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070244 PS BA-Proseminar - Die Nationalitätenfrage der späten Habsburgermonarchie im Prisma der Musik (2019W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 02.09.2019 08:00 bis Fr 20.09.2019 12:00
- Anmeldung von Mi 25.09.2019 08:00 bis Mo 30.09.2019 12:00
- Abmeldung bis Do 31.10.2019 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Dienstag 15.10. 13:00 - 16:00 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
- Dienstag 05.11. 13:00 - 16:00 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
- Dienstag 12.11. 13:00 - 16:00 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
- Dienstag 26.11. 13:00 - 16:00 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
- Dienstag 17.12. 13:00 - 16:00 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
- Dienstag 14.01. 13:00 - 16:00 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
- Dienstag 28.01. 13:00 - 16:00 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mitarbeit (15%), Präsentation (20%) und einer schriftlichen Seminarbeit (75%).
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Moritz Csáky, Die Ideologie der Operette und Wiener Moderne: ein kulturhistorischer Essay, Wien: Böhlau, 1998², 167-225.
JiříŠtaif, Die drei Ebenen der Kulturpolitik der böhmischen Stände vor 1848: Theater, Museum und die Patriotisch–ökonomische Gesellschaft in Prag, in: Philipp Ther, Kulturpolitik und Theater. Die kontinentalen Imperien in Europa im Vergleich, Oldenbourg: Böhlau, 2012, 190-209.
AndrásGergely, Die drei Ebenen der Kulturpolitik der böhmischen Stände vor 1848: Theater, Museum und die Patriotisch–ökonomische Gesellschaft in Prag, in: Philipp Ther, Kulturpolitik und Theater. 153-174.
Moritz Csáky, Die Ideologie der Operette und Wiener Moderne: ein kulturhistorischer Essay, Wien: Böhlau, 1998², 62-108.
Martina Nussbaumer, Musikstadt Wien. Die Konstruktion eines Images, Rombach Verlag, Freiburg i. Br. 2007, 7-31 und 355-364.
RistoPekkaPennanen, Filling the Gaps of Bosnian Discography: Central European Labelsbefore the Great War, ARSC Journal , 2016.
RistoPekkaPennanen, Tattoos, Colonial Policies and Entertainment: The Roles of MilitaryBands in Habsburg Bosnia and Herzegovina (1878-1918), In M. Schramm (ed.), MilitärmusikzwischenNutzen und Missbrauch. Militärmusik im Diskurs, Band 6: 17-25. Bonn: Militärmusikdienst derBundeswehr. 2011.
Eva Maria Hois, Die Musikhistorische Zentrale. Ein Kultur und Zeitdokument ersten Ranges. Die Soldatenliedersammlung beim k.u.k. Kriegsministerium im Ersten Weltkrieg. Geschichte - Dokumente - Lieder (Wien: Heeresgeschichtliches Museum, 2012).
JiříŠtaif, Die drei Ebenen der Kulturpolitik der böhmischen Stände vor 1848: Theater, Museum und die Patriotisch–ökonomische Gesellschaft in Prag, in: Philipp Ther, Kulturpolitik und Theater. Die kontinentalen Imperien in Europa im Vergleich, Oldenbourg: Böhlau, 2012, 190-209.
AndrásGergely, Die drei Ebenen der Kulturpolitik der böhmischen Stände vor 1848: Theater, Museum und die Patriotisch–ökonomische Gesellschaft in Prag, in: Philipp Ther, Kulturpolitik und Theater. 153-174.
Moritz Csáky, Die Ideologie der Operette und Wiener Moderne: ein kulturhistorischer Essay, Wien: Böhlau, 1998², 62-108.
Martina Nussbaumer, Musikstadt Wien. Die Konstruktion eines Images, Rombach Verlag, Freiburg i. Br. 2007, 7-31 und 355-364.
RistoPekkaPennanen, Filling the Gaps of Bosnian Discography: Central European Labelsbefore the Great War, ARSC Journal , 2016.
RistoPekkaPennanen, Tattoos, Colonial Policies and Entertainment: The Roles of MilitaryBands in Habsburg Bosnia and Herzegovina (1878-1918), In M. Schramm (ed.), MilitärmusikzwischenNutzen und Missbrauch. Militärmusik im Diskurs, Band 6: 17-25. Bonn: Militärmusikdienst derBundeswehr. 2011.
Eva Maria Hois, Die Musikhistorische Zentrale. Ein Kultur und Zeitdokument ersten Ranges. Die Soldatenliedersammlung beim k.u.k. Kriegsministerium im Ersten Weltkrieg. Geschichte - Dokumente - Lieder (Wien: Heeresgeschichtliches Museum, 2012).
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Epochen: Neuzeit
Aspekte/Räume: Osteuropäische Geschichte, Frauen- und Geschlechtergeschichte, Österr. Geschichte 2, Politikgeschichte, Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Aspekte/Räume: Osteuropäische Geschichte, Frauen- und Geschlechtergeschichte, Österr. Geschichte 2, Politikgeschichte, Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:20
Gerade mit und nach der Revolution 1848 wurde Musik und ihre Texte zu einem Medien für den Transport von politischen Ideen und Ideologien und dies mehr und mehr in den der medialen Öffentlichkeit. Anders als politische Texte begegnen sie dabei dem Menschen in einem scheinbar unpolitischen Kontext und schaffen es so häufig weitaus wirkmächtiger zu werden und auch ein Gemeinsamkeitsgefühl zu schaffen bzw. die Abgrenzung von anderen greifbarer zu machen.
Gerade Österreich-Ungarn nach dem Ausgleich 1867 und die Okkupation Bosniens und der Herzegowina 1878, die religiöse, politische, soziale, sprachliche und ethnische Vielfalt schufen einen Nährboden für die Politisierung aller Lebensbereiche. Dabei wurde nicht nur Musik eine zusätzliche Identität gegeben, sondern auch einzelnen Komponisten und ganzen Ensembles. Auch die scheinbar unpolitischen und als staatsnah kolportierten Institutionen, wie dem Militär und der Kirche, folgten häufig diesem Beispiel. Ein als kaisertreu geltender Radetzkymarsch, bekam etwa nach und nach eine tschechische Aufladung, während die an sich beliebte ungarische Musik mehr und mehr zu einem Politikum wurde, indem das Gefallen daran, mit einer Bejahung der ungarischen Politik gleichgesetzt wurde.
Das Ziel dieses Proseminar ist es, die großen politischen Fragen der späten Habsburgermonarchie durch das Prisma der Musik anhand von den Studierenden frei zu wählenden Themen zu analysieren.