080030 UE Übung: Medienumbruch im Spätmittelalter. Von der Buchmalerei zum illustrierten Buchdruck (m.K.) (2009W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Labels
Vorbesprechung und Themenvergabe am DI 13.10.2009 13.30-15.00, Seminarraum 2 des Instituts
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 07.09.2009 09:00 bis Mi 23.09.2009 12:00
- Abmeldung bis Fr 16.10.2009 12:00
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Montag 09.11. 16:00 - 18:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Montag 16.11. 16:00 - 18:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Montag 23.11. 16:00 - 18:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Montag 30.11. 16:00 - 18:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Montag 07.12. 16:00 - 18:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Montag 14.12. 16:00 - 18:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Montag 11.01. 16:00 - 18:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Montag 18.01. 16:00 - 18:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
- Montag 25.01. 16:00 - 18:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Referate (ca. 30 Minuten), die außerdem als schriftliche Hausarbeit eingereicht werden.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Es wird ein Handapparat eingerichtet, außerdem gibt es zu jedem Referat Literaturhinweise
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
F 160, F 250
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31
Wort und Bild - das Zusammenspiel wird uns in diesem Seminar beschäftigen. Nach der Erfindung des Buchdrucks wandelte sich das geschriebene und von Hand illustrierte Buch allmählich zum gedruckten Werk mit graphischen Illustrationen. Doch der Übergang war fließend, mochte man sich doch anfangs gar nicht mit den schwarz-weißen Holzschnitten anfreunden, die dem an Farbe gewöhnten Betrachter merkwürdig unfertig erschienen und deshalb aufwändig nachbearbeitet wurden, auch wurden nach wie vor in manchen gedruckten Büchern die Illustrationen vollständig von Hand gemalt. Zudem boten Buchstabenformen und Layout ein großes Experimentierfeld, das ausgiebig getestet wurde.
Und obwohl sich das gedruckte Buch schnell und unwiderruflich etablierte, überlebte das illuminierte Werk noch fast ein Jahrhundert als Parallelerscheinung. In dieser Zeit entwickelte es sich zu einer Art Miniatur-Gemäldegalerie, die sich nur noch wenige Auftraggeber als exquisites Luxusprodukt leisteten. Einige dieser späten Bücher sollen im Zusammenhang mit ihren Sammlern thematisiert werden.
Die Entwicklung des gedruckten und illustrierten Buches wird begleitet von einer Vielzahl neuer Buchgattungen. Reiseführer, Emblemata, Gesundheitsratgeber, Lehrbücher jeglicher Art usw. überschwemmten geradezu den Markt und wecken gezielt bisher unbekannte Bedürfnisse. Ein kundenorientiertes und ausgesprochen weltliches Sortiment entsteht, dessen thematische Schwerpunkte sich erheblich von den illuminierten Bänden des Mittelalters unterscheiden.
In der Übung werden wir an ausgewählten Büchern das Phänomen des Medienumbruchs erarbeiten, wobei wir sowohl Faksimiles, Digitalisate als auch Originale nutzen werden. Die Termine mit den Originalen finden in der Österreichischen Nationalbibliothek statt, alle anderen im kunsthistorischen Institut bzw. im Otto-Pächt-Archiv.