA Geschichte (Version 2012): PM Quellen und Methoden 2, KU Lektüre historiographischer Texte und Historiographiegeschichte (4 ECTS).
BA Geschichte (Version 2019): M1 Quellen und Methoden, UE Lektüre historiographischer Texte und Historiographiegeschichte (4 ECTS).
BEd UF GSP: UF GSP 05, KU Lektüre historiographischer Texte und Historiographiegeschichte (4 ECTS).
Interdisziplinäres MA Zeitgeschichte und Medien (Version 2016): M4b Wahlbereich - Spezialthemen zu Zeitgeschichte und Medien II, Bereich Zeitgeschichte (4 ECTS).
Interdisziplinäres MA Zeitgeschichte und Medien (Version 2019): M4b Wahlbereich - Spezialthemen zu Zeitgeschichte und Medien II, Bereich Zeitgeschichte (4 ECTS).

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:13