070395 VO Vertiefung: Fragestellungen und Themen der Frauen- und Geschlechtergeschichte 1 + 2 (2011S)
Geschichte der Ehe
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Sprache: Deutsch
Prüfungstermine
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Dienstag
29.03.
15:00 - 18:00
Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
Dienstag
05.04.
15:00 - 18:00
Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
Dienstag
12.04.
15:00 - 18:00
Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
Dienstag
03.05.
15:00 - 18:00
Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
Dienstag
10.05.
15:00 - 18:00
Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
Dienstag
17.05.
15:00 - 18:00
Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
Dienstag
24.05.
15:00 - 18:00
Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
Dienstag
31.05.
15:00 - 18:00
Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
Dienstag
07.06.
15:00 - 18:00
Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
Dienstag
21.06.
15:00 - 18:00
Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Ehe stellte historisch eine zentrale gesellschaftliche Ordnungs- und Legitimationsstruktur dar und liefert auch heute immer wieder Stoff für politische Diskussionen. Im Laufe der Neuzeit prägten unterschiedliche, auch gegenläufige Prozesse die Geschichte der Ehe: Moralisierung und Normierungen ebenso wie Liberalisierungen. Diese erfolgten im Kontext konfessioneller Abgrenzungen, staatlicher Reformen sowie im Kontext von Konflikten und Konkurrenzen zwischen Kirche und Staat. Ehe als Institution hatte zugleich einen maßgeblichen Anteil an der Konstruktion und konkreten Ausgestaltung von Geschlechterordnungen, Geschlechterverhältnissen und Geschlechterrollen. Sie stellt nicht nur ein soziales Phänomen dar, sondern auch eine Institution von hoher ökonomischer Relevanz. Ehe repräsentiert damit paradigmatisch einen Bereich, der am Schnittpunkt zwischen Politik, Recht, Gesellschaft, Ökonomie einerseits und persönlichen Beziehungen sowie den Interessen und Bedürfnissen historischer Akteurinnen und Akteure andererseits angesiedelt ist. Eine Eheschließung begründet eine Reihe von Rechten, Pflichten und Ansprüchen, so in Bezug auf Beistand, Unterhalt, hinsichtlich Besitz-, Verfügungs- und Erbrechten etc. mit Konsequenzen für Handlungsräume und Handlungsoptionen von Männern und Frauen sowie für Rollenmodelle und geschlechtsspezifische Zuschreibungen. Der Schwerpunkt liegt auf dem katholischen Raum, doch werden auch Vergleichsperspektiven zu anderen Konfessionen und Religionen gezogen. In Hinblick auf die rechtlichen Entwicklungen liegt der Fokus auf Österreich - wiederum Vergleichsperspektiven mit einschließend, die sich vornehmlich auf benachbarte Länder und Territorien richten.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
schriftliche Abschlussprüfung
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Vertiefung eines aus Geschlechterperspektive zentralen Themas in Hinblick auf Forschungsthemen und -diskussionen; Sensibilisierung für Bezüge zwischen Norm und Praxis, zwischen Mikro- und Makroebenen und für die Kategorien ‚öffentlich‘ und ‚privat‘.
Prüfungsstoff
In den einzelnen Vorlesungseinheiten ist immer auch Raum für Diskussion vorgesehen.
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
MA Frauen- und Geschlechtergeschichte: Vertiefung 1 und 2 (4 ECTS); MA Geschichte: Vertiefung Neuzeit 1 +2 (4 ECTS); BA Geschichte: als VO Quellen & Methoden der Frauen- und Geschlechtergeschichte anrechenbar (4 ECTS); EC Geschichte: WMAER Frauen- und Geschlechtergeschichte (5 ECTS);
Letzte Änderung: Mi 03.11.2021 00:16