100055 SE Masterseminar Fachdidaktik: Kulturen des Erinnerns (2015W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 14.09.2015 08:00 bis So 27.09.2015 23:00
- Abmeldung bis So 27.09.2015 23:00
Details
max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Donnerstag 08.10. 18:30 - 20:00 (ehem.Übungsraum 3 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
- Donnerstag 15.10. 18:30 - 20:00 (ehem.Übungsraum 3 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
- Donnerstag 22.10. 18:30 - 20:00 (ehem.Übungsraum 3 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
- Donnerstag 29.10. 18:30 - 20:00 (ehem.Übungsraum 3 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
- Donnerstag 05.11. 18:30 - 20:00 (ehem.Übungsraum 3 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
- Donnerstag 12.11. 18:30 - 20:00 (ehem.Übungsraum 3 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
- Donnerstag 19.11. 18:30 - 20:00 (ehem.Übungsraum 3 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
- Donnerstag 26.11. 18:30 - 20:00 (ehem.Übungsraum 3 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
- Donnerstag 03.12. 18:30 - 20:00 (ehem.Übungsraum 3 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
- Donnerstag 10.12. 18:30 - 20:00 (ehem.Übungsraum 3 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
- Donnerstag 17.12. 18:30 - 20:00 (ehem.Übungsraum 3 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
- Donnerstag 07.01. 18:30 - 20:00 (ehem.Übungsraum 3 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
- Donnerstag 14.01. 18:30 - 20:00 (ehem.Übungsraum 3 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
- Donnerstag 21.01. 18:30 - 20:00 (ehem.Übungsraum 3 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
- Donnerstag 28.01. 18:30 - 20:00 (ehem.Übungsraum 3 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Fragen des Gedächtnisses haben in Forschung und Medien nach wie vor Hochkonjunktur. Eine besondere Rolle spielt die Erinnerung in Hinblick auf den Holocaust und wird in der Schule vor allem in der Geschichtsdidaktik und Politischen Bildung zum Thema gemacht. Als wichtiges Erinnerungs- und Speichermedium wird auch die Literatur aufgefasst, die auf genuine Weise Wissen generiert, Identitäten und Sinn stiftet - oder stört. Wie lässt sich anhand dieser Konzepte der gegenwärtige Deutschunterricht betrachten, welche Perspektiven bringt die Literaturdidaktik ein und wären noch offene Herausforderungen oder Wege der Vermittlung zu ergänzen?Im Seminar werden diese Fragen nach Zustand und Potential des Deutschunterrichts anhand verschiedener Zugänge der Gedächtnisforschung diskutiert. Dabei interessieren private und öffentliche Erinnerungsformen, Literaturgeschichte und Kanon, Erzählweisen und Gattungen, in denen das Eigene und Fremde auf spezifische Weise konstituiert bzw. unterlaufen wird (z.B. im Tagebuch, in der Biographie, im Comic). Besonderes Augenmerk gilt neben fächerübergreifenden Konzepten der literarischen Bildung und Methoden des entdeckenden Lernens (Maximilian Nutz). Diskussionsgrundlage bildet eine exemplarische Auswahl an literarischen Texten.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Gruppenpräsentation, Seminararbeit (Abgabe bis 30. April 2016), Leseprotokoll, Mitarbeit und Anwesenheit (maximal dreimaliges Fehlen)
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
- Einblick in die Erinnerungsforschung und deren literaturwissenschaftliche Diskussion
- Fähigkeit, Fragen der Deutschdidaktik anhand theoretischer Positionen und exemplarischer Texte und Textarten zu diskutieren
- Fähigkeit, ausgewählte Konzepte des fächerintegrativen Unterrichts und des literarischen Lernens anzuwenden und kritisch zu reflektieren
- Reflexion und Erweiterung des didaktischen und methodischen Repertoires
- Fähigkeit, Fragen der Deutschdidaktik anhand theoretischer Positionen und exemplarischer Texte und Textarten zu diskutieren
- Fähigkeit, ausgewählte Konzepte des fächerintegrativen Unterrichts und des literarischen Lernens anzuwenden und kritisch zu reflektieren
- Reflexion und Erweiterung des didaktischen und methodischen Repertoires
Prüfungsstoff
- Lektüreaufträge und Verfassen eines Leseprotokolls
- Gruppenpräsentationen in Anwendung unterschiedlicher Methoden zu ausgewählten Themen
- Angeleitete und selbständige Analysen
