070291 SE Körperbilder, Körpergeschichte, Körperdiskurse. (2014W)
Darstellung des menschlichen Körpers durch Kunst und Wissenschaft (18.-20. Jahrhundert) - Seminar findet an der Universität für angewandte Kunst Wien statt!
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 08.09.2014 00:00 bis Di 23.09.2014 23:59
- Anmeldung von Mo 06.10.2014 00:00 bis Mi 08.10.2014 23:59
- Abmeldung bis Fr 31.10.2014 23:59
Details
max. 10 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
Seminar findet an der Universität für angewandte Kunst Wien statt!
Beginn der Lehrveranstaltung: 15.10., 13 Uhr, Dachgeschoß, Seminarraum ADie weiteren Termine werden bei der ersten Lehrveranstaltung bekanntgegeben.
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Bis weit ins 19. Jahrhundert wurde der Körper von den Menschen als Schicksal aufgefasst, das durch die AkteurInnen nur mäßig beeinflusst werden konnte. Schwere körperliche Arbeit, häufig mangelhafte Ernährung, Krankheiten, gegen die es keine Therapie gab, waren die kaum beeinflussbaren Rahmenbedingungen dieses schicksalhaften Geschehens. Die Medizinischen Wissenschaften haben seit 200 Jahren wesentlich zur Entzauberung und Enttabuisierung des Körpers beigetragen. Die Körper wurden geöffnet - Obduktion, Sektion. Die Strukturen (Morphologie) und die Funktionszusammenhänge der Biologie und der Physiologie - zuletzt Molekularbiologie und Genetik - wurden erforscht. Am Beginn dieser Erkundungen standen KünstlerInnen, die bis jetzt die Avantgarde der Auseinandersetzung mit dem Körperlichen waren und sind. Im Zuge der künstlerischen und wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Körper haben sich auch die Scham- und Peinlichkeitsgrenzen verschoben. Die Tabuisierung der Nacktheit ist im 20. Jahrhundert im Zuge mehrerer Aufklärungen und sexuellen Revolutionen fast zur Gänze verschwunden. Zuletzt ist die Auseinandersetzung mit den körperlichen Formen und dem körperlichen Geschehen durch unterschiedliche Ideen der Optimierung des Körperlichen gekennzeichnet. Im Rahmen des Seminars werden körpergeschichtliche Entwicklungen in der Wissenschaftsgeschichte, in den künstlerischen und in den alltäglichen Diskursen untersucht. Die Arbeitsweise im Seminar orientiert sich sowohl an historischen Längsschnitten als auch an auf konkrete historische Situationen bezogene Analysen.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
MA Geschichte: Seminar Vertiefung Späte Neuzeit (6 ECTS) | MA Geschichte: Seminar Vertiefung Wissenschaftsgeschichte 1 oder 2 (6 ECTS) |
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:30