Universität Wien

070284 UE Quellengattungen, qualitative und quantitative Methoden (2022S)

Quellen und Analysemethoden der modernen Migrationsgeschichte Ostmitteleuropas, 19. -21. Jh.

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
GEMISCHT

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 07.03. 09:00 - 10:30 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Montag 14.03. 09:00 - 14:00 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Freitag 18.03. 09:00 - 14:00 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Montag 21.03. 09:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Freitag 25.03. 09:00 - 14:00 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Montag 28.03. 09:00 - 14:00 Seminarraum Geschichte 3 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In der Übung werden analoge und digitale Quellen zum Themenbereich Migration analysiert, wobei der geographische Fokus auf der Habsburgermonarchie und ihren Nachfolgestaaten liegt. Zuerst werden die Migrationsmerkmale, d.h. Ursachen, Bewegungsrichtungen und Infrastrukturen der Migration umrissen und dafür die Nutzung von Referenzwerken und Handbüchern für die Quellenanalyse geübt. Darauf aufbauend diskutieren wir den Aufbau und die Funktionsweise von analogen und digitalen Quellensammlungen. Drittens stellt die Übung typische Quellenformen und Methoden ihrer Analyse vor. Der Fokus liegt auf Ego-Dokumenten, darunter Briefe, Tagebücher, Autobiographien, Fotografien und mediale Bilder.

Ziele:
Fachwissen
Grundwissen über Archivierung als kulturhistorisches und aktuelles Phänomen
Grundkenntnisse über die Überlieferung und Erschließung von Quellen
Grundkenntnisse über die mediale Vielfalt von Quellen
Grundkenntnisse in zentralen Methoden der Quelleninterpretation

Fachliche Methoden
Grundfähigkeit, mit historischen Quellen unter kritischer Berücksichtigung ihrer Genese und formalen Eigenart umzugehen
Grundfähigkeit der Identifizierung adäquater Methoden für die Analyse qualitativer und quantitativer Quellen
Grundkenntnisse in Analysemethoden für analoge, digitale Quellen sowie materielle Artefakte

Gute Englischkenntnisse
Überfachliche Kompetenzen
Fähigkeit, das Entstehen von Informationen kritisch zu hinterfragen und ihre formalen Erscheinungsformen in verschiedenen Medien zu interpretieren

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Leistungsbeurteilung erfolgt anhand folgender Komponenten:
Aktive Mitarbeit
Rechercheübungen in ausgewählten Archiven, Bibliotheken
Kurze schriftliche Texte (Quelleninterpretation, Methodenreflexion)
Kurzreferat
Exemplarische Quelleninterpretation als Kursarbeit im Umfang von ca. 25.000 Zeichen (mit Leerzeichen, ca. 9 Manuskriptseiten, 1½ zeilig, 12pkt., einschließlich Fußnoten, Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Bibliographie, ohne Grafiken)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

gute Englischkenntnisse
Aktive Beteiligung an der LV und den Diskussionen (Maximal 2 entschluldigtes Fehen sind erlaubt)
Kurzreferat
rechtzeitige Abgabe der schriftlichen Aufgaben

Prüfungsstoff

Regelmäßige Lektüre zur Vorbereitung der Präsenzsitzungen Rechercheaufgaben, mittels derer sich die Studierenden mit den Orten und dem Auffinden von Quellen vertraut machen Verfassen mehrerer exemplarischer Quelleninterpretationen (zu qualitativen, quantitativen, analogen, digitalen und materiellen Quellen) Schriftliche Reflexion über Methoden anhand von Kurzzusammenfassungen zu Texten, die Methoden kritisch diskutieren Alle TeilnehmerInnen erarbeiten im Lauf der Lehrveranstaltung kurze schriftliche Arbeiten, zu denen sowohl verpflichtende individuelle Nachbesprechungen wie auch strukturierte Rückmeldungen im Plenum der Lehrveranstaltung stattfinden (Form, Aufbau, Inhalt), sowie eine Abschlussarbeit mittleren Umfangs, in deren Rahmen eine selbständig recherchierte Quelle mittels einer oder mehrerer explizit gemachter Methoden analysiert wird.

Literatur

Martha C. Howell, Walter Prevenier, Werkstatt des Historikers. Eine Einführung in die historischen Methoden. Köln Wien [u.a.]: Böhlau, 2004.
Jochen Oltmer: Migration im 19. und 20. Jahrhundert (Enzyklopädie deutscher Geschichte, Bd. 86), München: R. Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2010 (174 S.) (2. unveränderte Aufl. Berlin/München: De Gruyter/ R. Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2013).
Richter, Jessica, and Anne Unterwurzacher Hgs. Migrationswege = Ways to migrate. In: Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften; 31,1 (2020). Innsbruck: Studien Verlag.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA Geschichte (Version 2019): M1 Quellen und Methoden, UE Quellengattungen, qualitative und quantitative Methoden (5 ECTS).
BA Geschichte (2012): QM2 - anstelle von VU Quantifizierung und Statistik oder VU Hist. Hilfs- und Archivwissenschaften (3 ECTS)

Letzte Änderung: Mo 21.02.2022 18:49