Universität Wien

100190 SE-B Bachelorseminar Sprachwissenschaft: Nominalisierungsstrategien im NHD (2025W)

10.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.
Maximal zweimaliges Fehlen ist erlaubt. Eine konsequenzlose Abmeldung ist bei wöchentlichen Lehrveranstaltungen bis vor der dritten LV-Einheit möglich, bei 14-tägigen Lehrveranstaltungen und Blöcken bis vor dem zweiten Termin.

Schriftliche Beiträge aller Lehrveranstaltungstypen der SPL 10 können einer automatischen Plagiatsprüfung unterzogen werden; dazu zählen insbesondere Arbeiten der Pro-, Bachelor- und Masterseminarstufe, aber auch Lehrveranstaltungsprüfungen (z.B. Vorlesungsprüfung) und Teilprüfungen (z.B. Zwischentest, 'Hausübungen').
Achten Sie auf die Einhaltung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis und die korrekte Anwendung der Techniken wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).
Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 09.10. 15:00 - 16:30 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Donnerstag 16.10. 15:00 - 16:30 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Donnerstag 23.10. 15:00 - 16:30 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Donnerstag 30.10. 15:00 - 16:30 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Donnerstag 13.11. 15:00 - 16:30 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Donnerstag 20.11. 15:00 - 16:30 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Donnerstag 27.11. 15:00 - 16:30 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Donnerstag 04.12. 15:00 - 16:30 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Donnerstag 11.12. 15:00 - 16:30 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Donnerstag 18.12. 15:00 - 16:30 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Donnerstag 08.01. 15:00 - 16:30 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Donnerstag 15.01. 15:00 - 16:30 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Donnerstag 22.01. 15:00 - 16:30 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Donnerstag 29.01. 15:00 - 16:30 Seminarraum 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Deutsche zeichnet sich durch eine besondere Vielfalt an Nominalisierungsstrategien aus, die einen zentralen Bestandteil seines Wortbildungssystems bilden. Besonders im deverbalen Bereich haben sich unterschiedliche Muster herausgebildet: -ung-Derivation (Beratung), Infinitivnominalisierungen (Singen), Stamm-Konversionen (Aufbau), sowie ältere, heute weitgehend erstarrte Bildungen wie -nis (Zeugnis) und die implizite Derivation mit Ablaut (Zug). Im Neuhochdeutschen sind insbesondere die -ung-Nominalisierungen und die Infinitive weiterhin produktiv und nehmen eine herausragende Stellung im System ein.
Das Seminar widmet sich der formalen und semantischen Charakterisierung dieser Nominalisierungstypen sowie ihrer jüngeren diachronen Entwicklung seit dem 17. Jahrhundert . Dabei wird die Frage leitend sein, weshalb das Deutsche im Unterschied zu vielen anderen Sprachen mehrere konkurrierende Muster bewahrt und nebeneinander produktiv hält, anstatt ältere Formen vollständig durch jüngere zu ersetzen.
Die Studierenden lernen, nominale Bildungen sowohl morphologisch als auch aus konstruktionsgrammatischer Perspektive zu analysieren. Sie üben den Umgang mit historischen und aktuellen Korpora und setzen sich kritisch mit einschlägiger Forschungsliteratur auseinander. Ziel ist es, die Vielfalt der Nominalisierungsstrategien im Neuhochdeutschen zu verstehen und ihre Bedeutung für Sprachwandel und Sprachsystem zu reflektieren.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Schriftliche Beiträge aller Lehrveranstaltungstypen der SPL 10 können einer automatischen Plagiatsprüfung unterzogen werden; dazu zählen insbesondere Arbeiten der Pro-, Bachelor- und Masterseminarstufe, aber auch Lehrveranstaltungsprüfungen (z.B. Vorlesungsprüfung) und Teilprüfungen (z.B. Zwischentest, 'Hausübungen').

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.
Maximal zweimaliges Fehlen ist erlaubt. Eine konsequenzlose Abmeldung ist bei wöchentlichen Lehrveranstaltungen bis vor der dritten LV-Einheit möglich, bei 14-tägigen Lehrveranstaltungen und Blöcken bis vor dem zweiten Termin.

Umfang der Abschlussarbeiten: Bachelorarbeiten 30 Seiten Haupttext

Das Hauptgewicht der Beurteilung liegt auf der schriftlichen Bachelorarbeit.

Prüfungsstoff

Literatur

Hartmann, Stefan. 2016. Wortbildungswandel – Eine diachrone Studie zu deutschen Nominalisierungsmustern. Studia Linguistica Germanica 125. Berlin/Boston: De Gruyter.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Di 07.10.2025 11:26