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100242 PS SpraWi: Geschlecht/Sex: feminin, maskulin oder inter* (2019S)

Metasprachliche Paradigmen, Konzeptionen und Präsentationen des Allgemein-Menschlichen im Umbruch

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 07.03. 08:00 - 09:30 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Donnerstag 14.03. 08:00 - 09:30 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Donnerstag 21.03. 08:00 - 09:30 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Donnerstag 28.03. 08:00 - 09:30 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Donnerstag 04.04. 08:00 - 09:30 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Donnerstag 11.04. 08:00 - 09:30 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Donnerstag 23.05. 08:00 - 09:30 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Donnerstag 23.05. 18:30 - 20:00 Seminarraum 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Donnerstag 06.06. 08:00 - 09:30 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Donnerstag 06.06. 18:30 - 20:00 Seminarraum 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Donnerstag 13.06. 08:00 - 09:30 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Donnerstag 13.06. 18:30 - 20:00 Seminarraum 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Donnerstag 27.06. 08:00 - 09:30 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Welche metasprachlichen Konzepte von Menschsein liegen der Sprache bis heute zugrunde? Dies vor dem Hintergrund der rezenten rechtlichen Anerkennung von Intersexuel-len/Intergeschlechtlichen. Mit ihr wird auf gesellschaftspolitischer Ebene die tradierte Binarität der Geschlechter in nur weiblich und männlich aufgehoben oder zumindest in Frage gestellt, wenn es eine dritte Option wie „inter“, „divers“, „anders“ oder „offen“ gibt. Gleichzeitig ist dem Wort-schatz bis heute die heterosexuelle Binariät mit vereinzelten Bezeichnungen für andere Geschlechter bzw. sexuelle Orientierungen eingeschrieben.
Aus diesem Spannungsfeld ergeben sich folgende Ziele dieses Proseminars: Die genderkritische Ana-lyse und Dekonstruktion des heteromännlich Menschlichen auf konzeptioneller Ebene (Katgeorien bzw. Hierarchien wie belebt : unbelebt, menschlich : tierisch, männlich : weiblich) und ganz konkret die Analyse präfeministischer Personenreferenzen (Nomen und Adjektiva). Das Resultat kön-nen/sollen konkrete Vorschläge bzw. Neudefinitionen der untersuchten hetero-androzentrischen Lemmata sein - unter dem Gesichtspunkt eines Mensch_innenkonzeptes, das alle repräsentiert.
Des weiteren sollen syntaktische Problemfelder wie etwa die Bevorzugung des Maskulinums in der Genus-Sexus-Kongruenz, der morpho-semantische Zusammenfall des Nomen Agentis mit der maskulinen Personenbezeichnung, das Auseinanderdriften des grammtischen mit dem biologischen Geschlecht und die Entpersonalisierung/Verdinglichung durch neutrales Genus oder semantisch bestimmt nur für bestimmte Mensch*innen analysiert werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- regelmäßige Anwesenheit (max. 3 unentschuldigte Absenzen)
- Mitarbeit/aktive Beteiligung an den Diskussionen
- Referat (Power-Point-Präsentation und/oder Handout)
- Proseminar-Arbeit (Umfang: 15 Seiten Fließtext)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die PS-Note setzt sich aus regelmäßiger Anwesenheit sowie schriftlichen und mündlichen Teilleistungen zusammen, wobei ein Referat gehalten werden und die PS-Arbeit positiv sein muss.

Prüfungsstoff

- Feministische/MaskulinistischeTheorie, Gendertheorie, Diversity und Queer Studies
- Feministische Linguistik und Genderlinguistik
- Lexikologie/-graphie, Semantik/Wortbildung
- sprachwissenschaftliche Argumentation auf Basis oben genannter Theorien und Bewegungen

Literatur

- wird in der LV bekanntgegeben

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

(I 1233, I 2900)
Teilnahmevoraussetzung im UF Deutsch Diplom:
StEOP (I 1114 + StEOP LehrerInnenbildung)
I 1111; I 1112; I 1117
Zur Äquivalenzliste geht es hier: https://spl10.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/s_spl10/Aequivalenzliste-abWS15.pdf

Letzte Änderung: Mi 15.12.2021 00:18