Universität Wien

080008 VO "Am Anfang war das Auge". Stilanalyse im Methodenkanon (2015W)

Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Beginn: 8.10.2015
Am 22. Oktober wird ein Vortrag des Schweizer Künstlers Matthias Zimmermann stattfinden, auf den in den folgenden Stunden eingegangen werden wird.

Donnerstag 08.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
Donnerstag 15.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
Donnerstag 22.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
Donnerstag 29.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
Donnerstag 05.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
Donnerstag 12.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
Donnerstag 19.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
Donnerstag 26.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
Donnerstag 03.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
Donnerstag 10.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
Donnerstag 17.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
Donnerstag 07.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
Donnerstag 14.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03
Donnerstag 21.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal C1 UniCampus Hof 2 2G-O1-03

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Wie in der Physik bei der Heisenbergschen Unschärferelation die Fragen die Ergebnisse beeinflussen, bestimmt auch in der Kunstgeschichte die Fragestellung die Antwort mit. Die Vorlesung will Studierenden eine Anleitung geben, welche Ergebnisse sie erzielen können, wenn sie nach dem Stil (nach der Form) fragen.
Ganz basal dient die Stilanalyse dazu, Werke, deren Entstehungszeit und-ort und/oder Autor_in unbekannt sind, richtig einzuordnen, diese also zu datieren, zu lokalisieren und zuzuschreiben. Vor den richtigen Hintergrund gestellt entfaltet sich während der Formalanalyse aber auch der „Logos“ (Sinn) des Stils, der in jeweils unterschiedlichen Beziehungen zu jenem Inhalt stehen kann, der durch die Ikonographie transportiert wird. Beides kann sich gegenseitig unterstützen, aber auch ¬– im Sinne einer Disjunktion ¬– einander widersprechen.
Wesentlich ist es vor allem zu verstehen, wie und zu welchem Zweck die Formalanalyse anzuwenden ist und wie sie sich von der Analyse der Ikonographie, aber auch der Analyse der Funktion der Werke (= Bereich „Typus“) sowie von der des Materials und der Technik absetzt.
Auf dieser Basis aufbauend kann dann der Horizont zu exogenen Fragestellungen erweitert werden (Sozialwissenschaft, Genderfragen, postkolonialer Diskurs etc.). Zum Verständnis dient das „Bremer Stadtmusikanten-Modell“.
Griffige Beispiele aus der gesamten Kunstgeschichte (von der Antike bis in die Gegenwart) werden dazu dienen, die Analysefelder und Analysewerkzeuge kennen und anwenden zu lernen. Im Zentrum steht jedenfalls das Schauen. Otto Pächt hat deshalb den Satz "Am Anfang war das Auge" geprägt. Gemäß diesem Motto werden wir das genaue und erhellende Sehen von Kunstwerken üben.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

schriftliche Prüfung (multiple choice) am Ende des WSemesters 15/16 sowie am Beginn, in der Mitte und am Ende des SomSemesters 2016.
Der Prüfungsstoff entspricht dem in der Vorlesung vorgetragenen Stoff. Mindestanforderungen für eine positive Beurteilung ist die Erreichung der halben Punktezahl beim multiple choice.
Das einzige erlaubten Hilfsmittel bei der Prüfung ist ein Wörterbuch für jene Studierende, für die Deutsch nicht Muttersprache ist.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Methodische Sattelfestigkeit, die „sauberes“ und effizientes wissenschaftliches Arbeiten möglich macht. Die Studierenden werden dort abgeholt, wo sie stehen; ein theoretisches Vorwissen ist nicht nötig.

Prüfungsstoff

Vorlesung, Tutorium, betreutes Forum

Literatur

wird im Laufe der Vorlesung bekannt gegeben

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31