Universität Wien

070214 UE Lektürekurs Wissenschaftsgeschichte (2021W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
DIGITAL

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Bitte beachten Sie, dass der Kurs online stattfindet. Die Präsenztermine finden zu den unten angegeben Zeiten per Webtool statt (Zugang über Moodle).

Die Unterrichtssprache ist Deutsch, sehr gute Lesekompetenz in Deutsch und Englisch sind Voraussetzung für die Lektüre der Texte.

  • Mittwoch 06.10. 15:00 - 16:30 Digital
  • Mittwoch 13.10. 15:00 - 16:30 Digital
  • Mittwoch 20.10. 15:00 - 16:30 Digital
  • Mittwoch 27.10. 15:00 - 16:30 Digital
  • Mittwoch 03.11. 15:00 - 16:30 Digital
  • Mittwoch 10.11. 15:00 - 16:30 Digital
  • Mittwoch 17.11. 15:00 - 16:30 Digital
  • Mittwoch 24.11. 15:00 - 16:30 Digital
  • Mittwoch 01.12. 15:00 - 16:30 Digital
  • Mittwoch 15.12. 15:00 - 16:30 Digital
  • Mittwoch 12.01. 15:00 - 16:30 Digital
  • Mittwoch 19.01. 15:00 - 16:30 Digital
  • Mittwoch 26.01. 15:00 - 16:30 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Historisch-epistemologisch geprägte Ansätze der neueren und neuesten Geschichte der Naturwissenschaften

Mitte der 1960er-Jahre setzte sich der Philosoph und Wissenschaftshistoriker Georges Canguilhem damit auseinander, was der Gegenstand der Wissenschaftsgeschichte sei und differenzierte drei Gegenstandsebenen, die in seiner Auffassung zwar zusammenhingen, aber nicht direkt voneinander abgeleitet seien: die Ebene „natürlicher Gegenstände“, jene des Gegenstandes der Wissenschaften, und schließlich jene des Gegenstandes der Wissenschaftsgeschichte. Diese perspektivische Dreiteilung Canguilhems und ihre Implikationen bilden in diesem Lektürekurs den Ausgangpunkt für eine kritische Auseinandersetzung mit ausgewählten Aspekten wissenschaftshistorischer Konzepte und Forschungspraktiken. Wir lesen und diskutieren in diesem Kurs Grundlagentexte und setzen uns mit kritischen Reflexionen zu wissenschaftshistorischer Erkenntnispraktiken auseinander, ergänzt durch Anwendungsbeispiele aus der Geschichtsschreibung der Lebenswissenschaften.
Unseren Angelpunkt bildet dabei die Historische Epistemologie, die sich durch die Integration von Perspektiven auf unterschiedliche Phänomene der historischen Wissensproduktion als komplexer historiographischer Ansatz darstellt. Damit lassen sich etwa die Erforschung von wissenschaftskulturellen, sozialen, lokalen/institutionellen oder publikationsbezogenen Möglichkeitsbedingungen historischer Wissenschaftspraxis mit der Untersuchung der Dynamik von Erkenntniswegen fruchtbar verbinden. Im Kontext historisch-epistemologischer Forschungsperspektiven setzten wir uns im Weiteren mit dem Potenzial von „Big Picture“-Narrativen vs. mikrohistorischen Zugängen auseinander, beleuchten Spezifika ausgewählter Quellengattungen und diskutieren ausgewählte Herausforderungen der neueren und neuesten Wissenschaftsgeschichtsschreibung, die sich in fachinternen wie auch in disziplinenübergreifenden Fachdebatten niederschlägt.

Lernziele: Die Studierenden können wissenschaftliche Texte in ihrem Entstehungs- und Diskussionszusammenhang verorten, verschiedene Ansätze und Positionen in Bezug zueinander setzen und kritisch hinterfragen. Sie sind mit Grundfragen und Ausprägungen historisch-epistemologischer Wissenschaftshistoriographie vertraut und haben gelernt, deren Einschränkungen und ihr Erkenntnispotenzial einzuschätzen.

Die Unterrichtssprache ist Deutsch, sehr gute Lesekompetenz in Deutsch und Englisch sind Voraussetzung für die Lektüre der Texte.

Der Lektürekurs korrespondiert mit der Mastervorlesung „Schwerpunkt-Einführung Wissenschaftsgeschichte“. Eine Belegung beider Veranstaltungen wird empfohlen:
070222 VO Schwerpunkt-Einführung Wissenschaftsgeschichte (2021W)
070214 UE Lektürekurs Wissenschaftsgeschichte (2021W)

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

• Anwesenheit
• Gründliche Lektüre der Texte
• Diskussionsvorbereitung im Moodle-Forum
• Aktive Teilnahme an der Diskussion
• Erstellung und Präsentation von fünf kursbegleitenden Aufgaben

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderung für die positive Beurteilung ist die gründliche Lektüre „mit Stift“ der z. T. umfangreichen Texte; die aktive Vorbereitung und Teilnahme an der Diskussion (im Plenum und im Moodle-Forum); die fristgerechte Erledigung der kursbegleitenden Aufgaben; Anwesenheit.

• Regelmäßige Teilnahme (max. 2x Fehlen bei den Präsenzterminen)
• Regelmäßige & sorgfältige Lektüre der bereitgestellten Texte (Vorbereitung)
Die Gesamtnote setzt sich aus folgenden Teilleistungen zusammen:
• Regelmäßige kurze schriftliche Beiträge zur Diskussionsvorbereitung im Moodle-Forum (z.B. kurze Vorstellung der eigenen Person, begründetes Aufwerfen von Diskussionspunkten, Formulierung von Fragen bzw. Stellungnahme zu Fragen von Mitstudierenden, kurze Stellungnahmen zu Lektürefragen) (20 %)
• Beteiligung an der Diskussion im Plenum (20 %)
• Fristgerechte Abgabe/Präsentation der kursbegleitenden Aufgaben (60 %)
Jede Teilleistung muss mit mindestens ausreichend benotet werden, damit der Lektürekurs als bestanden bewertet werden kann.

Prüfungsstoff

s.o.

Literatur

Die Texte und ergänzende Materialien werden in Moodle zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

SP Wissenschaftsgeschichte

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:14