Universität Wien

100169 SE Masterseminar SpraWi: Sprache in totalitären Systemen (2019S)

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 06.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Mittwoch 13.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Mittwoch 20.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Mittwoch 27.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Mittwoch 03.04. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Mittwoch 10.04. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Mittwoch 08.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Mittwoch 15.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Mittwoch 22.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Mittwoch 29.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Mittwoch 05.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Mittwoch 19.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Mittwoch 26.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Totalitäre Systeme versuchen immer auch, Sprachregelungen durchzusetzen. Historische Beispiele zeigen, dass die Machthaber offenbar (auch ohne es zu wissen) die Orwell’sche Grundannahme vertreten, dass man nicht denken kann, wofür es keine Bezeichnungen gibt. Dieses „sprachliche Realitivitätsprinzip“ greift an die philosophischen Grundlagen von Sprache und Denken.
Am besten erforscht für das Deutsche ist die Sprachverwendung im "Dritten Reich"; sie ist Gegenstand zahlreicher und z.T. widersprüchlicher Analysen und Interpretationen. Es war bisher nicht möglich, genau zu beschreiben, was mit dem Schlagwort "Sprache des Naionalsozialismus" gemeint ist, gilt es doch so unterschiedliche Textproduzenten wie Nazigrößen, Parteifunktionäre und -institutionen, Rundfunk, halböffentliche und private Redner/Schreiber, ja sogar die Sprachproduktion des Widerstandes zusammenzufassen. Eine idiosynkratische Sprachverwendung, die für den Nationalsozialismus (oder andere Systeme wie das der DDR) typisch wäre, lässt sich ebenfalls nicht konstatieren. Versuche, sprachliche Regelungen über den Wortschatz hinaus zu treffen, finden sich nicht in markanten Verhältnissen. Typisch für die Sprachverwendung in totalitären System ist ihr schlagartiges und völliges Verschwinden nach dem Zusammenbruch der politischen Verhältnisse.
Die Lehrveranstaltung soll das Thema aus möglichst vielen Aspekten beleuchten, etwa was Produzenten, Textsorten, Äußerungssitation, Diamesik, Schriftlichkeit/Mündlichkeiten u.a.m. betrifft, sodass die TeilnehmerInnen am Ende eine genauere Betrachtungsweise des Themas in Theorie und Empirie erhalten.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestens drei voneinander unabhängige Leistungen (z.B. Referat), Mitarbeit und schriftliche Abschlussarbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Arbeit mind. 25 Seiten ohne Anhang.
Bis zum 30. April 2019 ist die Abmeldung ohne Angabe von Gründen möglich. Danach erfolgt auf alle Fälle eine Beurteilung.

Prüfungsstoff

Literatur

Wird ab der ersten Einheit laufend bekanntgegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

(I 2360, I 2900)
Teilnahmevoraussetzung im UF Deutsch Diplom:
1.Abschnitt
Zur Äquivalenzliste geht es hier: https://spl10.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/s_spl10/Aequivalenzliste-abWS15.pdf

Letzte Änderung: Mi 15.12.2021 00:18