Universität Wien

090075 VO Griechischhumanismus im Umfeld der Wiener Universität im 15./16. Jahrhundert (2022S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 9 - Altertumswissenschaften

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Freitag 18.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
Freitag 25.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
Freitag 01.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
Freitag 08.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
Freitag 29.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
Freitag 06.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
Freitag 13.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
Freitag 20.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
Freitag 27.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
Freitag 03.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
Freitag 10.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
Freitag 17.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In der Vorlesung wird die Einbeziehung von Griechisch im transalpinen Humanismus präsentiert. Erarbeitet wird zunächst der Einfluss des griechischen Sprache und Literatur ausgehend vom italienischen Humanismus aufgrund der griechischen Diaspora und die Einbeziehung der (alt)griechischen Literatur in den Kanon der Humanisten. Byzanz diente dabei als wichtiges Bindeglied.
Das Postulat des italienischen Humanismus setzte sich dann zeitverzögert auch im Umkreis der Wiener Universität durch und ergänzte den klassisch-lateinisch geprägten Humanismus um die Werke griechischer Autoren und die Kenntnis der griechischen Sprache.
Behandelt werden die Förderer und Lehrenden der griechischen Sprache, Probleme der Etablierung eines Griechischstudiums ohne Basiskenntnis, der Beginn des Aufbaus griechischer Bibliotheken, der beginnende griechische Druck in Wien und die ersten Versuche, auch selbst griechisch zu schreiben.
Methodisch wird das Thema anhand der erhaltenen Werke erarbeitet, einerseits aufgrund der handschriftlichen Zeugnisse, andererseits anhand von Selbstaussagen der Gelehrten.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Prüfung erfolgt mit erstem Termin in der letzten Lehreinheit.
Geplant ist dies schriftlich; eventuell nach gemeinsamer Übereinkunft auch mündlich.

Erwartet wird:
Verständnis der Besonderheit des Wiener Humanismus
Grundkenntnis zu einigen wichtigen Vertretern des Griechischhumanismus
Grundkenntnis zu griechischen Handschriften und Drucken der Zeit

Hilfsmittel:
Gedächtnis und Hausverstand

Erwartet wird für die Vorlesungseinheiten:
Bereitschaft, Vorgetragenes kritisch zu hinterfragen und zu diskutieren (im Sinne platonischer Maieutik)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Beurteilt wird das Gesamtverständnis der präsentierten Thematik und das kritische Hinterdenken von Lehrinhalten; die/der TeilnehmerIn soll die Probleme des transalpinen Humanismus verstanden haben und die Entwicklung nachzeichnen können, einzelne Daten sind dabei weniger von Belang als ein Gesamtverständnis.
Basisdaten (prägende Gelehrte, Werke, Entwicklungen) die im Vortrag besonders hervorgehoben werden, sollen bekannt sein.
Griechischkenntnis von Vorteil, aber nicht Vorausbedingung.
Basiskenntnis der lateinischen Sprache wünschenswert.
Originaltexte werden aber immer in Übersetzung vorgetragen.

Prüfungsstoff

In der Vorlesung präsentiertes Material
Überblick über die Forschungsliteratur

Literatur

S. Zapke, E. Gruber (Hrsg.), A Companion to Medieval Vienna. Leiden 2021. -
Ch. Gastgeber, Die griechischen Handschriften der Bibliotheca Corviniana in der Österreichischen Nationalbibliothek. Provenienz und Rezeption im Wiener Griechischhumanismus des frühen 16. Jahrhunderts. Wien 2014. -
Th. Maisel, M. Niederkorn-Bruck, Ch. Gastgeber, E. Klecker (Hg.): Artes – Artisten – Wissenschaft. Die Universität Wien in Spätmittelalter und Humanismus (= Singularia Vindobonensia. Band 4). Wien 2015. -
Ch. Gastgeber, E. Klecker (Hrsg.): Johannes Cuspinianus (1473–1529). Ein Wiener Humanist und sein Werk im Kontext (= Singularia Vindobonensia. Band 2). Wien 2012. -
P. Botley, Learning Greek in Western Europe, 1396-1529, Grammars, Lexica, and Classroom Texts. Transactions of the American Philosophical Society 100, 2 (2010) 1-270 (online: https://archive.org/details/TAPhS100-2). -
H. Ankwicz-Kleehoven: Der Wiener Humanist Johannes Cuspinian. Gelehrter und Diplomat zur Zeit Kaiser Maximilians I. Graz, Köln 1959. -
J. v. Aschbach, Geschichte der Wiener Universität, Band 2 und 3. Wien 1877 und (online: https://fedora.phaidra.univie.ac.at/fedora/objects/o:92087/methods/bdef:Book/view und https://fedora.phaidra.univie.ac.at/fedora/objects/o:92574/methods/bdef:Book/view). -
W. Hartl, K. Schrauf, Nachträge zum 3. Bande von J. R. v. Aschbachs Geschichte der Wiener Universität (1520-1565). Wien 1898 (online: https://fedora.phaidra.univie.ac.at/fedora/objects/o:93003/methods/bdef:Book/view). -

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Di 24.05.2022 13:28