Universität Wien

100079 UE Theorien und Methoden der Literatur- und Kulturwissenschaften (2017S)

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 09.03. 15:00 - 16:30 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Donnerstag 16.03. 15:00 - 16:30 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Donnerstag 23.03. 15:00 - 16:30 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Donnerstag 30.03. 15:00 - 16:30 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Donnerstag 06.04. 15:00 - 16:30 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Donnerstag 27.04. 15:00 - 16:30 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Donnerstag 04.05. 15:00 - 16:30 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Donnerstag 11.05. 15:00 - 16:30 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Donnerstag 18.05. 15:00 - 16:30 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Donnerstag 01.06. 15:00 - 16:30 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Donnerstag 08.06. 15:00 - 16:30 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Donnerstag 22.06. 15:00 - 16:30 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Donnerstag 29.06. 15:00 - 16:30 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalte: Die Übung wird den Schwerpunkt auf die Untersuchung der unterschiedlichen Bedeutung der Begriffe „Autor“, „Werk“ und „Schrift“ legen, wie sie in theoriebildenden Texten der Hermeneutik, der Diskursanalyse und der Editionsphilologie verwendet werden.
Lernziele: Die Studierenden sollen dadurch lernen, welche grundlegende Wandlung diese für die Literaturwissenschaft nach wie vor zentralen Begriffe in den letzten Jahrzehnten durchlaufen haben. Gefragt wird, welche verschiedenen Vorstellungen der Rolle von Literatur und ihrer Wissenschaft und welche je zeitspezifische Art von Fragestellung an literarische Texte daraus hervorgegangen sind. Diese Fragen sollen ausgehend von Jelineks "Mein Assistent des Verschwindens", Nietzsches "Ecce Homo" und Bachmanns "Malina" rückbindenden diskutiert werden.
Methodische Überlegungen: Vor allem anhand editionsphilologischer Überlegungen soll das unreflektiert vorausgesetzte hierarchisierte Verhältnis von Literatur und Theorie problematisiert werden, das die Rolle der Theorie in der Literaturwissenschaft als Applikation derselben an einen literarischen Text erkennt. Die zu besprechenden Texte werden vorbereitend gelesen, in Form von Lektüremoderationen durch die Studierende zur Diskussion gestellt und anhand eines Lektüreprotokolls dokumentiert.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Lektüreprotokolle abzugeben über Moodle
- aktive Teilnahme an einer Lektüremoderation im Kurs
- aktive Teilnahme an den Diskussionen

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die unter dem Stichwort "Leistungskontrolle" genannten Aspekte müssen erfüllt werden. Sie werden folgendermaßen gewichtet: 40%, 30% und 30%. Zur Beurteilung wird einerseits die adäquate Wiedergabe der zu besprechenden Inhalte und andererseits die Bereitschaft, sich kritisch mit denselben auseinanderzusetzen, herangezogen.

Prüfungsstoff

Sh. Literaturliste

Literatur

- Andreas Kabelitz: Theorie der Literatur und Kunst der Interpretation. In: Poetica 41 (2009). S. 219–231.
- Walter Benjamin: Der Autor als Produzent. In: ders.: Gesammelte Schriften. Bd. 2. Aufsätze, Essays, Vorträge 2. Frankfurt am Main: Suhrkamp (2002). S. 683–701.
- Michel Foucault: Was ist ein Autor? In: ders.: Schriften zur Literatur. Frankfurt am Main: Suhrkamp (2003). S. 234 – 270.
- Martha Woodmansee: Der Autor-Effekt. Zur Wiederherstellung von Kollektivität. In: Fotis Jannidis (Hg.): Texte zur Theorie der Autorschaft. Stuttgart: Reclam (2003): S. 298 – 315.
- Richard Sperl: Probleme der Autorschaft, Autorisation und Authentizität bei der historisch-kritischen Edition der publizistischen Texte von Karl Marx und Friedrich Engels. In: Editio 16 (2002) S. 86 – 104.
- Umberto Eco: Das offene Kunstwerk. Frankfurt am Main: Suhrkamp (1990).
- Michel Foucault: Der Wahnsinn, Abwesenheit eines Werkes. In: ders.: Schriften zur Literatur. Frankfurt am Main: Suhrkamp (2003). S. 175–185.
- Martin Kölbel: Das literarische Werk. Zur Geschichte eines Grundbegriffs der Literaturtheorie. In: Text. Kritische Beiträge 10 (2005). S. 27 – 44.
- Sigmund Freud: Notiz über den Wunderblock. In: Oliver Jahraus (Hg.): „Der Dichter und das Phantasieren“. Schriften zur Kunst und Kultur. Stuttgart: Reclam (2010). 228 – 233.
- Jaques Derrida: Freud und der Schauplatz der Schrift. In: ders.: Die Schrift und die Differenz. Übersetzt von Rodolphe Gasché. Frankfurt am Main: Suhrkamp (1976). 302 – 350.
- Martin Stingelin: „UNSER SCHREIBZEUG ARBEITET MIT AN UNSEREN GEDANKEN. Die poetologische Reflexion der Schreibwerkzeuge bei Georg Christoph Lichtenberg und Friedrich Nietzsche. In: Sandro Zanetti (Hg.): Schreiben als Kulturtechnik. Grundlagentexte. Frankfurt am Main: Suhrkamp (2012). S. 283 – 304.
- Roland Reuß: Schicksal der Handschrift, Schicksal der Druckschrift. Notizen zur ‚Textgenese‘. In: Text. Kritische Beiträge 5 (1999). S. 1- 25.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

(I 1115)
Teilnahmevoraussetzung im UF Deutsch Diplom:
StEOP (I 1114 + StEOP LehrerInnenbildung)
Zur Äquivalenzliste geht es hier: http://spl-germanistik.univie.ac.at/uploads/media/Aequivalenzliste_LA_UF_Deutsch.pdf

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31