Universität Wien
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150025 UE ‚Unity in Diversity‘? Gender, Sexualität und sozialer Wandel in Japan (2022W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 15 - Ostasienwissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
GEMISCHT

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Das Seminar findet als Blockveranstaltung an den folgenden Terminen statt:

Vorbesprechung - DIGITAL: Mittwoch, 12.10.2022, 9:00 Uhr

ZOOM-Daten:

Join Zoom Meeting
https://us06web.zoom.us/j/82030617749?pwd=azhubGZEU2VPQUNROS9KN29QWE5zUT09

Meeting ID: 820 3061 7749
Passcode: 678676

1. Block:
Freitag, 11.11.2022, 14:15-18:00
Samstag. 12.11.2022, 10.00-18:00

2. Block:
Freitag, 16.12.2022, 14:15-18:00
Samstag. 17.12.2022, 10.00-18:00

  • Mittwoch 12.10. 09:00 - 10:00 Digital
  • Freitag 11.11. 14:15 - 18:00 Seminarraum Japanologie 2 UniCampus Hof 2 2K-EG-29
  • Samstag 12.11. 10:00 - 18:00 Seminarraum Japanologie 2 UniCampus Hof 2 2K-EG-29
  • Freitag 16.12. 14:15 - 18:00 Seminarraum Japanologie 2 UniCampus Hof 2 2K-EG-29
  • Samstag 17.12. 10:00 - 18:00 Seminarraum Japanologie 2 UniCampus Hof 2 2K-EG-29

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

„Unity in Diversity“ war Teil der offiziellen Vision der Olympischen und Paralympischen Spiele 2020/21 in Tokyo; das Ziel war es, eine Gesellschaft der gegenseitigen Akzeptanz („Accepting One Another“) zu schaffen. Explizit ging es hierbei auch um die Akzeptanz unterschiedlicher sexueller Orientierungen und diverser Gender. Die Hoffnungen im Vorfeld der Spiele waren groß. Ein gutes Jahr nach dem Ende der (verschobenen) Spiele stellt sich nun die Frage: Ist die Umsetzung gelungen und wenn ja, inwiefern?

Die Lehrveranstaltung hat zwei Ziele: Eine (theoretische) Einführung in die Konzepte „Gender“ und „Sexualität“ sowie eine Verortung derselben im japanischen Kontext.
Anhand eines breiten Spektrums interdisziplinärer Literatur werden wir die Bedeutung der sozialen Konstrukte Gender und Sexualität im Kontext von Familie, Staat, Arbeit, Medizin, Recht, Kultur und Körper(lichkeit) untersuchen. Hierbei werden wir uns auch mit dem Konzept der Intersektionalität befassen, d.h. Überschneidungen von Gender und Sexualität mit anderen Kategorien wie Ethnizität, soziale Schicht, Nationalität oder Alter. Mit einem Fokus auf den Themenfeldern Gender und Sexualität werden wir die Geschichte, den Status Quo und mögliche zukünftige Entwicklungen gesellschaftlicher Diversität ergründen und uns so mit sozialem Wandel im Japan der Gegenwart beschäftigen.

Die Studierenden erwerben Kenntnisse über relevante theoretische Konzepte und Fähigkeiten, sich kritisch mit diesen auseinanderzusetzen und sie anzuwenden. Anhand verschiedener Fallbeispiele werden wir die sozialen Konstrukte „Gender“ und „Sexualität“ und deren Verwobenheit mit verschiedenen Teilen der Gesellschaft kennenlernen und im sozialen/kulturellen Kontext Japans verorten. Eine partiell transnationale, vergleichende Perspektive wird dabei helfen, den japanischen Fall (und die damit verbundenen Diskurse) zu kontextualisieren. Am Ende des Semesters werden die Studierenden mit der neuesten sozialwissenschaftlichen Forschung zu den Themen vertraut sein und neue Perspektiven und Trends kennengelernt haben.

Im Unterricht werden wir eine Vielzahl von Lehr- und Lernmethoden nutzen, bspw. Input-Vorträge, unterschiedliche Gruppenarbeiten, Präsentationen, multimediale Einlagen, Textarbeit und Diskussionen. Ein Schwerpunkt liegt auf interaktiven, aktivierenden Methoden. Aktive Beteiligung am Unterricht und den Diskussionen ist obligatorisch. Die Studierenden werden ein selbstgewähltes Thema für eine Einzelpräsentation vorbereiten und am Ende des Blockseminars einen Abschlussbericht in Form eines Blogposts verfassen. Einzelheiten werden ebenso wie der genaue Seminarplan (inkl. Auswahl der Fallbeispiele) in der Vorbereitungssitzung erläutert und abgesprochen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Der erstmalige Besuch einer prüfungsimmanenten Lehrveranstaltung zählt bereits als Prüfungsantritt, d. h. die Lehrveranstaltung wird benotet. Wenn eine Abmeldung nach der Vorbereitungssitzung stattfindet, wird von einer Benotung abgesehen.