- Verfassen einer fachdidaktischen Seminararbeit
- Expertenworkshop
- Gruppenpräsentationen in Anwendung unterschiedlicher Methoden zu ausgewählten Themen
- Angeleitete und selbständige Analysen
- Verfassen einer fachdidaktischen Seminararbeit
- Expertenworkshop
Literatur
Anderson, Benedict: Die Erfindung der Nation. Zur Karriere eines folgenreichen Konzepts. Campusverlag 2005
Assmann, Jan: Das kulturelle Gedächtnis. Schrift, Erinnerung und politische Identität in frühen Hochkulturen. München: Beck 1997
Baader, Meike Sophia (Hg.): Erinnerungskulturen. Eine pädagogische und bildungspolitische Herausforderung. Köln u.a. Böhlau 2015
Benjamin, Walter: Über den Begriff der Geschichte. In: ders.: Erzählen. Schriften zur Theorie der Narration und zur literarischen Prosa. Frankfurt/Main: Suhrkamp 2007, S. 129-140
Blume, Hermann (Hg.): Inszenierung und Gedächtnis. Soziokulturelle und ästhetische Praxis. Bielefeld: transcript 2014
Hartung, Olaf/Steininger, Ivo/Fuchs, Thorsten (Hg.): Lernen und erzählen interdisziplinär. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften 2011
Klinger, Judith/Wolf, Gerhard (Hg.): Gedächtnis und kultureller Wandel. Erinnerndes Schreiben, Perspektiven und Kontroversen. Tübingen: Niemeyer 2009
Lange, Günter/Marquardt, Doris Hg.): Textarten - didaktisch. Eine Hilfe für den Literaturunterricht. Baltmannsweiler: Schneider Hohengehren 2001
Nagy, Hajnalka/Meier, Jörg (Hg.): Kulturen des Erinnerns. ide 2/2015
Nutz, Alexander: Historisches Verstehen durch Literaturgeschichte? Plädoyer für eine reflektierte Erinnerungsarbeit. In: Didaktik Deutsch, H. 2, 1997, S. 35-53
Strohmaier, Alexandra (Hg.): Kultur - Wissen - Narration. Perspektiven transdisziplinärer Erzählforschung für die Kulturwissenschaften. Bielefeld: transkript 2013
Wintersteiner, Werner: Transkulturelle literarische Bildung. Die Poetik der Verschiedenheit in der literaturdidaktischen Praxis. Innsbruck/Wien/Bozen: Studienverlag 2006
Assmann, Jan: Das kulturelle Gedächtnis. Schrift, Erinnerung und politische Identität in frühen Hochkulturen. München: Beck 1997
Baader, Meike Sophia (Hg.): Erinnerungskulturen. Eine pädagogische und bildungspolitische Herausforderung. Köln u.a. Böhlau 2015
Benjamin, Walter: Über den Begriff der Geschichte. In: ders.: Erzählen. Schriften zur Theorie der Narration und zur literarischen Prosa. Frankfurt/Main: Suhrkamp 2007, S. 129-140
Blume, Hermann (Hg.): Inszenierung und Gedächtnis. Soziokulturelle und ästhetische Praxis. Bielefeld: transcript 2014
Hartung, Olaf/Steininger, Ivo/Fuchs, Thorsten (Hg.): Lernen und erzählen interdisziplinär. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften 2011
Klinger, Judith/Wolf, Gerhard (Hg.): Gedächtnis und kultureller Wandel. Erinnerndes Schreiben, Perspektiven und Kontroversen. Tübingen: Niemeyer 2009
Lange, Günter/Marquardt, Doris Hg.): Textarten - didaktisch. Eine Hilfe für den Literaturunterricht. Baltmannsweiler: Schneider Hohengehren 2001
Nagy, Hajnalka/Meier, Jörg (Hg.): Kulturen des Erinnerns. ide 2/2015
Nutz, Alexander: Historisches Verstehen durch Literaturgeschichte? Plädoyer für eine reflektierte Erinnerungsarbeit. In: Didaktik Deutsch, H. 2, 1997, S. 35-53
Strohmaier, Alexandra (Hg.): Kultur - Wissen - Narration. Perspektiven transdisziplinärer Erzählforschung für die Kulturwissenschaften. Bielefeld: transkript 2013
Wintersteiner, Werner: Transkulturelle literarische Bildung. Die Poetik der Verschiedenheit in der literaturdidaktischen Praxis. Innsbruck/Wien/Bozen: Studienverlag 2006
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
(I 2861, I 2865)
Teilnahmevoraussetzung im UF Deutsch Diplom:
1.Abschnitt;
Es kann max. ein Seminar vorgezogen werden. Hierfür müssen aber folgende Leistungen absolviert sein:
StEOP (I 1114 + StEOP LehrerInnenbildung);
I 1820; I 1830
Zur Äquivalenzliste geht es hier: http://spl-germanistik.univie.ac.at/uploads/media/Aequivalenzliste_LA_UF_Deutsch.pdf
Teilnahmevoraussetzung im UF Deutsch Diplom:
1.Abschnitt;
Es kann max. ein Seminar vorgezogen werden. Hierfür müssen aber folgende Leistungen absolviert sein:
StEOP (I 1114 + StEOP LehrerInnenbildung);
I 1820; I 1830
Zur Äquivalenzliste geht es hier: http://spl-germanistik.univie.ac.at/uploads/media/Aequivalenzliste_LA_UF_Deutsch.pdf
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31