Universität Wien

100108 PS NdL: Mediale Spielformen der Literatur (2019S)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

9.4.2019: Exkursion Kunsthistorisches Museum

  • Dienstag 05.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Dienstag 19.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Dienstag 26.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Dienstag 02.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Dienstag 09.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Dienstag 30.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Dienstag 07.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Dienstag 14.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Dienstag 21.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Dienstag 28.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Dienstag 04.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Dienstag 18.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Dienstag 25.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Roman Jakobson verweist bereits 1960 in seinem Aufsatz „Linguistik und Poetik“ darauf, dass ganz offensichtlich „viele der Verfahren, die die Poetik [und damit die Literaturwissenschaft, Anm.] untersucht, nicht auf die Wortkunst beschränkt“ seien, und führt die Transformation von Texten in Filme, Bilder oder Musikstücken an. Unsere Lehrveranstaltung wendet sich, stets von der Literatur ausgehend, den Wechselbeziehungen zwischen verschiedenen Medien zu. Dabei legen wir neben den Phänomenen, die bei Jakobson anklingen, auch einen Fokus auf die digitalen Medien und deren Einfluss auf die literarische Produktion unserer Zeit.
Nach einer theoretischen und historischen Auseinandersetzung mit dem Phänomen Intermedialität und einer Diskussion der jeweils zugrunde liegenden Begriffe und Konzepte fokussiert das Proseminar auf drei mediale Spielformen der Literatur: Als erstes besprechen wir die Beziehungen zwischen Text und Bild anhand der bildenden Kunst und konzentrieren uns dabei auf Hanno Millesis Roman „Die vier Weltteile“ (2018), ergänzt werden die Text-Bild-Korrelationen durch einen Blick auf die Graphic Novel; die zweite „Spielform“ werden Hörspiele und literarische Podcasts sein; im dritten Teil der Lehrveranstaltung widmen wir uns digitaler Formen von Literatur und ihrer Rezeption im Netz.
Die Frage der Mediennutzung, die aus pädagogischer und didaktischer Sicht von großem Interesse ist, wird das Semester begleiten. Basis der Auseinandersetzung mit literarischen Beispielen wird jeweils gemeinsam erarbeitete Sekundärliteratur sein. Die Analyse literarischer Fallbeispiele wird auf Basis der gemeinsam erarbeiteten Pflichtlektüre erfolgen. Der Praxisbezug ist in unser Lehrveranstaltung von großer Bedeutung, wichtig wird dabei die Exkursion ins Kunsthistorische Museum sein, bei der uns der Schriftsteller Hanno Millesi die intermedialen Bezüge seines Romans veranschaulichen wird.
Das Proseminar will einen Überblick über Konzepte von Intermedialität schaffen und den Teilnehmenden Kompetenzen für die Analyse intermedialer Beziehungen in den Bereichen Text-Bild, Hörspiel und digitale Literatur vermitteln.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit, Teilnahme an der Exkursion, Erstellung von Leseprotokollen zur gemeinsam erarbeiteten Lektüre, mündliche Präsentation, Erarbeitung eines Exposés zur intermedialen Analyse, Portfolio

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Schwerpunkt der Beurteilung: Portfolio (14 Seiten Haupttext – zwei Teile: Leseprotokoll ausgewählter Sekundärliteratur, Intermedialitätsanalyse); Mitarbeit/Präsentationen; Anwesenheit

Prüfungsstoff

Literatur

Gemeinsame Pflichtlektüre:
Hanno Millesi: Die vier Weltteile. Roman. Wien: Edition Atelier 2018.
Werner Kofler: Manker. Invention. In: ders.: Kommentierte Werkausgabe, Band III. Wien: Sonderzahl 2018, 155–218 (PDF)
Kathrin Passig: Vielleicht ist das neu und erfreulich. Technik. Literatur. Kritik. Graz: Droschl 2019.
Die gemeinsam zu erarbeitende Sekundärliteratur wird als PDF zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

(I 1231)
Teilnahmevoraussetzung im UF Deutsch Diplom:
StEOP (I 1114 + StEOP LehrerInnenbildung)
I 1111; I 1112; I 1117
Zur Äquivalenzliste geht es hier: https://spl10.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/s_spl10/Aequivalenzliste-abWS15.pdf

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:32