Universität Wien

100109 PS NdL: Kafka (2021W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
VOR-ORT

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Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Freitag 08.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Freitag 15.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Freitag 22.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Freitag 29.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Freitag 05.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Freitag 12.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Freitag 19.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Freitag 26.11. 16:45 - 18:15 Digital
Freitag 03.12. 16:45 - 18:15 Digital
Freitag 10.12. 16:45 - 18:15 Digital
Freitag 17.12. 16:45 - 18:15 Digital
Freitag 07.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Freitag 14.01. 16:45 - 18:15 Digital
Freitag 21.01. 16:45 - 18:15 Digital
Freitag 28.01. 16:45 - 18:15 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Zu Beginn der Kafka-Forschung wurde Grundlagenarbeit in der Werkdeutung geleistet. Die monografischen Gesamtdarstellungen von Wilhelm Emrich, Heinz Politzer und Walter Sokel entfalteten dabei einen großen Einfluss. Alle drei Exegeten zeigen sich in der Annahme vereint, dass Kafkas Literatur sich interpretativen Vereinnahmungen widersetzt. Emrich sieht keine homogene, bruchlose Poetik in Form eines „Wahrheit[s]“-Konzeptes gestaltet (E. 1965, S. 81), wie es etwa mit der Weimarer Klassik vorlag, sondern lediglich mittelbar zu rekonstruierende Sinnstrukturen. Politzer wiederum macht eine parabolische Struktur zur „Unfaßbarkeit des Unfaßbaren“ aus (P. 1978, S. 43). Politzer, der von Kafka als einem „Meister der offenen Form“ spricht, folgert daraus: „Wer immer seinen vieldeutigen Gebilden einen eindeutigen Sinn abziehen will, erhält [...] eine Frage als Antwort zurück.“ (ebd., S. 27) In der letzten Phase der Kafka-Forschung trat nach den Jahrzehnten der Popularisierung ein biografischer Schub hinzu. In den Biografien ist die Tendenz zu beobachten, Kafka undifferenziert dem Jüdischen zuzuschreiben.
In diesem Proseminar soll es darum gehen, die Grundthesen auf ihre Werk- und Lebenshaltigkeit zu überprüfen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

1. Regelmäßige Mitarbeit
2. Schriftliche Übungsaufgaben
3. Erstellung einer Kurzpräsentation
4. Proseminararbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

– Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig
– Umfang der Abschlussarbeiten: Proseminararbeit 15 Seiten Haupttext

Prüfungsstoff

Siehe Pkte. zur Leistungskontrolle und Literatur

Literatur

– Wilhelm Emrich: Franz Kafka. 5. Aufl. Frankfurt a. M. [u.a.] 1965.
– Bernd Neumann: Franz Kafka. Aporien der Assimilation. Eine Rekonstruktion seines Romanwerks. München 2007.
– Heinz Politzer: Franz Kafka. Der Künstler. Frankfurt a. M. 1978.
– Gernot Wimmer (Hg.): Franz Kafka zwischen Judentum und Christentum. Würzburg 2012.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:14