Universität Wien

070223 SE BA-Seminar - Zeithistorisch kontextualisierte Analyse visueller Quellen (2022S)

Migration, Integration, Diversität im israelischen Film

10.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Nach dem Stand Anfang 2022 ist das Seminar in Präsenz geplant, wobei etwaige Schutzmaßnahmen wie Impfungen einschließlich Booster zu beachten sind. Sollte es einen Lockdown oder andere Formen von Schließungen geben, findet das Seminar wie geplant zu den angegebenen Zeiten online/Zoom statt. Die Teilnehmenden sind in diesem Fall angehalten, funktionierende Mikrofone und Kameras zu benutzen.

Dienstag 15.03. 18:00 - 21:00 Hörsaal 1 Judaistik UniCampus Hof 7 2L-EG-25
Dienstag 22.03. 18:00 - 21:00 Hörsaal 1 Judaistik UniCampus Hof 7 2L-EG-25
Dienstag 03.05. 18:00 - 21:00 Hörsaal 1 Judaistik UniCampus Hof 7 2L-EG-25
Dienstag 24.05. 18:00 - 21:00 Hörsaal 1 Judaistik UniCampus Hof 7 2L-EG-25
Dienstag 14.06. 18:00 - 21:00 Hörsaal 1 Judaistik UniCampus Hof 7 2L-EG-25
Dienstag 21.06. 18:00 - 21:00 Hörsaal 1 Judaistik UniCampus Hof 7 2L-EG-25
Dienstag 28.06. 18:00 - 21:00 Hörsaal 1 Judaistik UniCampus Hof 7 2L-EG-25

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Bachelorarbeitsseminar konzentriert sich auf die Darstellung historischer Ereignisse und Prozesse im israelischen Spielfilm und in Serien. Es wird die Entwicklung der Darstellung von 1948 bis jetzt visuell und zeithistorisch kontextualisiert. Der Fokus liegt auf den filmischen Repräsentationen des Staates Israel als Einwanderungsland, auf Problemen und Konflikten der Integration und der Herausbildung einer kulturellen, gesellschaftlichen, ethnischen und sprachlichen Diversität.
Methodisch orientiert sich die Lehrveranstaltung an den Ansätzen der Jewish Visual Studies, der Visual Culture Studies, der Visual History sowie an der kontextualisierten Filmanalyse nach Korte. Speziell auch die Veränderungen in der Darstellung verschiedener Milieus und der Genderbeziehungen werden aufgezeigt. Die Studierenden eignen sich so die Fähigkeit an, mediale Entwicklungen differenzierter und komplexer historischer Prozesse der jüdischen und israelischen Zeitgeschichte aufarbeiten und einordnen zu können. Zentral ist der Bezug auf visuelles Material und andere Primär- und Sekundar-Quellen. Die Studierenden erstellen eine Bachelorarbeit, die dies berücksichtigt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Um erfolgreich abschließen zu können, reichen die Teilnehmer*innen eine Bachelorarbeit im Umfang von max. 25 Seiten per Email an die SeminarleiterInnen ein. Das Bachelorarbeitsthema muss inkl. Bibliografie einschließlich visueller Quellen vorab bis Anfang der Osterferien an die SeminarleiterInnen geschickt und bestätigt werden. Die Bachelorarbeitsabgabe hat bis spätestens 31. Juli zu erfolgen.

Ausgehend vom Thema des Seminars soll eine eigene Forschungsfrage zu mindestens einem der gezeigten Werke entwickelt und bearbeitet werden. Es ist auch möglich, von der bereitgestellten Filmliste Filme oder Serien auszusuchen, die nicht im Seminar selbst gezeigt werden. Die Regeln des wissenschaftlichen Arbeitens (eigenständige Literaturrecherche, Heranziehung von Monografien, wissenschaftlichen Zeitschriften und wissenschaftlichen Internetseiten) richtiges Zitieren, filmanalytische Herangehensweise, vgl. Helmut Korte) sind einzuhalten.

Um erfolgreich abschließen zu können, reichen die Teilnehmer*innen eine Bachelorarbeit im Umfang von max. 25 Seiten per Email an die SeminarleiterInnen ein. Das Bachelorarbeitsthema muss inkl. Bibliografie einschließlich visueller Quellen vorab bis Anfang der Osterferien an die SeminarleiterInnen geschickt und bestätigt werden. Die Bachelorarbeitsabgabe hat bis spätestens 31. Juli zu erfolgen.
Ausgehend vom Thema des Seminars soll eine eigene Forschungsfrage zu mindestens einem der gezeigten Werke entwickelt und bearbeitet werden. Es ist auch möglich, von der bereitgestellten Filmliste Filme oder Serien auszusuchen, die nicht im Seminar selbst gezeigt werden. Die Regeln des wissenschaftlichen Arbeitens (eigenständige Literaturrecherche, Heranziehung von Monografien, wissenschaftlichen Zeitschriften und wissenschaftlichen Internetseiten) richtiges Zitieren, filmanalytische Herangehensweise, vgl. Helmut Korte) sind einzuhalten.
Weiters gibt es eine Hausarbeit inkl. einer Sequenzanalyse im Umfang von max. fünf Seiten zu den auf Moodle bekannt gegebenen Kerntexten, der verpflichtend nach der ersten Einheit abzugeben ist. Zusätzlich beschreiben die StudentInnen ihren Zwischenstand bis 8.6. und fassen ihn auf einer Seite zusammen. Auch dies ist per Email an beide SeminarleiterInnen zu übermitteln.
Die Studierenden sollen ihre Kenntnisse über die jüdische und israelische Zeitgeschichte sowie über das Verhältnis von Hoch- und Populärkultur im Bereich der visuellen Kulturen vertiefen und die Fähigkeit erwerben, kulturwissenschaftliche und zeitgeschichtliche Fragestellungen auf die Kulturen des Visuellen zu beziehen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Gute Englischkenntnisse sind erforderlich, Hebräisch- und Arabischkenntnisse sind von Vorteil! Studierende dürfen in maximal einer Einheit fehlen; dies ist vorab per E-Mail den SeminarleiterInnen inkl. Begründung bekannt zu geben.
In die Beurteilung fließen sowohl die aktive Teilnahme, die Abgabe der Teilleistungen als auch die Bachelorarbeit selbst ein:
10% aktive Teilnahme
20% Hausarbeiten
70% Bachelorarbeit

