Universität Wien

100143 SE DaF/Z: Subjektivierung in der Migrationsgesellschaft (2018W)

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 01.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Montag 08.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Montag 15.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Montag 22.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Montag 29.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Montag 05.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Montag 12.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Montag 19.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Montag 26.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Montag 03.12. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Montag 10.12. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Montag 07.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Montag 14.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Montag 21.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Montag 28.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In dieser Lehrveranstaltung wird mit begrifflich-konzeptionellen Theorieinventar der „Migrationspädagogik“ gearbeitet. Es geht darum, aus einer macht- und gesellschaftstheoretischen bzw. -kritischen Perspektive die Konstruktion und Zuschreibung von Zugehörigkeiten in der (österreichischen) Migrationsgesellschaft zu verstehen. Was heißt es etwa, als Araberin angesprochen zu werden? Was heißt es Österreicherin zu sein? Welche Positionen „offeriert“ der dominante Diskurs den (und anderen) solchermaßen konstruierten Identitäten? Die Studierenden lernen theoriegestützte Möglichkeiten der Erfassung, Beschreibung und Analyse von Erfahrungen und Beobachtungen kennen. Diese Möglichkeiten dienen sowohl dem Verstehen von Zuschreibungen auf die eigene Person als auch als Grundlage für die zukünftige selbstreflexive Arbeitsweise im Berufsleben. Immer ist dabei die folgende foucaultsche Frage denk- und handlungsleitend: Wie kann es gelingen, nicht dermaßen regiert zu werden? Wie kann es gelingen, nicht dermaßen zu regieren?

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Erarbeitung eines Portfolios mit
- Textzusammenfassungen (5 Texte aus dem Seminar)
- Reflexionen aus den Seminarsitzungen (aus 5 Seminarsitzungen)
- Einem Begriffsinventar (mindestens 7 Begriffe als „Werkzeuge des Erkennens“)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

- Textzusammenfassungen: 50% der Gesamtnote
- Reflexionen: 30 % der Gesamtnote
- Definition, Erläuterung und Anwendung auf ein Beispiel der im Seminar besprochenen Begriffe: 20% der Gesamtnote

Prüfungsstoff

siehe Reader

Literatur

Tina Spies (2009): Diskurs, Subjekt und Handlungsmacht. Zur Verknüpfung von Diskurs- und Biografieforschung mittels des Konzepts der Artikulation. In: Forum Qualitative Sozialforschung, Bd. 10, Nr. 2, Art. 36, Mai 2009.

Susanne Arens / Paul Mecheril (2009): „Interkulturell in der Migrationsgesellschaft“. In: forum schule heute, Jg. 23, Heft 2, S. 7-9.

Paul Mecheril (s.a.): Zur Entstehung des Begriffs Identität (s.l.)

Paul Mecheril / Bernhard Rigelsky (2007): nationaler Notstand, Ausländerdispositiv und die Ausländerpädagogik. In: Jugend, Zugehörigkeit und Migration (Hg. Christine Riegel / Thomas Geisen). Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, S. 61-80.

Oscar Thomas-Olalde / Astride Velho (2011): Othering and its Effects – Exploring the Concept. In: Writing Postcolonial Histories of Intercultural Education (Hg.: Heike Niedrig / Christian Ydesen), Interkulturelle Pädagogik und Postkoloniale Theorie, Bd. 2, Peter Lang, S. 27-51.

Paul Mecheril (2006): Das un-mögliche Subjekt. Ein Blick durch die erkenntnispolitische Brille der Cultural Studies. In: Subjektdiskurs im gesellschaftlichen Wandel, (Hg.: J. Hohl / H. Keupp). Bielefeld, transcript, [S. 1-21].

Farah Melter (2017): „das Gegenteil von gut ist gut gemeint“. Rassismuskritische Sensibilität in Medien- und Theaterpädagogik. In: Kritisch ambitionierte soziale Arbeit. Intersektional praxeologische Perspektiven (Hg.: Julia Gebrande / Claus Melter / Sandro Bliemetsrieder). Weinheim / Basel, Beltz, S. 255-268.

Maureen Maisha Eggers (2010): Anerkennung und Illegitimierung. Diversität als marktförmige Regulierung von Differenzmarkierungen. In: Rassismus bildet. (Hg.: Anne Broden / Paul Mecheril), Bielefeld, transcript, S. 59-85.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 07.07.2023 00:13