Es besteht Anwesenheitspflicht. Für eine positive Beurteilung ist eine Anwesenheit von mindestens 80% erforderlich. Die Vorbereitungssitzung sowie die vier Blocktermine haben immanenten Prüfungscharakter, d. h. mehrere Leistungsnachweise sind zu bestimmten Terminen zu erbringen, die in der ersten Einheit bekannt gegeben werden.

In die Bewertung gehen folgende Komponenten ein, die in der ersten Sitzung erläutert werden:

1) Aktive Teilnahme und Mitarbeit (Beteiligung an Diskussionen, Gruppenarbeiten, …)
2) Vorbereitung der Sitzungen (Lesen und Analyse relevanter Literatur, siehe Moodle)
3) Eigene Präsentation plus entsprechende Recherche (Thema wird in der ersten Sitzung entschieden)
4) Erstellen von 'Seminarnotizen' ('weekly notes')
5) Abschlussbericht (in Form eines akademischen Blogposts, 1.500-2.000 Wörter)

Plagiatsnotiz
Mit Ihrer Anmeldung zu der Lehrveranstaltung erklären Sie, alle Leistungen eigenständig zu erbringen und alle Quellen und Hilfsmittel, die Sie benutzen, durch Zitieren/Belegen kenntlich zu machen. Das Plagiieren, also die Übernahme fremder Ideen und Formulierungen ohne entsprechende Quellenangaben (=Zitate) verstößt gegen die Grundsätze des wissenschaftlichen Arbeitens. Wird ein Plagiat festgestellt, so führt dies automatisch zu einer Nicht-Bewertung der gesamten Lehrveranstaltung; im Sammelzeugnis scheint dann der Vermerk "unerlaubte Hilfsmittel" auf, darüber hinaus kann es auch strafrechtliche Konsequenzen haben. Dies gilt ausnahmslos für alle schriftlichen und mündlichen Arbeiten, die an der Universität Wien eingereicht bzw. gehalten werden, von kleinen Hausübungen und Referaten bis zu Masterarbeit/Dissertation und Defensio. Nähere Informationen sind der Webseite des Studienpräses zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis zu entnehmen:
https://studienpraeses.univie.ac.at/infos-zum-studienrecht/wissenschaftliche-arbeiten/plagiat/

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Mindestanforderungen beinhalten (s.o.)

1) Teilnahme an virtueller Vorbereitungssitzung (Mittwoch, 12. Oktober, 9 Uhr) und Anwesenheit während der Blocktermine (11./12. November; 16./17. Dezember). Hierzu gehört u.a.: a) Aktive Teilnahme und Mitarbeit (Beteiligung an Diskussionen, Gruppenarbeiten, …) und b) Vorbereitung der Sitzungen (Lesen und Analyse relevanter Literatur, siehe Moodle)
2) Eigene Präsentation plus entsprechende Recherche (Thema wird in der ersten Sitzung entschieden)
3) Erstellen von „Seminarnotizen“ („weekly notes“) und einem Abschlussbericht (in Form eines akademischen Blogposts, 1.500–2.000 Wörter)

Die Beurteilung erfolgt anhand der folgenden Punkteverteilung
1) Aktive Teilnahme und Beteiligung (beinhaltet Vorbereitung der Lektüre et al.) 30
2) Präsentation 30
3) Abschlussbericht („Seminarnotizen“ und akademischer Blogpost) 40

Bewertungsmaßstab (zum Bestehen des Seminars sind mindestens 50,5 Punkte nötig):
• 1 (sehr gut): 100–88 Punkte
• 2 (gut): 87,5–75
• 3 (befriedigend): 74,5–62
• 4 (genügend): 61,5–50,5
• 5 (nicht genügend): 50–0 Punkte

Prüfungsstoff

Der gesamte Inhalt der Lehrveranstaltung ist Prüfungsstoff und wird gemäß der oben dargelegten Kriterien bewertet.

Literatur

Ausgewählte Literatur sowie eine umfangreiche Literaturliste werden zeitnah auf Moodle zur Verfügung gestellt. Für die individuellen Präsentationen und Abschlussberichte muss eigene Literatur recherchiert werden.

Grundlagenliteratur, u.a.:
Alexy, A. & E. Cook. Eds. 2019: Intimate Japan. Ethnographies of Closeness and Conflict. Honolulu: Hawai'i University Press.

Rahman, M. & S. Jackson. 2010. Gender and Sexuality. Sociological Perspectives. London: Polity.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA: M16, Modul Alternative Erweiterungen
MA: M5

Letzte Änderung: Di 14.01.2025 00:15