Prüfungsstoff

Es wird eine Bachelorarbeit im Umfang von max. 25 Seiten am Ende des Semesters abgegeben. Zusätzlich werden eine schriftliche Hausarbeit und eine Zwischenstandsbeschreibung verlangt. Regelmäßige, aktive Teilnahme (bei Zoom: aktive Kamera und Mikrofon) werden vorausgesetzt.

Literatur

Abrams, Nathan: The New Jew in Film. Exploring Jewishness and Judaism in Contemporary Cinema, London, New York 2012
Baussant, M., Miccoli, D., Schely-Newman, E. (2019). Israel: A Diaspora of Memories. Quest. Issues in Contemporary Jewish History, Journal of the Fondazione CDEC. 16, December 2019. S. VI-XVI.
Zugriff online hier: https://www.quest-cdecjournal.it/?issue=16

Ben Rafael, E. (2003). Contemporary Jewries : Convergence and Divergence (Jewish identities in a changing world; 2 ; 2). Leiden [u.a.]: Brill.

Biale, David. 2002. Preface: Toward a Cultural History of The Jews. In: David Biale (hg.), Cultures of the Jews. Volume III: Modern Encounters, New York: Schocken, S. XV-XXXI.

Jonathan Boyarin, Daniel Boyarin (Hg.), Jews and other Differences. The New Jewish Cultural Studies, Minneapolis 1996.

Braun, Christina von (Hg.): Handbuch Jüdische Studien. Köln : Böhlau Verlag 2018. (online)

Brenner, Michael: Israel - Traum und Wirklichkeit des jüdischen Staates. Von Theodor Herzl bis heute, München: C.H. Beck 2017 (2. Aufl.).

Franz X. Eder/Oliver Kühschelm/Christina Linsboth (Hg.), Bilder in historischen Diskursen, Wiesbaden 2014, Einleitung: S. 3-44

Halamish, Aviva (2018). Immigration is Israel’s History, So Far. Israel Studies, 23(3), 106–113. http://www.jstor.org/stable/10.2979/israelstudies.23.3.14

Illouz, Eva: Israel. Soziologische Essays, Frankfurt am Main: Suhrkamp 2015.
Korte, Helmut: Einführung in die Systematische Filmanalyse, Berlin: Schmidt 2010 (4.Aufl.), S. 19-29.

Kronish, Amy/ Safirman, Costel: Israeli Film. A Reference Guide, Westport: Praeger 2003, Chap.: A National Cinema in the Making: An Overview, S. 1-21.

Landwehr, Achim, Stockhorst, Stefanie: Einführung in die Europäische Kulturgeschichte, Paderborn/München/Wien/Zürich 2004

Peleg, Yaron: Directed by God. Jewishness in Contemporary Israeli Film And Television,Austin 2016, Chap.4: Jewish and Popular Images of Religion on TV, S. 105-134.

Peleg, Yaron. 2015. Secularity and its Discontents. Religiosity in Contemporary Israeli Culture. In: Jewish Film and New Media, vol.3/1, 2015, S. 1-24.

Piper, Ernst (Hg.), Theodor Herzl, Der Judenstaat .Text und Materialien. 1896 bis heute, Berlin 2004 (zahlreiche Dokumente)

Ingeborg Reichle/ Oliver Lerone Schultz/ Martina Baleva (Hg.), Image match. Visueller Transfer, `Imagescapes` und Intervisualität in globalen Bildkulturen, München 2012

Johanna Schaffer, Ambivalenzen der Sichtbarkeit: über die visuellen Strukturen der Anerkennung, Bielefeld 2008, Kap. 2.: Sichtbarkeit = politische Macht?, S. 51-71

Shemer, Yaron: Identity, Place and Subversion in Contemporary Mizrahi Cinema in Israel, Michigan: Univ. of Michigan Press 2013.

Susan Sontag, Das Leiden anderer betrachten, München 2003, S. 9-24

Soussloff, Catherine M. 2009. The New Jewish Visual Studies: A Historiographical Review. In: IMAGES, 2009, Vol.3(1),102-118

Talmon, Miri/ Peleg, Yaron (Hg.): Israeli Cinema. Identities in Motion, Austin: Univ. of Texas Press 2011.

Yosef, Raz / Hagin, Boaz (Hg.): Deeper than Oblivion. Trauma and Memory in Israeli Cinema. NY u.a.: Bloomsbury

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

AER: Zeitgeschichte.
BA Geschichte (Version 2012): Bachelor-Modul 2, Seminar (9 ECTS).
BA Geschichte (Version 2019): M7 Bachelor-Modul, SE Seminar (10 ECTS).
BEd UF GSP (Version 2014): UF GSP 13 Bachelormodul, SE BA-Seminar für GSP (8 ECTS).

Letzte Änderung: Mo 17.10.2022 15:28