070486 SE Manipulierte Fruchtbarkeit: Biopolitik und Fortpflanzungstechnik im 20. Jahrhundert (2007W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Montag 08.10. 10:00 - 12:00 (ehem. Hörsaal 48 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Montag 15.10. 10:00 - 12:00 Hörsaal 29 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
- Montag 22.10. 10:00 - 12:00 Hörsaal 29 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
- Montag 29.10. 10:00 - 12:00 Hörsaal 29 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
- Montag 05.11. 10:00 - 12:00 (ehem. Hörsaal 48 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Montag 12.11. 10:00 - 12:00 (ehem. Hörsaal 48 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Montag 19.11. 10:00 - 12:00 (ehem. Hörsaal 48 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Montag 26.11. 10:00 - 12:00 (ehem. Hörsaal 48 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Montag 03.12. 10:00 - 12:00 (ehem. Hörsaal 48 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Montag 10.12. 10:00 - 12:00 (ehem. Hörsaal 48 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Montag 17.12. 10:00 - 12:00 (ehem. Hörsaal 48 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Montag 07.01. 10:00 - 12:00 (ehem. Hörsaal 48 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Montag 14.01. 10:00 - 12:00 (ehem. Hörsaal 48 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Montag 21.01. 10:00 - 12:00 (ehem. Hörsaal 48 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Montag 28.01. 10:00 - 12:00 (ehem. Hörsaal 48 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Inhalte: Sexualität, Fortpflanzung und Vererbung sind seit Beginn des 20. Jahrhunderts Gegenstand verschiedenster gesellschaftspolitischer und wissenschaftlicher Diskurse gewesen. Ob Gebärstreik vor dem Ersten Weltkrieg, Verhinderung lebensunwerten Lebens im NS-Staat, die Pille oder das erste "Retortenbaby" im Jahr 1978, immer ging es dabei um Biopolitik im buchstäblichen Sinne, d.h. um die Frage, wie weitgehend der Staat Einfluss auf das individuelle Fortpflanzungsverhalten nehmen darf, kann und soll. Überlagert wurde dieses heikle Thema von einer Rationalitätsdebatte, die danach strebte, den Einzelfall unter die Prämissen einer wissenschaftlichen Vernunft zu stellen. Das Seminar hat zum Ziel, den seit Michel Foucault vielfach, oft aber unklar verwendeten Begriff der Biopolitik historisch auszudeuten. Dazu sollen im Rahmen von Referaten konkrete Konfliktbeispiele eigenständig erarbeitet und im Seminar präsentiert werden. Erwartet wird sowohl eine theoretische wie historisch-empirische Auseinandersetzung mit dem Begriff "Biopolitik". Bewertet wird die mündliche wie schriftliche Ausarbeitung des Referates.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Basislektüre: Petra Gehring: Was ist Biomacht? Vom zweifelhaften Mehrwert des Lebens, Frankfurt/New York: Campus 2006; Stingelin, Martin (Hg.): Biopolitik und Rassismus, Frankfurt: Suhrkamp 2003; Ferenc Feher, Agnes Heller: Biopolitik, (Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung, Bd. 6), Frankfurt/New York: Campus 1995.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
P2 (D530)
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31