070657 VO Zur Geschichte des häuslichen Dienstes in Europa (2006W)
Zur Geschichte des häuslichen Dienstes in Europa vom 16. bis zum 19. Jahrhundert
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Montag, 11.00-13.00 Uhr, Seminarraum Geschichte 3 (Stiege 9, 2. Stock)
Beginn: 9. Oktober 2006
Beginn: 9. Oktober 2006
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
Zur Zeit sind keine Termine bekannt.
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Literatur: Renate Dürr, Mägde in der Stadt. Das Beispiel Schwäbisch Hall in der Frühen Neuzeit, Frankfurt a. M - New York, Campus, 1995; Suzy Pasleau und Isabelle Schopp (Hg.), mit Raffaella Sarti, Proceedings of the Servant Project, Liège, Éditions de l'Université de Liège, 2006 (im Druck).
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
P2 (D530)
Letzte Änderung: Fr 31.08.2018 08:49
Große Mobilität war mit dem Dienst verbunden: Burschen und Mädchen traten in fremde Haushalte als Dienstboten ein und bewegten sich oft von einem Haushalt zum anderen. In diesem Sinn kann Dienst nicht nur als eine "Schule" der Abhängigkeit gesehen werden, sondern auch als eine "Schule" von Autonomie und Unabhängigkeit.
Die Rolle des Dienstes war in verschiedenen europäischen Kontexten aber durchaus nicht dieselbe: Es gilt daher je spezifische Formen des häuslichen Dienstes in verschiedenen geographischen und sozialen Kontexten zu analysieren (Anteil der Dienstboten an der Bevölkerung, Alter, Geschlecht, und Familienstand der Dienstboten usw.), um die spezifische ökonomische, soziale und auch "psychologische" Funktion des Dienstes in den verschiedenen Kontexten erklären zu können.
Besondere Aufmerksamkeit richtet sich dabei auf den Prozess der Feminisierung des Dienstpersonals, der das Dienen zu einer typisch weiblichen Arbeit werden ließ.