140359 SE Performativität und Agency im afrikanischen Film (2017S)
Gender und Religion als Analysekategorien des zeitgenössischen visuellen Diskurses
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 13.02.2017 08:00 bis Mi 01.03.2017 12:00
- Anmeldung von Mo 06.03.2017 08:00 bis Mo 27.03.2017 12:00
- Abmeldung bis Fr 31.03.2017 23:59
Details
max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Donnerstag
06.04.
11:00 - 13:00
Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
Donnerstag
27.04.
11:00 - 13:00
Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
Donnerstag
04.05.
11:00 - 13:00
Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
Donnerstag
11.05.
11:00 - 13:00
Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
Freitag
12.05.
14:00 - 22:00
Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
Donnerstag
18.05.
11:00 - 13:00
Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
Donnerstag
01.06.
11:00 - 13:00
Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
Donnerstag
08.06.
11:00 - 13:00
Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
Donnerstag
22.06.
11:00 - 13:00
Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
Donnerstag
29.06.
11:00 - 13:00
Inst. f. Afrikawissenschaften, Seminarraum 1 UniCampus Hof 5 2M-O1-03
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Judith Butler führte mit John L. Austin den Begriff des Performativen in die Kulturphilosophie ein. Sie zeigt, dass Geschlechtsidentität (gender) - wie Identität an sich - nicht ontologisch vorgängig ist, sondern das Ergebnis kultureller Konstitutionsprozesse ist, die sie performativ nennt. Das Subjekt gewinnt damit nicht Agency (ca. Handlungsfähigkeit) indem es eine bestimmte Identität erfüllt, sondern einem dominanten Diskurs Widerstand leistet. Saba Mahmood erweitert aus postkolonialer Perspektive Michel Foucaults und Butlers Widerstandsbegriff und unterstreicht, dass Widerstand, Subjektformation und Agency im jeweiligen Kontext und auch jenseits westlicher Emanzipationsmodelle verstanden werden müssen. Das bedeutet, dass nicht nur Widerstand, sondern auch ein Einwohnen der regulierenden Normen Agency verleihen kann. Darüber hinaus wird auch Religion als Ort der Generierung von Agency herausgearbeitet. Erika Fischer-Lichte wendet Butler auf den Kontext des Kunstschaffens an und untersucht die performative Hervorbringung von Materialität, die Aufführung als Ereignis und spricht schließlich von einer Wiederverzauberung der Welt. Im Seminar wird versucht, lokale habituelle Umgangsformen mit dem Sichtbaren zu rekonstruieren. Dabei wird eine religiös geprägte visuelle Kultur berücksichtigt. Welche narrativen Strategien der Filmschaffenden lassen sich aufzeigen, jenseits (neo)kolonialer Überlagerungen? Es soll an zeitgenössischen afrikanischen Filmen untersucht werden, wie eigene Dynamiken des Sichtbaren hervortreten bzw. inszeniert werden. Im Fokus stehen dabei die Fragen, welche Dynamiken und (Dis-)Kontinuitäten sich zeigen und wie diese im Zusammenhang mit der Konstruktion von Geschlecht und Religion zu lesen sind. Das Seminar führt in Grundbegriffe ein und arbeitet verstärkt praktisch an Filmmaterial.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
SAL.SE.1, SAL.SE.2
MA-Globalgeschichte: SE Vertiefung 2 (6 ECTS)
MA TFM SE 1.1. und MA TFM Spezialisierung 1-3
MA-Globalgeschichte: SE Vertiefung 2 (6 ECTS)
MA TFM SE 1.1. und MA TFM Spezialisierung 1-3
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:35